Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben

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 Präsentation transkript:

Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen Präsentation erstellt durch Dr. Albert Ritter, FBT, Otterberg 2005

Ziele der Präsentation vorbildlicher Lösungen innovative Gestaltungsstrategien und -konzepte auch im Handwerk erforderlich erfolgreiche Anwendung in vergleichbaren Handwerksbetrieben überzeugt Handwerksunternehmer am ehesten Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen im Handwerk belegen: Praktikabilität, Machbarkeit und Nutzen zusammengetragene und skizzierte Positivbeispiele sollen Anstöße und Anregungen liefern keine Kopiervorlage, sondern Orientierungsgrundlage sein

Übersicht der dargestellten Praxisbeispiele (I) Innovative Unternehmenskonzepte Internetforum für kooperationsinteressierte Möbelschreiner: meistermoebel.net Zukunftsweisende, regionale gewerkeübergreifende Kooperationen: die Gewerk GmbH Franchisesystem für die individuelle farbliche Gestaltung eingebauter Fliesen etc.: Living Colour Systems Freies Motorradfahren auf abgesperrten Rennstrecken: Rehm race days

Übersicht der dargestellten Praxisbeispiele (II) Innovative Konzepte der Unternehmensführung Die kleine Aktiengesellschaft im Handwerk: die Schreinerei Werner AG Konsequente Unternehmensausrichtung: die bad & heizung Kreuz GmbH Erfolgreich durch konsequente Mitarbeiterorientierung: die Schreinerei J. Brammertz GmbH Innovative Konzepte bei der Gestaltung neuer Geschäftsfelder Realisierung eines neuen Vertriebsweges: Online-Plattform „bennewitz.com“ Erfolgreiche Etablierung des Online-Shops: fleischerei-freese.de Probe-Wohnen mit allen Sinnen: ein innovatives Angebot des Maler- und Bodenfachbetriebs Zimmer

Internetforum für kooperationsinteressierte Möbelschreiner: meistermoebel.net Das Unternehmen Einzelunternehmen Kooperations-Dienstleister für Schreinereien Betreiber eines Internetforums für hochwertige, handwerklich hergestellte Möbel 2004: Auszeichnung mit dem „Deutschen Service Preis“ in der Kategorie „Servicekultur“

Internetforum: meistermoebel.net (II) Die erfolgreich gestalteten Innovationen (I) Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Schreinereien hängt von der Qualität und von konkurrenzfähigen Preisen ab Problem: hohe Maschinenstundensätze hoher Aufwand für den Entwurf der Möbel, die Kalkulation und Planung Erfolg versprechender Lösungsweg: kooperative Zusammenarbeit mit anderen Schreinereien z. B. Vermarktung von Möbelentwürfen bzw. Erwerb fertiger Pläne

Internetforum: meistermoebel.net (III) Die erfolgreich gestalteten Innovationen (II) MeisterMöbel.net unterstützt die kooperative Zusammenarbeit von Schreinereien durch ein ausgereiftes Austauschforum im Internet das Internetforum meistermoebel.net bietet insbesondere Möbelschreinern/-designern eine Möglichkeit zur Vermarktung ihrer Entwürfe und Ausführungspläne Möbelschreibern, die ihren Kunden qualitativ hochwertige Einzel- und Einbaumöbel anbieten wollen, fertige Entwürfe und anpassbare Pläne den Kooperationspartnern vorgefertigte Vereinbarungen und Verträge

Internetforum: meistermoebel.net (IV) Weitere Informationen Homepage: www.meistermoebel.net E-Mail: info@meistermoebel.net itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Zukunftsweisende, regionale gewerkeübergreifende Kooperationen: die Gewerk GmbH Das Unternehmen gewerkeübergreifende Kooperation regionaler Handwerksbetriebe aus den Bau- und Ausbaugewerken 1996 von fünf Handwerksbetrieben gegründet inzwischen zehn Handwerksbetriebe 2004: Auszeichnung als „Dienstleister des Jahres“ durch baden-württembergisches Wirtschaftsministerium

