Germanwatch Klimaexpedition

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 Präsentation transkript:

Germanwatch Klimaexpedition Klimabildung Germanwatch Klimaexpedition Information zur (verbraucherbezogenen) (entwicklungspolitischen) Bildungsarbeit von Germanwatch Germanwatch Stefan Rostock rostock@germanwatch.org www.germanwatch.org

1. Kurzpräsentation Germanwatch & Geoscopia Aufbau 1. Kurzpräsentation Germanwatch & Geoscopia 2. Germanwatch Klimaexpedition 3. Klimagerechtigkeit und Eine-Welt 4. Informationen und Hinweise zum Germanwatch-Bildungsmaterial

Germanwatch e.V. 1991 gegründete NGO ca. 600 Mitglieder 35 MitarbeiterInnen Bonn/Berlin Motto: Hinsehen – Analysieren - Einmischen Ziel:  Strukturen im „Norden“ verändern, um Lebensbedingungen der Menschen im „Süden“ zu verbessern Finanzierung:  Spenden, Mitgliedsbeiträge, Stiftung Zukunftsfähigkeit, Projektmittel Wichtigste Ziele: Verantwortungsübernahme für Klimaschutz und Anpassung Ernährung sichern durch faire Regeln im Welthandel Verbindliche Regeln für Unternehmen Ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit der Finanzmärkte

Germanwatch – Wie wir arbeiten: Lobbyarbeit (inkl. Aktionselemente) Thinktank / Research Breitenwirksame Informations- und Öffentlichkeitsarbeit Aktivierende Ansprache der Öffentlichkeit Bildungsarbeit

von Waldführungen bis zur Germanwatch Klimaexpedition Dienstleister im Bereich Umweltbildung mit Hilfe mordernster, u.a. satellitengestützer Technik von Waldführungen bis zur Germanwatch Klimaexpedition Neu: Energie- und Ressourcenexpedition Kontakt: www.geoscopia.de info@geoscopia.de klimaexpedition@germanwatch.org

Bausteine der Bildung Auswirkungen eigener Handlungen abschätzen können und Engagement steigern durch die Vermittlung von Klimawandelwissen: vereinfachte Ergebnisse von Klimawissenschaft und Klimapolitik Empathie: Hintergründe von Klimagerechtigkeit und Leben in der Einen-Welt Handlungsoptionen aufzeigen verbunden mit den Chancen der Großen Transformation

Germanwatch Klimaexpedition in Aktion

Germanwatch Klimaexpedition Live- Satellitenbilder machen Schule Seit 2004 Gemeinschaftsprojekt von Germanwatch und Geoscopia Umweltbildung Meteosat - Lizenz Mit vier Präsentationsanlagen und fünf MitarbeiterInnen bundesweit im Einsatz 2005/06: als Modellprojekt der internationalen UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet Zusammenarbeit mit Partnern

Germanwatch Klimaexpedition Live- Satellitenbilder machen Schule An einem Schultag werden in der Regel zwei Veranstaltungen à 90 Minuten vor durchschnittlich je 30 SchülerInnen präsentiert Die Klimaexpedition richtet sich an Schulklassen von 5 bis 13 in allen Schulformen Vorbesprechung mit dem/der Lehrer/in zu den behandelten Themen, Wissensstand und Situation der Klasse, thematische Schwerpunkte

Ansprache der Jugendlichen über Technikfaszination alters- und lernniveaugerecht durch externe Fachleute im Dialog mit den SchülerInnen Bezug zu tagesaktuellen Themen durch live-Satellitenbilder Start oder Ende: Wetterbericht (lokaler Bezug)

