11. BAG – Bundesfachtagung: „Sind wir die besseren Eltern?“

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 Präsentation transkript:

11. BAG – Bundesfachtagung: „Sind wir die besseren Eltern?“ Herzlich willkommen zum Workshop: Pflegediagnosen „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Welche Frage müssen wir Ihnen beantworten, damit dieser Workshop für Sie ein guter war? BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! 11. BAG – Bundesfachtagung: „Sind wir die besseren Eltern?“ Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Pflegeprozess ein von Pflegenden im Rahmen ihrer Interaktion mit Patienten und/oder Familien verwendetes systematisches Problemlösungsverfahren, mit dem der Pflegebedarf beurteilt, die pflegerische Unterstützung geplant und gegeben sowie auf ihre Wirksamkeit überprüft wird BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Pflegeprozess (Lehrbuch Psychiatrische Pflege) allgemein akzeptierte Komponenten sind: Assessment: Einschätzung, Informationssammlung Diagnose: Feststellen von Problemen/ Ressourcen Planung: Zielsetzung, Festlegen angestrebter Ergebnisse, Auswahl der Interventionen und Planung ihrer Durchführung Intervention: Durchführung von Maßnahmen Evaluation: Überprüfung der Zielerreichung, der Wirksamkeit der Intervention BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Definition: Diagnose (griech.) „unterscheidende Beurteilung“ BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! sind Beurteilungen, zusammenfassende komprimierte Beschreibungen irgendeines Phänomens meistens formuliert durch Fachleute Diagnosen sind Schubladen, Individualität geht dabei immer verloren! BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Fachleute verschiedener Disziplinen sehen die Welt durch ihre fachspezifische Brille, sie diagnostizieren aus ihrer spezifischen Perspektive unterschiedliche Dinge die verschiedenen Diagnosen sollten sich ergänzen, denn erst alle Beurteilungen zusammen bilden eine umfassende Darstellung des Falles BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Was diagnostiziert die Pflege? Pflege ist die Diagnose und Behandlung menschlicher Reaktionen auf vorhandene oder potentielle Gesundheitsprobleme (American Nurses Association) Reaktionen: Beeinträchtigungen im Alltagsleben, Funktionsstörungen, Umgang mit gesundheitlichen Risiken Pflege macht Aussagen darüber, welche Auswirkungen Kranksein für den individuellen Menschen und sein Umfeld hat. Pflege macht Aussagen darüber, welche Bedeutung Kranksein für den individuellen Menschen und sein Umfeld hat. Pflege macht Aussagen darüber, welche Bewältigungsressourcen der individuelle Mensch hat, welcher Unterstützungsbedarf dabei auftritt und welche Ressourcen daher wie von Pflege zur Verfügung gestellt oder ausgebaut werden sollten („Selbstpflege/Selbstpflegedefizit“ nach D.Orem) BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Kurz und präzise formulierte, auf systematische Datensammlung gestützte Aussagen über pflegerelevante Aspekte des Gesundheitszustandes und Gesundheitsverhaltens von Patienten Beschreiben die Folgen der Krankheit z. B. auf die ATL Beschreiben die individuellen Reaktionen der Betroffenen auf gesundheitliche Risiken, Krankheiten und Behandlung Erläutern, weshalb Individuen Pflege benötigen (Abderhalden 2004) Drei Bedeutungen von Pflegediagnosen Allgemein Kurzbeschreibung eines pflegerisch relevanten Aspektes des Gesundheitsverhaltens oder Gesundheitszustandes von Patientinnen Theoretisch-konzeptuelle Bedeutung Einheit / Baustein des pflegerischen Fachwissens (diagnostische Kategorie, Konzept, Mikrotheorie, Praxistheorie, ...) Klinisch-praktische Bedeutung Zweiter Schritt des Pflege-prozesses; sprachlicher Ausdruck einer klinischen Beurteilung konkreter PatientInnen Pflegediagnosen fassen das Ergebnis des pflegerischen Assessments (der pflegerischen Situationseinschätzung) zusammen Alle Pflegediagnosen einer Patientin/ eines Patienten zusammen beschreiben die Gründe, aus denen sie/er Pflege benötigt BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Unterscheidung: Medizinische Diagnosen beschreiben in Kurzfom die Gesundheitsprobleme/ Krankheiten selbst Pflegediagnosen Beschreiben in Kurzform die individuellen Folgen der Krankheiten und die Reaktionen der Betroffenen auf Risiken, Vulnerabilität, Krankheit und