Kooperationsmodell: Gewerk GmbH (II) Die erfolgreich gestalteten Innovationen konträre Markt-/ Kundenforderungen: Konzentration auf die Kernkompetenzen Kunden erwarten zunehmend Systemlösungen (alles aus einer Hand) Lösungsweg: gewerkeübergreifende Kooperation Anwendung im Handwerk gestaltet sich häufig schwierig z. B. mangelnde Kooperationsfähigkeit der Beteiligten, mangelhaftes Geschäfts- modell, unpräzise Aufgabenzuweisung, schlechtes Kooperationsmanagement Innovation: handwerksgerechtes Kooperations- / Geschäftsmodell

Kooperationsmodell: Gewerk GmbH (III) Geschäftsmodell für handwerkliche Kooperationen ein durchgängiger Ansprechpartner für Alles ein gemeinsames Angebot für alle Gewerke fachgerechte Planung aus einer Hand und koordinierte Arbeitsabläufe eine gemeinsame Rechnung Gewährleistung durch ein Unternehmen Festpreis-, Termin- und Sauberkeitsgarantie systematische Entwicklung der Kooperation und einer -kultur professionelles Kooperationsmanagement eigenständige Geschäftsstelle, internetbasierte Kommunikationsplattform

Kooperationsmodell: Gewerk GmbH (IV) Weitere Informationen Homepage: www.gewerk.de E-Mail: info@gewerk.de itb-Bericht: itb (Hrsg.): Gewerk: Wegweiser für erfolgreiche Kooperationen im Handwerk – Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlun- gen für die Praxis, Helmesverlag, Karlsruhe 2003 itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbild- licher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Berichte sind downloadbar, siehe www.itb.de

Franchisesystem für die individuelle Lackierung eingebauter Fliesen etc.: Living Colour Systems Das Unternehmen 1999 gegründetes Einzel- unternehmen Ausgründung (Spin-off) des neuen Geschäftsfeldes „Lackieren von Fliesen, Keramik, Emaille und Kunststoffuntergründen“ einer Autolackiererei Vermarktung des entwickelten Verfahrens als Franchise-Geber derzeit drei Franchise-Nehmer

Franchisesystem: Living Colour Systems (II) Die erfolgreich gestalteten Innovationen herkömmliche Renovierung sanierungsbedürftiger Bäder, Sozialräumen, Küchen etc. verursacht i. d. R. hohe Kosten, Bauschutt und Baulärm Hotels, Altenheime, Krankenhäuser und Wohnungsgesellschaften scheuen darüber hinaus häufig lange Renovierungszeiten Lösungsidee: aufwandsreduzierte Renovierung bedarfsorientiertes Erneuern einzelner Sanitäreinrichtungen individuelle farbliche Neugestaltung der Oberflächen von Fliesen, Badewannen, Waschbecken etc. durch Speziallackierungen

Franchisesystem: Living Colour Systems (III) Phasen der Realisierung der Innovation Offen sein für Ideen – auch für anscheinend geschäftsfeldfremde Anstoß für die Idee: von der Tochter bemalte Badfliesen Idee zu einer anwendbaren Dienstleistung ausarbeiten Tüfteln spezielle Lackier- und Beschichtungstechnik entwickeln und testen Neues Geschäftsfeld gestalten Prüfung der Marktchancen, Festlegung der Dienstleistungsangebote Vermarktung des entwickelten Verfahrens Entwicklung eines Franchisesystems, Gewinnen von Franchise-Nehmern