Urlaubszeit? Ärmelkanal-Kondensstreifen

Extremwetter – (Tropische) Stürme – Hitzewellen – Flutereignisse – Starkregenereignisse Hurrikan Katrina bei größter Stärke am 28. August 2005 Spitzenwindgeschwindigkeit 175 mph (280 km/h) Niedrigster Luftdruck 902 mbar (hPa; 26.65 inHg) Opfer insgesamt 1836 Schäden 81,2 Milliarden US-$ (2005) Betroffene Gebiete Bahamas, Süd-Florida, Kuba, Louisiana (insbesondere New Orleans und Umgebung), Mississippi, Alabama, Florida Panhandle, Ostküste der Vereinigten Staaten Wiederholung Wetterereignisse Klimawandel: Stürme werden möglichweise häufiger (fraglich) wahrscheinlich aber stärker (wärmeres Wasser) Wirbelstürme jetzt auch in Regionen wo bisher keine waren wegen wärmerem Wasser (Brasilien 2004) Katrina bisher teuerste Wetter-Katastrophe Zukünftig noch höhere Schäden und Todeszahlen Die außerordentlich starke Hurrikansaison in der Karibik und den USA im Jahr 2005 (u.a. Hurrikan „Katrina“) hat direkte Schäden von mehr als 150 Mrd. US-Dollar verursacht sowie alleine in den USA mehr als 1.000 Menschenleben gefordert. Vor der Küste Brasiliens im Südatlantik wurde im Jahr 2004 erstmals ein Hurrikan registriert.39 Da Hurrikans nur ab einer bestimmten Wassertemperatur entstehen können, ist dies ein deutliches Anzeichen für die Meereserwärmung. Diese Beispiele bestätigen den Trend der letzten Jahrzehnte, der einen Anstieg der Wetterkatastrophen (Sturm, Überschwemmung etc.) zeigt. Mit einer weiteren Häufung und Intensivierung von außergewöhnlichen Wetterereignissen als Folge des anthropogen verursachten Klimawandels wird von Seiten des IPCC gerechnet. Hierdurch – aber auch aufgrund zunehmender Verletzlichkeit in vielen Regionen – ist mit einem entsprechenden Anstieg von Schäden und Todesopfern zu rechnen. links: Hurrikan Katrina bei größter Stärke, 28. August 2005 oben: Waldbrände in Griechenland, Mai 2008 Quelle links: NASA; rechts: Spiegel Online, 30.5.2008 13 13

Klimawandel der Gegenwart – globale Folgen: Himalaja Rückzug der Gletscherzunge des Gangotri Gletschers während der letzten 220 Jahre 7 der größten Flüsse Asiens werden aus den Gletschern des Himalajas gespeist. Darunter u.a. der Ganges, der Brahmaputra, der Indus und der Jangtsekiang 2 Milliarden Menschen sind auf die Schmelzwasser des Himalajas angewiesen Quelle: NASA 2006.

Große Flußdeltas links: Ganges unten: Rheinmündung Meeresspiegel-anstieg Beide Bilder Quelle: NASA Earth Observatory

Themen der Germanwatch Klimaexpedition ökologische Auswirkungen plötzliche und schleichende Folgen Rückgang des Arktiseises, Gletscherschmelze, Veränderungen des Tschadsees, Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf kleine Inselstaaten im Pazifik, extreme Wetterereignisse (Hurrikane, Orkane, Taifune), Dürren in Afrika usw. sozialen und politischen Folgen wie Armut, Verlust von Überlebensräumen (Völker im Amazonasregenwald; Inuit, Pygmäen usw.) oder Umweltmigration

Ziele Germanwatch Bildungsarbeit Zusammenhänge verständlich machen und Verbindungen mit dem eigenen Leben, den eigenen Aktionsräumen erarbeiten Gerechtigkeit und Verantwortungsübernahme Handlungsoptionen aufzeigen und erarbeiten Eigenes Handeln politisches Handeln

Ernährungsexpedition Neue Bausteine Energie- und Ressourcenexpedition GW-Bereich Unternehmensverantwortung Make IT fair – Kampagne Ernährungsexpedition GW-Bereich Ernährungssicherung

Landwirtschaft im Regenwald – Sojaanbau Quelle: NASA

Kooperationen VZ Saarland (eigene Workshops nach der Klimaexpedition) Heisse Zeiten, Kinder und Jugend Klimakampagne des Eine-Welt-Netz NRW BUGA Koblenz Lightcycle Umweltministerien Landesstiftungen ...

