Kommunikation in kollektivistischen Kulturen Mehr beziehungsbezogen, Personenzentriert (auf gutes "Klima" in der Beziehung bezogen), Indirekt, bildhaft,

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 Präsentation transkript:

Kommunikation in kollektivistischen Kulturen Mehr beziehungsbezogen, Personenzentriert (auf gutes "Klima" in der Beziehung bezogen), Indirekt, bildhaft, emotional, persönlich gefärbt, Sachthemen werden „nebenbei„ indirekt besprochen, eher flexible Zeitstruktur (abhängig von der Beziehungsqualität), auf sachlicher Ebene werden Themen eher über „Umwege“ intuitiv gestaltet; im Vordergrund steht zunächst der Beziehungsaufbau, dann erst Inhalt, Beziehungsebene wird stark ritualisiert; Rangordnungen werden eher eingehalten; „Zwischentöne“ werden intuitiv gestaltet, Respekt gegenüber den Ranghöheren, die bestimmen wer sprechen darf und wer zu Wort kommt, Patriarch ist erste Ansprechperson; teilweise geschlechtlich getrennte Kommunikationswelten (Männer unter sich, Frauen unter sich), Geschlechtsspezifische Rollenmuster stark ausgeprägt, Mehr Ausdruck in Mimik und Gestik,(Ausnahme: ostasiatische Kulturen), Körperhaltungen sind Ausdruck von indirekt mitgeteilten Botschaften an den anderen; z.T. kodifizierte Körpersprache.Mehr beziehungsbezogen, Personenzentriert (auf gutes "Klima" in der Beziehung bezogen), Indirekt, bildhaft, emotional, persönlich gefärbt, Sachthemen werden „nebenbei„ indirekt besprochen, eher flexible Zeitstruktur (abhängig von der Beziehungsqualität), auf sachlicher Ebene werden Themen eher über „Umwege“ intuitiv gestaltet; im Vordergrund steht zunächst der Beziehungsaufbau, dann erst Inhalt, Beziehungsebene wird stark ritualisiert; Rangordnungen werden eher eingehalten; „Zwischentöne“ werden intuitiv gestaltet, Respekt gegenüber den Ranghöheren, die bestimmen wer sprechen darf und wer zu Wort kommt, Patriarch ist erste Ansprechperson; teilweise geschlechtlich getrennte Kommunikationswelten (Männer unter sich, Frauen unter sich), Geschlechtsspezifische Rollenmuster stark ausgeprägt, Mehr Ausdruck in Mimik und Gestik,(Ausnahme: ostasiatische Kulturen), Körperhaltungen sind Ausdruck von indirekt mitgeteilten Botschaften an den anderen; z.T. kodifizierte Körpersprache. Mit besonderen Bedeutungen von Gesten etc.Mit besonderen Bedeutungen von Gesten etc. Quelle: G. Pavkovic, in: Handbuch Oralprophylaxe und Mundgesundheit bei Migranten, DAJ

7. Modul:Kulturschock 7. Modul: Kulturschock Symptome des Kulturschocks Hier handelt es sich um Zustände von subjektivem Leiden und emotionaler Beeinträchtigung, die soziale Funktionen und Leistungen behindern und während des Anpassungsprozesses nach einer Lebensveränderung, nach einem belastenden Lebensereignis auftreten. Die Anzeichen sind unterschiedlich und umfassen depressive Stimmung, Angst, Besorgnis (oder eine Mischung von diesen), ein Gefühl, unmöglich zurechtzukommen, vorausplanen oder in der gegenwärtigen Situation fortfahren zu können, Betreffende kann sich so fühlen, als stehe er kurz vor dramatischem Verhalten oder Gewaltausbrüchen, wozu es aber selten kommt. Hier handelt es sich um Zustände von subjektivem Leiden und emotionaler Beeinträchtigung, die soziale Funktionen und Leistungen behindern und während des Anpassungsprozesses nach einer Lebensveränderung, nach einem belastenden Lebensereignis auftreten. Die Anzeichen sind unterschiedlich und umfassen depressive Stimmung, Angst, Besorgnis (oder eine Mischung von diesen), ein Gefühl, unmöglich zurechtzukommen, vorausplanen oder in der gegenwärtigen Situation fortfahren zu können, Betreffende kann sich so fühlen, als stehe er kurz vor dramatischem Verhalten oder Gewaltausbrüchen, wozu es aber selten kommt.