Franchisesystem: Living Colour Systems (IV) Weitere Informationen Homepage: www.living-colour-system.de E-Mail: info@living-colour-systems.de itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Freies Motorradfahren auf abgesperrten Rennstrecken: Rehm race days Das Unternehmen 2001 gegründete GmbH entstand aus einem Fachbetrieb für Motorradhandel und -reparaturen 2 fest angestellte Mitarbeiter plus ca. 10 Teilzeitbeschäftigte Tätigkeitsfeld: Veranstalten mehrtägiger Motorradsport-Events für eher sportlich fahrende Motorradfahrer auf abgesperrten Rennstrecken können sie ihr Motorrad „erfahren“ und testen sowie sich in freien Motorradrennen mit anderen Motorradfahrern messen

Geschäftsidee: race days für Motorradfahrer (II) Ausgangsbasis der Innovation Verdrängungswettbewerb im Bereich Motorradhandel und -reparaturen Erfahrungen aus eher hobbymäßig organisierten Motorradsport-Events Erkenntnisse / Erfahrungen: Fahrer sportlicher Motorräder wollen ihr Motorrad auf eigentlichem Einsatzgebiet (Rennstrecken) fahren die Grenzen ihres Motorrades sowie die eigenen Grenzen „erfahren“ ohne Gefahren des normalen Straßenverkehrs ausgesetzt zu sein, ihr Motorrad voll auszufahren sich mit anderen Motorradfahrern in kameradschaftlichem Rahmen messen hierbei einen Full service

Geschäftsidee: race days für Motorradfahrer (III) Umsetzung der Innovation Abklärung: Nachfrage nach solchen Dienstleistungen vorhanden geschäftsmäßige Realisierung nur möglich auf abgesperrten Rennstrecken, bei professioneller Organisation, fachkundiger Beratung und erlebnis-/ spaßorientierter Durchführung aus wirtschaftlichen Gründen Mindestteilnehmerzahlen erforderlich Realisierung der Geschäftsidee zunächst Geschäftsfeld des Handwerksbetriebs, dann eigene GmbH Ausbau und Professionalisierung des Dienstleistungs- und Serviceangebotes entsprechend den Kundenwünschen

Geschäftsidee: race days für Motorradfahrer (IV) Weitere Informationen Homepage: www.rehm-online.com E-Mail: karl.rehm@t-online.de itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Kleine Aktiengesellschaft im Handwerk: Schreinerei Werner AG Das Unternehmen 1986 als Einzelunternehmen gegründet 1998 Umwandlung zur Aktiengesellschaft 15 Beschäftigte, davon fünf Meister breite Produktpalette: Möbel, Küchen, Trennwände, Gleitschiebetüren, Geländer etc. kundenspezifisch gestaltet oder in Serie produziert Kooperation bei der Herstellung mit anderen Schreinereien

Kleine AG im Handwerk: Schreinerei Werner AG (II) Umwandlung des Einzelunternehmens in eine Aktiengesellschaft Ausgangssituation immer wieder größere Investitionen durch Ausbau des Unternehmens hoher Fremdkapitalbedarf, da Unternehmen noch sehr jung Unternehmer kann und will gesamtes Risiko nicht mehr alleine tragen Überlegung des Unternehmers: Risiko und zu erwartende Erträge teilen Lösungsidee: Umwandlung des Einzelunternehmens in eine AG und Förderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung Neuland fürs Handwerk: geeignete Hilfen fehlten, Umsetzung aufwändig

Kleine AG im Handwerk: Schreinerei Werner AG (III) Die kleine AG Aktionäre: bisheriger Inhaber (Hauptaktionär), Mitarbeiter und Externe Vorstand: Vorsitzender (Toni Werner) und zwei angestellte Meister  legen langfristige Unternehmensstrategie im Konsens fest) „Siebener-Sitzungen“: regelmäßige Treffen der fünf Profit-Center-Leiter mit zwei weiteren Beschäftigten (zusammen halten sie die Aktienmehrheit)  Treffen wichtiger Unternehmensentscheidungen (z. B. Investitionen) Aufsichtsrat: Bankangestellter, Steuerberater und Hauptlieferant  Beratung der Entscheidungsgremien und Entscheider