Herausforderung Klimagerechtigkeit Quelle: WBGU 2009 21

Herausforderung Klimagerechtigkeit Quelle: WBGU 2009 22

Handeln, Verhandeln, Koalitionen Verhandeln im UN- Klimaprozess Handeln / Leuchttürme UN- Klima- rahmenkonvention / Kyoto Protokoll Koa-litio-nen

Konsumkompetenz – Millenniumkonsumziele „Weniger, anders, besser“ Klimaforscher will globale Konsumziele für die Reichen Der Klimawissenschaftler Mohan Munasinghe aus Sri Lanka will auf der für das Frühjahr 2012 im brasilianischen Rio de Janeiro geplanten Weltnachhaltigkeitskonferenz („Rio+20”) auf die Verabschiedung von globalen Konsumzielen durch die Vereinten Nationen drängen 9.2.2011 auf www.nachhaltigkeitsrat.de

Neue Herausforderungen f.d. Bildungsarbeit Zeit – es eilt Klimawandel ist per definitionem nicht vom Menschen wahrnehmbar – Bilder generieren! Globales Problem und globale Lösung – Gefahr erlebter permanenter (Über-) Forderung Lebensstilrelevant – ich soll verändern, es hat mit mir zu tun Nicht ein Problem – eine Lösung. Viele Lösungen (!!) auf dem Weg zur Transformation in eine post-fossile Gesellschaft Die Große Transformation erfordert Qualifikation und Partizipation Nicht (nur) Bewährtes weitergeben, sondern Raum und Bereitschaft schaffen für Innovationen (sozial, technisch,...). Politisch werden - Engagement in den Strukturen - gegen die „schiefe Ebene“ (Ernst Ulrich v. Weizsäcker) Aber: Spannung halten: Mein eigenes Verhalten ist wichtig, spannend und bietet Chancen Politisch werden, Engagement in den Strukturen...

Germanwatch Information zum Klimawandel und Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Germanwatch Bildungsmaterialien Kurzfilme: 1) Die Rechnung 2) Sandkorn im Getriebe

Germanwatch Klimaschutz Aktionsheft Inhalt ---------------------------------------------- Klimaschutz - alles nur ein Spiel? Klima-Rollenspiel für Gruppen ab 5.Klasse, Seite 4-25 Unsere Welt im Jahr 2050 Unterrichtsprojekt zur Entwicklung von Zukunftsszenarien, Seite 26-36 Materialsammlung Klimaschutz Liste von Aktionsideen und Unterrichtsmaterialien zu Klimaschutz, erneuerbaren Energien und Regenwald, Seite 37-80 http://www.germanwatch.org/klima/k-aktion.htm

Strategische Weiterentwicklung Übernahme der Germanwatch Klimaexpedition in Schulcurricula, Diversifizierung der Finanzierung breitere Themenpalette – Angebot für mehr Fächer/Fachlehrer stärkere Einbindung/Vernetzung aktiver Jugendliche

Den Handabdruck vergrößern – den Fußabdruck verkleinern Der Handprint misst deine positiven Aktivitäten und analysiert diese anhand der Nachhaltigkeitskriterien - umweltfreundlich, sozial gerecht, ökonomisch sinnvoll. Auch die Reichweite der Akrivitäten wird einbezogen - dazu unten die Aktionsebenen. Entwickelt vom Umweltbildungszentrum CEE India steht diese Idee für alle frei zur Verfügung, die sie nutzen und weiterentwickeln wollen. Aktionsebenen: Individuell Familie / Haushalt Nachbarschaft Schule/Uni/Arbeit/Hobby Dorf / Stadt Bundesland Nation Region Global Increase your Handprint - decrease your footprint www.handsforchange.org

Klimaspiele CO2-Rucksack - Konsequenzen tragen oder: Ein ganz normaler Tag? Einkaufswagen - Und was legst du hinein? Weltspiel - Lerne die Welt einschätzen Quiz rund um Konsum, Ressourcenverbrauch und Klimawandel

Wo liegen die Grenzen der Anpassungsfähigkeit? Vielen Dank! Geoscopia GbR Martin Fliegner, Holger Voigt info@geoscopia.de Stefan Rostock rostock@germanwatch.org www.germanwatch.org Wo liegen die Grenzen der Anpassungsfähigkeit?