Fünf Phasen des Kulturschocks Verständignung: Verständignung: Die unterschiedlichen Spielregeln werden verstanden, geduldet, erlernt. Man findet einen gemeinsamen Mittelweg. Die unterschiedlichen Spielregeln werden verstanden, geduldet, erlernt. Man findet einen gemeinsamen Mittelweg.Euphorie: Man bewundert den anderen. Die eigenen Überzeugungen Die eigenen Überzeugungen werden nicht in Frage gestellt Entfremdung: Es entstehen Kontaktschwierigkeiten, für die man sich selbst die Schuld gibt. Eskalation: Man lehnt die Überzeugunge des anderen ab und wendet sich wieder verstärkt den eigenen Werten zu. Missverständnisse: Es entstehen schnell Konflikte, die auf Missverständnissen beruhen. Lernziel: Die Symtome bewusst machen

’ 《 Guasha-Therapie 》: vorm Gericht “Ich gebe dir das Gesicht ” “Ich gebe dir das Gesicht ” 8. Modul: Kulturkonflikte Lernziel: Konfliktsituationen analysieren

Nicht nachvollziehbar Nachvollziehbar Black Box gesprochenGedachte getan 9. Modul: Denkweisen Lernziel: Vergleich von Denkweisen

10. Modul: Deutungsmuster Das Konzept der Deutungsmuster setzt sich der alltägliche Wissensvorrat zusammen aus Typisierungen von Erfahrungen und bewährten Problemlösungen. Diese Schemata werden in der Erfahrung aktualisiert, indem die Wahrnehmung einen Gegenstand als ein Exemplar einer Typenklasse erfasst und gleichzeitig seine individuell besonderen Merkmale gegenüber dem Typus bestimmt. Mit einander verbundene Deutungsschemata bilden Sinnzusammenhänge und Typen, die die Wahrnehmung strukturieren und unter der Vorherrschaft des pragmatischen Motivs im Alltag nicht relevante Deutungsmöglichkeiten unterdrücken. Deutungen sind selektiv, wobei die Selektion Kriterien subjektiver Relevanzen unterliegt, die zwar individuell und situativ variieren, aber wesentlich sozial und Kultur bedingt, mit dem Wissenserwerb sozialisiert und auf gesellschaftliche Handlungsprobleme bezogen sind. Das Konzept der Deutungsmuster setzt sich der alltägliche Wissensvorrat zusammen aus Typisierungen von Erfahrungen und bewährten Problemlösungen. Diese Schemata werden in der Erfahrung aktualisiert, indem die Wahrnehmung einen Gegenstand als ein Exemplar einer Typenklasse erfasst und gleichzeitig seine individuell besonderen Merkmale gegenüber dem Typus bestimmt. Mit einander verbundene Deutungsschemata bilden Sinnzusammenhänge und Typen, die die Wahrnehmung strukturieren und unter der Vorherrschaft des pragmatischen Motivs im Alltag nicht relevante Deutungsmöglichkeiten unterdrücken. Deutungen sind selektiv, wobei die Selektion Kriterien subjektiver Relevanzen unterliegt, die zwar individuell und situativ variieren, aber wesentlich sozial und Kultur bedingt, mit dem Wissenserwerb sozialisiert und auf gesellschaftliche Handlungsprobleme bezogen sind. Lernziel: Bedingtheit der Deutungen erkennen

Vier-Ohren-Muster ObjektivSachverhalt Beziehung zum Gesprächspartner Reflexion Das „4-Ohren-Modell” stellt die Mehrschichtigkeit einer menschlichen Botschaft dar. Es basiert auf Watzlawicks Erkenntnis, dass jede Aussage auch einen Beziehungscharakter hat. Nach Schulz von Thun sind die verborgenen Ebenen innerhalb der rein semantischen Wortbedeutung ebenso relevant wie die rein kognitive Satzaussage und transportieren eine mitunter stärkere emotionale und beziehungsbezogene Botschaft, als die direkt und sachlich verstandenen Elemente.