F ÖRDERUNG VON G RÜNDUNGEN AUS DER A RBEITSLOSIGKEIT Constanze Nagahiro und Sandra Burk.

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F ÖRDERUNG VON G RÜNDUNGEN AUS DER A RBEITSLOSIGKEIT Constanze Nagahiro und Sandra Burk

M OTIVE ZUR G RÜNDUNG AUS DER A RBEITSLOSIGKEIT Mangel an Erwerbsalternativen Realisierung einer Geschäftsidee Chancen- und Notgründungen (62%) Sicherung des Lebensunterhalts Erhaltung des Lebensstandards Vermeidung einer längeren Arbeitslosigkeitsphase insbesondere bei Langzeitarbeitslosen (Stigmatisierungseffekt) Verhinderung der Abschreibung des Humankapitals Seelische Entlastung Ausweg aus der Arbeitslosigkeit (bzw. Wiedereinstiegsmöglichkeit in Erwerbstätigkeit) Entdeckung einer Marktnische

Frauen seltener als Männer 20% der arbeitslosen Gründer sind Ausländer bei dem Alter spielt Berufserfahrung/Berufsabschluss große Rolle Wer gründet aus Arbeitslosigkeit

Z AHLEN UND F AKTEN Wichtiges Segment des Gründungsgeschehens in D 2009: 20% aller Gründer, 30% aller Vollerwerbsgründer ( zum Zeitpunkt der Gründung arbeitslos; Gesamtzahl: ; A-losenquote: 8,2% -> Gründung überproportional häufig aus A-losigkeit) 2003: Einführung Existensgründungszuschuss und 2005: restriktive Förderpolitik führt zu Gründerboom 2003/2004 und anschließendem Rückgang der Zahl der Existenzgründer : 49% Gründer erhalten BA-Mittel

F INANZIELLE H ILFE FÜR E XISTENZGRÜNDERINNEN & -G RÜNDER -Volumen der BA rund 1,6 Mrd. € (2009); 2,7 Mrd.€ (2004) (nach Einführung des Existenzgründungszuschusses) : rund eine Millionen Gründungen gefördert 2009 nur noch Arbeitslose

F AZIT Die meisten Arbeitslosen gründen eher Kleinunternehmen ( Förderung bis zu € ) Abbruchquote 3-5% über dem Durchschnitt bei Arbeitslosen Wahrscheinlichkeit einer Notgründung steigt je länger die Arbeitslosigkeit andauert Primär werden Personen gefördert deren Schritt in die Selbstständigkeit Erfolg versprechend ist  erhöht Effektivität der Förderprogramme Durch die Zugangsregelung werden diejenigen gründungswilligen Arbeitslose – Langzeitarbeitslose - vom Gründungszuschuss ausgeschlossen, die die Förderung aus sozialpolitischer Sicht am nötigsten hatten. Größere Gründungsprojekte haben in der Regel höhere Überlebenswahrscheinlichkeit