Kleine AG im Handwerk: Schreinerei Werner AG (IV) Weitere Informationen Homepage: www.werner-ag.com E-Mail: info@schreinerei-werner-ag.de itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Konsequente Unternehmensausrichtung: die bad & heizung Kreuz GmbH Das Unternehmen 1987 gegründete GmbH 15 Beschäftigte, davon im Schnitt drei bis vier Auszubildende Geschäftsfelder: Heizung (Solar, Photovoltaik, Erdwärme, Pellets-Heizung), Sanitär und Bad- gestaltung, Kundendienst, 24-Stunden Notdienst, werterhaltende Wartung Herr und Frau Kreuz haben sich der Nutzung der Sonnenenergie und anderer alternativen Energien verschrieben mehrere Auszeichnungen (z. B. Umweltpreis 2001 des Landes Baden-Württemberg)

Unternehmensausrichtung: bad & heizung Kreuz (II) Grundpfeiler der Ausrichtung des gesamtem Unternehmens Orientierung an akzeptierten Werten, Grundsätzen und Zielen Nutzung der Sonnenenergie und anderer alternativen Energien Angebotsspektrum orientiert sich an der ökologischen Ausrichtung durchgängig ökologisches Handeln des Unternehmers und aller Mitarbeiter Nutzung von Synergien durch Beteiligung am Netzwerk „bad & heizung“ Plattform für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, für den Aus-tausch von Erfahrungen und Wissen, für das gemeinsame Lösen spezieller Aufgaben sowie für die Kooperation insbesondere im Bereich Marketing

Unternehmensausrichtung: bad & heizung Kreuz (III) Grundpfeiler der Ausrichtung des gesamtem Unternehmens partizipative Unternehmensführung „Loslassen“ der Geschäftsführung und „Ermächtigung“ der Mitarbeiter, Teilen der Verantwortung, des Einflusses, der Aufgaben und der Ergebnisse, Forderung nach unternehmerischem Denken und Handeln Beispiele: eigenverantwortlich agierende Profitcenter, Ergebnisbeteiligung engagierte Aus- und Weiterbildung Ausbildung leistungsstarker und lernschwacher Auszubildender Anleitung zum eigenständigen Arbeiten und Lernen auch Auszubildende nehmen an Weiterbildungsmaßnahmen teil

Unternehmensausrichtung: bad & heizung Kreuz (IV) Weitere Informationen Homepage: www.kreuz-gmbh.de E-Mail: info@kreuz-gmbh.de itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Erfolgreich durch konsequente Mitarbeiter-orientierung: Schreinerei J Erfolgreich durch konsequente Mitarbeiter-orientierung: Schreinerei J. Brammertz GmbH Das Unternehmen 1912 gegründetes Familienunternehmen; heute in dritter Generation geführt 21 Beschäftigte, davon zwei Auszubildende Herstellung und Montage von Holzfenstern, -türen und -toren herausragende Fachkompetenz im historischen Fensterbau mehrfach für herausragende Leistungen ausgezeichnet, aktuell: 2004: Qualitätspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2005: Deutscher Handwerks-Preis (Bertelsmann-Stiftung, ZDH und Impulse)

Mitarbeiterorientierung: Schreinerei Brammertz (II) Die erfolgreich gestalteten Innovationen Kunden stehen im Mittelpunkt des Businesskonzepts, Mitarbeiter im Mittelpunkt des Führungskonzepts Erkenntnis des Inhabers: konsequente Mitarbeiterorientierung = Basis und der Garant des Unternehmenserfolgs Innovation im Führungsbereich erforderlich Aufbau, Leben und Pflege einer Vertrauenskultur Entwicklung einer Zusammenarbeit, die geprägt ist durch: gegenseitiges Vertrauen, Teamarbeit und partnerschaftliches Verhalten

