Kostenfaktor: Psychische Erkrankungen Was kann der Einzelne für sich selber tun? Dr. Hartmut Berger Chefarzt der Tageskliniken für Psychiatrie und Psychotherapie gGmbH Spaichingen – Balingen - Villingen
Tageskliniken für Psychiatrie und Psychotherapie gGmbH
Übersicht Entstehung arbeitsplatzbezogener psychi-scher Störungen Erscheinungsformen solcher Störungen Individuelle Ansatzpunkte in Prävention –Prophylaxe - Therapie
Arbeit als Gesundheitsfaktor Tagesstruktur Zufriedenheit Sinngebung Gefühl von Effizienz Erfahrung von Wertschätzung Soziale Kontakte Gefühl der Teilhabe an der Gesellschaft ...
Wann macht Arbeit krank? Wenn auf längere Sicht der erlebte Stress die Bewältigungsmöglichkeiten des Individuums übersteigt
Erscheinungsformen psychischer Störungen aufgrund einer längerfristigen Stressbelastung Burn-Out Depressive Störungen Angststörungen psychosomatische Störungen Suchterkrankungen Verschlimmerung vorbestehender psychischer Erkrankungen . . .
Stressfaktoren in der Arbeitswelt I Art der Arbeit: körperlich belastend Monotonie sozial belastende Arbeit (z. B. Beschwerdehotline, Lehrer) permanenter Zeitdruck Multitasking Häufige Arbeitsunterbrechungen geringer Handlungsspielraum
Stressfaktoren in der Arbeitswelt II Arbeitsbedingungen: prekäre Arbeitsverhältnisse Zeitarbeit Befristete Arbeitsverhältnisse Schichtarbeit ständige Erreichbarkeit kontinuierliche externe Kontrolle
Stressfaktoren in der Arbeitswelt III Soziales Klima: Fehlende Anerkennung und Wertschätzung Gefühl vom Ungerechtigkeit Konflikte Kränkungserleben Fehlendes Gemeinschaftsgefühl Fehlende Unterstützung (z.B. durch Vorgesetzte) ...
Kaum veränderbare individuelle Stressfaktoren / Bedingungen Biologische Disposition Charakterzüge Migration Vorbestehende gesundheitliche Probleme
Veränderbare individuelle Stressfaktoren I Berufspendler fehlende Freude an der Art der Arbeit mangelnde Qualifikation (Überforderung) fehlender familiärer Rückhalt (Konflikte in der Familie!) familiäre Belastungen (alleinerziehend, kranke Angehörige) Überschuldung Freizeitstress (Hausbau, Reizüberflutung) ungünstiger Lebensstil (unregelmäßiger Schlaf, unregelmäßiges Essverhalten, übermäßiger Konsum von Alkohol, Aufputschmittel, zu wenig Sport)
Veränderbare individuelle Stressfaktoren II zu wenige Sozialkontakte fehlende spirituelle Bindung geringe Fertigkeiten zur Stressregulation (Entspannungsverfahren, Meditation) disponierende Charakterzüge (Kränkbarkeit, Frustrationstoleranz) geringe Sozialkompetenz (eigene Grenzen kommunizieren) falsche Vorstellungen von „normaler“ Leistungsfähigkeit Information
Belastungen Belastungen Belastungen Belastungen
Kostenfaktor: Psychische Erkrankungen ?
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