Was können wir dagegen tun? Fünf einfache erste Schritte zum persönlichen Handeln: Wechsel zu einem Ökostromanbieter Zukunftsfähiges Mobilitätsverhalten, Flüge vermeiden oder kompensieren Konsum und Ernährung: haltbare Produkte kaufen, kritisch konsumieren, weniger Fleisch und Milchprodukte essen Wohnen: Heiztemperatur senken, Strom + Heißwasser sparen, saniert wohnen Zukunftsfähige Geldanlage: Nachfragen: Alle Finanzprodukte gibt es auch als „grüne“ Geldanlage Weitere Informationen unter: www.verbraucherfuersklima.de In welchen einzelnen Sektoren (Bereichen) kann jeder Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Wichtige Hinweise: Klimaschutzratgeber http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3155.pdf Genauere Angabe der Quelle: http://www.wmo.int/pages/prog/arep/gaw/ghg/documents/ghg-bulletin-4-final-english.pdf 4. Was können wir dagegen tun? 33 33 33

Globale Energie und Klimapartnerschaft Herausforderung Finanz- und Wirtschafts-krise Herausforderung Vertrauen Klimawandel menschliche Sicherheit und int. Stabilität Ernährungssicherheit Energiesicherheit Klimakrise: Der Klimawandel ist insbesondere für Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern bereits Realität und wird sich weiter verschärfen. Nahrungsmittelkrise: Die FHO (Welternährungsorganisation der UNO) fordert eine Reserve beim Brotgetreide im Umfang des Verbrauches der Weltbevölkerung von 150 Tagen. Zurzeit beträgt die Reserve nur noch rund 50 Tage! Globale Sicherheit: Vermehr verlassen Menschen als Umweltflüchtlinge ihre Heimat. Dies birgt ein großes Konfliktpotential, Konflikte entstehen auch wegen Wasser- oder Nahrungsmangel. Energiekrise: Der Klimawandel forderte ein rasche Abkehr von fossilen Energien. Der Zugang zu zukunftsfähiger Energie muss aber gerade für Menschen in den Ländern des Südens ausgebaut werden und erschwinglich sein. Herausforderung Gerechtigkeit 34 34

