Grundwasserabsenkung in kontaminierten Arealen

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 Präsentation transkript:

Grundwasserabsenkung in kontaminierten Arealen Dipl.-Geol. Kai-Justin Radmann

Aufgabenstellung aus Sicht des Auftraggebers Planung einer Grundwasserhaltung während einer Tiefbaumaßnahme, bestehend aus einer Flachteilphase und einer Tiefteilphase. Technische Grundlagen: Größe Absenkungsfläche gesamt: ca. 5.300 m2 Größe Flachteilfläche: ca. 2.700 m2 Absenkungsziel Flachteil: ca. 1,15 m Größe Tiefteilfläche: ca. 2.800 m2 Absenkungsziel Tiefteil: ca. 2,13 m Absenkungszeitraum: ca. 4 Monate

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Übersichtslageplan -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - chronologischer Ablauf - Projektphasen, die aufgrund der besonderen Projektrandbedingungen notwendig wurden: Projektphasen: Gefährdungsabschätzung Variantendiskussion über mögliche Schutzmaßnahmen mit einer Empfehlung Planung einer hydraulischen Schutzmaßnahme und weiterer Auftrag für die Planung der Grundwasserabsenkung Durchführung eines geohydraulischen Versuches Planung der Grundwasserabsenkung und der hydraulische Schutzmaßnahme Ausarbeitung eines geohydraulischen und hydrochemischen Überwachungsprogramms Überwachung der Bauwasserhaltung mit der Schutzmaßnahme

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen Bahnlinienplan der Grundwasserabsenkung ohne Schutzmaßnahme

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Schutzmaßnahmen - Variantendiskussion Bauverfahrenstechnische Schutzmaßnahmen: Spundwand bis zur Basis des Grundwasserleiters (technisch nicht machbar) Bohrpfahlwand bis zur Basis des Grundwasserleiters (zu hohe Kosten) Dichtwand als Schlitzwand bis zur Basis des Grundwasserleiters (zu hohe Kosten) Spundwand bis zur statisch notwendigen Einbindetiefe und Baugrubensohle aus Unterwasserbeton (zu hohe Kosten) Hydraulische Schutzmaßnahmen: Installation von Förder- und Infiltrationsbrunnen

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Bahnlinienplan mit hydraulischer Schutzmaßnahme -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Lage- und Differenzenplan des Schluckversuches -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Anpassungskurven des Schluckversuches - s [m] kf = 2,21*10-3 m/s S = 3,57*10-2 Modell: Theis - ungespannter Aquifer, Mächtigkeit = 26,21 m Brunnenverlust nach Jacob+Skin: 9,98*10-1*Q2+1,39*101*Q

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Leistungscharakteristik - s [m] kf = 2,21*10-3 m/s S = 3,57*10-2 Modell: Theis - ungespannter Aquifer, Mächtigkeit = 26,21 m Brunnenverlust nach Jacob+Skin: 9,98*10-1*Q2+1,39*101*Q

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen Modellanpassung Grundwasserstand 3,35 m u.GOK__ Modellschicht 1: kf - Wert = 4,0 x 10-4 m/s Modellschicht 2: kf - Wert = 3,0 x 10-3 m/s Modellschicht 3: kf - Wert = 3,0 x 10-3 m/s Modellschicht 4: kf - Wert = 1,2 x 10-3 m/s Modellschicht 5: kf - Wert = 6,0 x 10-4 m/s

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Modelldiskretisierung und hydraulische Randbedingungen, Schicht 1 -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Modelldiskretisierung und hydraulische Randbedingungen, Schicht 2 -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Modelldiskretisierung und hydraulische Randbedingungen, Schicht 5 -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - prognostizierte Grundwasserstände, Flachteilabsenkung -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Baugrube -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Baugrube -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Baugrube -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen Vergleich zwischen modellierter und gemessener Ganglinie

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - Brunnenverockerung - Infiltrationsbrunnen Ergebnis der Kamerabefahrung: Tiefe: 6,46 u.GOK

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen - prognostizierte Grundwasserstände, Tiefteilabsenkung -

GW-Absenkung in kontaminierten Arealen Vergleich Soll- Istwerte der Förder- bzw. Einleitungsmengen

Besondere Projektanforderungen Hoher Zeitdruck Alle Termine der Bauabschnitte waren bereits vertraglich mit ausführenden Firmen fixiert.

Besondere Projektanforderungen Hoher Zeitdruck Alle Termine der Bauabschnitte waren bereits vertraglich mit ausführenden Firmen fixiert. Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf kurzen Wegen Variantendiskussion, Brunnenbau, Geohydraulik, Grundwasserchemie

Besondere Projektanforderungen Hoher Zeitdruck Alle Termine der Bauabschnitte waren bereits vertraglich mit ausführenden Firmen fixiert. Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf kurzen Wegen Variantendiskussion, Brunnenbau, Geohydraulik, Grundwasserchemie Geringe Datendichte über hydraulischen Kennwerte Festlegung von möglichst engen und plausiblen Wertebereichen für die nicht gemessenen Systemparameter; z.B. Seekolmation, vertikale Durchlässigkeiten, etc.

Besondere Projektanforderungen Hoher Zeitdruck Alle Termine der Bauabschnitte waren bereits vertraglich mit ausführenden Firmen fixiert. Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf kurzen Wegen Variantendiskussion, Brunnenbau, Geohydraulik, Grundwasserchemie Geringe Datendichte über hydraulischen Kennwerte Festlegung von möglichst engen und plausiblen Wertebereichen für die nicht gemessenen Systemparameter; z.B. Seekolmation, vertikale Durchlässigkeiten, etc. ständige Abstimmung mit der örtlichen Bauleitung, Bauabläufe wurden häufig variiert

Besondere Projektanforderungen Hoher Zeitdruck Alle Termine der Bauabschnitte waren bereits vertraglich mit ausführenden Firmen fixiert. Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf kurzen Wegen Variantendiskussion, Brunnenbau, Geohydraulik, Grundwasserchemie Geringe Datendichte über hydraulischen Kennwerte Festlegung von möglichst engen und plausiblen Wertebereichen für die nicht gemessenen Systemparameter; z.B. Seekolmation, vertikale Durchlässigkeiten, etc. ständige Abstimmung mit der örtlichen Bauleitung, Bauabläufe wurden häufig variiert Kontinuierliche Datenpflege zur Anpassung der jeweiligen Förder- bzw. Infiltrationswassermengen

Besondere Projektanforderungen Hoher Zeitdruck Alle Termine der Bauabschnitte waren bereits vertraglich mit ausführenden Firmen fixiert. Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf kurzen Wegen Variantendiskussion, Brunnenbau, Geohydraulik, Grundwasserchemie Geringe Datendichte über hydraulischen Kennwerte Festlegung von möglichst engen und plausiblen Wertebereichen für die nicht gemessenen Systemparameter; z.B. Seekolmation, vertikale Durchlässigkeiten, etc. ständige Abstimmung mit der örtlichen Bauleitung, Bauabläufe wurden häufig variiert Kontinuierliche Datenpflege zur Anpassung der jeweiligen Förder- bzw. Infiltrationswassermengen Brunnenverockerungen