Mitarbeiterorientierung: Schreinerei Brammertz (III) Konsequente Mitarbeiterorientierung Leben der Vertrauenskultur (z. B. eigenverantwortliche Nachkalkulation durch beteiligte Mitarbeiter) gezielte Förderung der Führungskräfte und Mitarbeiter (z. B. Ausgleich der Schwächen durch regelmäßige Weiterbildung und Schulungen, Förderung der Stärken und Nutzung im Unternehmen, Stärkung der Eigenverantwortung und des unternehmerischen Denkens) klare Beschreibung der Anforderungen (z. B. Stellen-/ Funktionsbeschreibungen, die die Mitarbeiter mit verfassen) konfliktvermeidende und -lösende Kommunikationskultur

Mitarbeiterorientierung: Schreinerei Brammertz (IV) Weitere Informationen Homepage: www.brammertz-schreinerei.de E-Mail: info@brammertz-schreinerei.de itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Realisierung eines neuen Vertriebsweges: Online-Plattform „bennewitz Realisierung eines neuen Vertriebsweges: Online-Plattform „bennewitz.com“ Das Unternehmen: Augenoptik Bennewitz 1946 gegründetes Familienunternehmen nach der Wende Umwandlung in eine GbR derzeit drei Mitarbeiter traditionelles augenoptisches Fachgeschäft mit Online-Plattform; Tätigkeitsfelder: Beratung (persönlich und online), Brillenanfertigung, Sehtests, Verkauf von Kontaktlinsen, Sonnenbrillen, Ferngläser, Operngläser sowie Accessoires direkt oder über den Online-Shop

Online-Plattform „bennewitz.com“ (II) Ausgangspunkte der Innovation Unternehmenssicherung / -entwicklung durch weiteres Wachstum Analyse möglicher Strategien Gewinnung weiterer Marktanteile  Markt regional begrenzt, Verdrängungs- wettbewerb, geringere Margen Aufbau von Filialen  regional begrenzter Markt, zu kostenintensiv neuer Vertriebsweg: Online-Shop  neu / zeitgemäß, keine Erfahrungen, überschaubare Kosten Klärung der Voraussetzungen angebotene E-Commerce-Lösungen nicht handwerks-/ kleinbetriebstauglich Entwicklung einer eigenen Software notwendig

Online-Plattform „bennewitz.com“ (III) Realisierung der Online-Plattform Entwicklung der Plattform im Team Nutzung des Sachverstands und Spezialwissens der Mitarbeiter Online-Plattform = softwaremäßige Abbildung der Auftragsbearbeitung hohe Benutzerfreundlichkeit (z. B. einfache und zügige Eingabe) Bewährung in der Praxis bennewitz.com erwirtschaftet rund 60 Prozent des Umsatzes Nebeneffekt: Optimierung der Prozesse beim Ladenverkauf Vertrieb von Lizenzen der selbst entwickelten E-Commerce-Lösung Ausbau der Plattform: Aufnahme weiterer (affiner) Gesundheitsprodukte

Online-Plattform „bennewitz.com“ (IV) Weitere Informationen Homepage: www.bennewitz.com E-Mail: alexander_apian.bennewitz@bennewitz.com itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Erfolgreiche Etablierung des Online-Shops: fleischerei-freese.de Das Unternehmen: Fleischerei Freese 1957 gegründeter Familienbetrieb (GbR) 22 Mitarbeiter (davon einige Teilzeitkräfte) vier Standbeine (Sparten): Fleischer-Fachgeschäft, Party-Service, Grillrestaurant, Online-Shop schlachtet noch selbst  lückenloser Herkunftsnachweis Tiere stammen von ausgewählten Landwirten der Umgebung  kurzer und stressfreier Transport der Tiere

Online-Shop „fleischerei-freese.de“ (II) ständiger Innovations- und Verbesserungsprozess ist der Motor der Unternehmensentwicklung und -sicherung z. B. Prozessinnovationen: Unternehmenshomepage, Online-Shop Installierung der eigenen Homepage mit Online-Shop Unternehmer und Mitarbeiter legten Aufbau und Inhalte fest Programmierung durch Werbeagentur Startseite zeitschriftenähnlich gestaltet sehr gelungene Homepage hohe Zahl der Zugriffe (wöchentlich ca. 2.000 User) mehrfach ausgezeichnet