Handlungsmöglichkeiten Rolle des Einzelnen: Deutschland heute: 10 t CO2 pro Person und Jahr Langfristig klimagerechtes Jahresbudget eines Erdenbürgers: 2 t CO2 pro Jahr grünen Strom beziehen beim Neukauf von Elektrogeräten besonders effiziente Modelle kaufen Flugreisen weitestgehend vermeiden oder kompensieren durch nachhaltige Geldanlagen Mikrokreditsysteme und Klimaschutztechnologien unterstützen Jeder Einzelne kann die beschriebenen politischen Kampagnen zu MDGs und Klimaschutz unterstützen, finanziell oder z.B. durch Unterschriftenaktionen. Beim Geld anlegen, sei es in Form von Ersparnissen, Altersvorsorge oder in anderen Bereichen, sollte man sich an Nachhaltigkeitskriterien orientieren, die ganz oft auch Klimaschutz beinhalten. Die durchschnittlichen Emissionen eines Deutschen sind mit 10 Tonnen pro Kopf vergleichsweise hoch und noch weit entfernt von dem, was einem langfristig klimagerechten Jahresbudget eines Erdenbürgers entsprechen würde (2 Tonnen CO2). Jeder kann diesen Wert aber bereits kurzfristig deutlich beeinflussen. Eine der einfachsten Möglichkeiten, aktiv Klimaschutz zu betreiben, ist es, seinen Strom von einem Ökostromanbieter zu beziehen, der vor Erneuerbare-Energien-Projekte finanziert. Die Mehrkosten sind in den letzten Jahren immer geringer geworden, weil Strom aus Kohle oder Gas immer teurer wurde, die Kosten von Erneuerbaren Energien aber tendenziell sinken. Der Strombereich ist in Deutschland deshalb besonders wichtig, weil Energiekonzerne eine große Anzahl neuer und klimaschädlicher Kohlekraftwerke planen. Je größer die Nachfrage nach CO2-freiem Strom, desto geringer der Anreiz solche Kraftwerke zu bauen. Häufig unterschätzt wird die enorme Klimawirkung des Fliegens. Durch einen Hin- und Rückflug nach Südafrika schädigt ein einzelner Passagier das Klima stärker als die gesamten Jahresemissionen, die bei einem effizienten Lebensstil entsprechend der Abbildung entstehen, mit einer Klimawirkung von ca. 6,3 Tonnen. Einmal von Köln nach Berlin mit der Bahn fahren (26 kg CO2) statt mit dem Flugzeug (80 kg CO2) verursacht ca. 70% weniger CO2-Emissionen. Soweit es geht, sollte also das Fliegen vermieden werden. Quelle: Barthel 2006: Der „European Way of Life“ – Konsumenten können die CO2-Bilanz erheblich beeinflussen.

Klimaschutz und Klimagerechtigkeit Langfristig (2050) vertretbares Niveau: unter 1,5t pro Kopf bei knapp 9Mrd. Menschen

Grundlagenliteratur Jahrbuch Globales Lernen 2007/2008- Standortbestimmung, Praxisbeispiele, Perspektiven; VENRO (Hrsg.) Jahrbuch Globales Lernen 2010- Herausforderung für Schule und Zivilgesellschaft; VENRO (Hrsg.) Globale Entwicklung- Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung, 2007 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung et al (Hrsg.)

Informationsportale und Portale zur Diskussion von aktuellen Ergebnissen in Klimawissenschaft und Klimapolitik Hamburger Bildungsserver http://www.hamburger-bildungsserver.de/ Klimalounge http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge Klima der Gerechrtigkeit http://klima-der-gerechtigkeit.de

Seiten mit Klima-Bildungsmaterial: Germanwatch-Webseite und die dort gepflegte Linkliste: http://www.germanwatch.org/start/links.htm Infostelle Klimagerechtigkeit http://www.klimagerechtigkeit.de/kg.root/bildung/kd.1126000383.12/kd.1126000383.12. 2/index.html BMU Bildungsservice http://www.bmu.de/publikationen/bildungsservice/aktuell/6807.php Klimawandel zum Anfassen http://klima-fpgz.npage.de/ Bildungswiki Klimawandel http://www.klimawiki.org/ Vamos http://www.vamos-muenster.de/vamos/html/mitmachen/schulen_und_vereine/

Literatur zum Thema Klima und Bildung Der Klimawandel, Rahmstorf, Stefan und Schellnhuber, Hans- Joachim, 3.Auflage 2007 UNFCCC:Klimaänderungen besser verstehen. Ein Leitfaden für Anfänger zur Klimakonvention der Vereinten Nationen und zum Protokoll von Kyoto http://unfccc.int/resource/docs/publications/beginner_ge.pdf (10.01.2008) Globaler Klimawandel-Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten, Germanwatch 2008 www.germanwatch.org/klima/gkwo8.htm Was ist Was- Klima, Band 125, Prof. Dr.;Buggisch, Christian Nürnberg, 2008 Globaler Klimawandel (Schulbuch), Diercke Spezial- Sekundarstufe II, Harmeling, Sven, Germanwatch, Braunschweig, 2008