Online-Shop „fleischerei-freese.de“ (III) Etablierung des Online-Shops anfangs kleiner Ausschnitt der Wurstwaren übers Internet angeboten trotz professioneller Bewerbung der Homepage geringer Absatz Erkenntnis: Online-Shop benötigt unverwechselbares Angebot Entwicklung einer „neuen“ Wurstsorte  www.world-wide-wurst.de Internet-Wurst brachte Durchbruch große Aufmerksamkeit in der Presse Internet-Wurst noch heute Zugpferd, Produktpalette jedoch erweitert Internetauftritt ist erfolgreich und lohnt sich

Online-Shop „fleischerei-freese.de“ (IV) Weitere Informationen Homepage: www.fleischerei-freese.de E-Mail: info@fleischerei-freese.de itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de

Probe-Wohnen mit allen Sinnen: innovatives Angebot des Maler- u Probe-Wohnen mit allen Sinnen: innovatives Angebot des Maler- u. Bodenfachbetriebs Zimmer Das Unternehmen: 1902 gegründeter Familienbetrieb heute in 4. Generation als GmbH geführt vier Mitarbeiter Dienstleistungsspektrum: Maler- u. Tapeziererarbeiten, dekorative Wandgestaltung, Fassadenrenovierung, atmungsaktive Wandoberflächen, Bodenbeläge Renovierung aus einer Hand, Renovierservice (aus- und einräumen) bietet Kunden etwas Besonderes und setzt auf erlebbare Qualität

Angebot „Probe-Wohnen mit allen Sinnen“ (II) Reaktion auf sich ändernde Anforderungen Wellness & Lebensqualität beeinflussen Gestaltung von Wohnräumen Firma Zimmer entwickelt ihr Dienstleistungsangebot weiter moderne Wohnraumgestaltung zwar sehr rationell und wirtschaftlich, aber Wohlfühl-Faktoren gehen verloren  deshalb ungeeignet Idee: bewusstes Wohnen, Wohnerlebnis und gesundes Wohnen  Einbeziehen der Optik, Sinnlichkeit, Gesundheit und Wohlfühlen bei der Gestaltung von Wohnräumen Ziel: Gestaltung gesunder Wohnatmosphären zum Wohlfühlen beispielhafte Möglichkeiten: natürliche Baustoffe verwenden, Reizüberflutung vermeiden, sinnliche Wahrnehmungen ermöglichen

Angebot „Probe-Wohnen mit allen Sinnen“ (III) Innovation: Probe-Wohnen mit allen Sinnen gesunde Wohnatmosphären zum Wohlfühlen ist nur eine latente Kundenforderung  professionelle Beratung erforderlich Umsetzung muss erlebbar sein statt Ausstellungsraum, Gestaltung mehrerer Räume zum Erleben der neuen Wohnatmosphäre (zum Anschauen und Probe-Wohnen) z. B. behagliche Wärme von Fußboden- und Wandheizungen, entspannendes Dampfduschen mit Farblicht-Therapie, erholsames Schlafen im Wasserbett, gesundes Raumklima durch natürliche Baustoffe, erfahren umgesetzter Regeln der Feng-Shui-Lehre, sinnliche Farbgestaltung der Räume Kooperation bei Realisierung, Kundenresonanz positiv, Ertrag steigt

Angebot „Probe-Wohnen mit allen Sinnen“ (IV) Weitere Informationen Homepage: www.wohnen-zur-probe.de E-Mail: maler-zimmer@t-online.de itb-Bericht: Ritter, A., Heinen, E. und Schulte, A.: Erfolgreich gestaltete Innovationen in Handwerksbetrieben - Praxisbeispiele vorbildlicher Lösungen, Verlag Dr. Jochem Heizmann, Gifhorn 2005 Bericht ist downloadbar, siehe www.itb.de