Germanwatch - Filme Germanwatch und Brot für die Welt „Klimagericht“ http://www.youtube.com/watch?v=QoMlrWsfpdo Germanwatch: "Die Rechnung" http://www.germanwatch.org/klima/film09.htm Germanwatch-Film "Sandkorn im Getriebe" http://www.youtube.com/watch?v=Crl62zTJ038

Klimafilme anderer NGOs Friends of the Earth Belgium: The big ask http://www.thebigask.eu/the-big-ask-film-clip Greenpeace: RWE - Energieriesen-Lüge - Die Wahrheit zum Spot http://www.youtube.com/watch?v=aTjHASBVA0Y&eurl=http%3A%2F%2Fwww.utopia. Young Friends of the Earth: Act Now! What does your country do about climate change? http://www.youtube.com/watch?v=F45xE0P8QJU Sandbag.org.uk: Humorvolle Erklärung zum Emissionshandel (englisch) http://www.youtube.com/watch?v=QNUabVPfNLc&autoplay=1

Verbrauchertipps zum Klimaschutz www.klima-sucht-schutz.de (Verbrauchertipps) www.germanwatch.org/klima/verbr-links (Linkliste zu Verbrauchertipps) www.das-energieportal.de/wohneigentuemer/klima-schuetzen-energie-sparen (Verbrauchertipps) www.wwf.de/themen/waelder/papier/verbrauchertipps (Verbrauchertipps)

Weiterführende Links und Quellen Germanwatch www.germanwatch.org Oxfam www.oxfam.de BUND, BUND NRW www.bund.net Hamburger Bildungsserver www.hamburger-bildungsserver.de Bundesumweltministerium www.bmu.de www.klima-sucht-schutz.de Umweltbundesamt www.uba.de

Wie denken Jugendliche über den Klimawandel?

Shell-Studie zu Klimawandel 95% haben von Klimawandel gehört (von Globalisierung 84%) 76% der Jugendlichen halten Klimawandel für großes oder sehr großes Problem 26% Männer/20% der Frauen sehen KW als kleines Problem Kaum Unterschiede bei Bildung/Schicht Fazit: Hohe Kenntnis und Erkennen einer Betroffenheit vom Klimawandel bei (noch) geringem klimafreundlichem Verhalten und noch geringerem Engagement - POTENTIAL

Klimawandel in der Shell-Jugendstudie 2010 Zwei Drittel sehen dadurch die Existenz der Menschheit bedroht Jeder zweite spart im Alltag bewusst Energie, 44 % versuchen, häufiger Fahrrad zu fahren, 39% entscheiden sich für ein kleineres Auto mit geringem Verbrauch. Besonders klimakritische junge Leute (53%) engagieren sich darüber hinaus zunehmend für den Umweltschutz.

Drei Klimagruppen in der Shell-Jugendstudie 2010 Klimakritiker (53%): geben vor allem den reichen Industrieländern die Schuld am Klimawandel; besonders sie engagieren sich zunehmend für den Umweltschutz; Klimaoptimisten (26%): Sie finden, auch wenn sie den Klimawandel als Problem empfinden, die öffentliche Darstellung für übertrieben; Klimafatalisten (21%): fast die Hälfte von ihnen geht davon aus, dass es bereits zu spät sei, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Diese Verteilung zieht sich quer durch Bildungs- und Herkunftsgruppen.

Klimabildung muss anschlussfähig an die drei Klimagruppen sein Klimakritiker (53%): Ja, historische Emissionen von IL; das dynamische Wachstum findet jetzt in den Schwellenländern statt: Gerechte Verteilung der Chancen einer großen Transformation Klimaoptimisten (26%): Übertriebene Darstellung ist nur dann berechtigt, wenn massiv Klimaschutz betrieben wird. Industrieländer als Vorreiter aber ohne Schwellen- und Entwicklungsländer geht es nicht. Klimafatalisten (21%): Es geht nicht um alles oder nichts: „Es lohnt sich um jedes Grad, ja jedes zehntel Grad vermiedene globale Erwärmung zu kämpfen“ (Hans Joachim Schellnhuber, PIK)