Behandlung BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Sozialarbeiter Sicht der Sozialarbeit Sicht der Sicht der Medizin Beispiel Schul.Situation Kontakt zu JA ATL Freizeitgestaltung? Kontakte und Freundschaften? Umgang mit Stigma von Krankheit/psychiatrischer Behandlung? Nahrungs- und Flüssigkeitseinnahme? Zurechtkommen mit Therapieprogramm, -empfehlungen? Vertretung eigener Interessen in Alltagssituationen? Anorexie Psychodynamik Familiendynamik Sozialarbeiter Sicht der Sozialarbeit Sicht der Medizin Sicht der Pflege Arzt/Ärztin Pflegeperson PatientIn BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Form von Pflegediagnosen Bestreben, einheitliche Klassifikationssysteme (wie ICD-10 für medizinische Diagnosen) zu entwickeln Einheitliche Struktur (PES-Format) BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Klassifikationssysteme Diagnose Intervention Ergebnis NANDA NIC NOC (RAI) (RAI) ICF ICF ICNP ICNP ICNP NANDA (North American Nursing Diagnosis Association) Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung NANDA beschäftigt sich nicht mit Interventionen und Ergebnissen NIC (Nursing Interventions Classification) NOC (Nursing Outcome Classification) ICNP (International Classification for Nursing Practice) Internationale Klassifikation für die Pflegepraxis ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ; WHO, interdisziplinär ENP – European Nursing care Pathways PRN – Project Research Nursing (Darstellung erbrachter Pflegeleistungen) ENP Leistungserfassung: PRN BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! NANDA Vereinigung, die seit 1973 tätig ist (formale Gründung 1982) Ca. 170 Pflegediagnosen akzeptiert für klinischen Gebrauch und Überprüfung Hierarchische Klassifikation (Haupteinteilung nach Domänen, Klassen etc.) Das zur Zeit weltweit meistgebrauchte System alle deutschsprachigen Bücher über Pflegediagnosen enthalten die NANDA-Diagnosen BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Die NANDA-Diagnosen werden im sogen. PES-Format beschrieben P – Problem E – Einflussfaktoren, Ursachen, (etiology) S - Symptom BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Problem (Pflegediagnosetitel) beschreibt in kurzer, prägnanter Form die Reaktion des Patienten auf ein Gesundheitsproblem Entstehungsbedingungen, Einflussfaktoren beschreiben die Einflüsse, auf die der momentane Zustand des Patienten zurückzuführen ist Symptome Die vom Patienten demonstrierten oder beschriebenen Merkmale Entstehungsbedingungen sollten durch Pflege beeinflussbar sein E-Teil soll den Ansatzpunkt für Pflegeinterventionen darstellen BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Einflussfaktoren, Ursachen P-Teil: Problem Mangelernährung in Zusammenhang mit Unvermögen, Nahrung zu sich zu nehmen aufgrund psychologischer Faktoren, zeigt sich durch Körpergewicht 20 % oder mehr unter dem Idealgewicht S-Teil: Symptome E-Teil: Einflussfaktoren, Ursachen BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! NANDA unterscheidet mehrere Pflegediagnosetypen: Aktuelle Pflegediagnosen Risiko-Pflegediagnosen Syndrom-Pflegediagnosen Gesundheits-Pflegediagnosen Verdachts-Pflegediagnosen Aktuelle Pflegediagnosen Beschreiben menschliche Reaktioen auf Gesundheitszustände , Lebensprozesse, die bei Individuen, Familien oder Gemeinschaften vorkommen. Stützen sich auf bestimmende Merkmale. Struktur ist dreiteilig (PES) Risikopflegediagnosen Beschreiben menschliche Reaktionen auf Gesundheitszustände, die sich bei verletzlichen (vulnerablen) Individuen, Familien oder Gemeinschaften entwickeln können. Stützen sich auf Risikofaktoren, die zu einer erhöhten Verletzlichkeit führen (z. B. Pflegediagnose „Suizidrisiko“ nach lebensmüden Äußerungen des Patienten) Syndrom-Pflegediagnosen Beschreiben ein Bündel menschlicher Reaktionen auf aktuelle und potentielle Gesundheitszustände, Lebensprozesse, die bei Individuen oder Familien vorkommen. Stützen sich auf ein Bündel einzelner aktueller oder Risiko-Pflegediagnosen, deren Vorliegen aufgrund eines bestimmten Ereignisses oder einer bestimmten Situation vorhergesagt wird Gesundheits-Pflegediagnosen Beschreiben menschliche Reaktionen von Individuen, Familien oder Gemeinschaften auf verschiedene Grade von gesundheitlichem Wohlbefinden, die das Potential einer Entwicklung auf ein höheres Niveau beinhalten(z. B. Körperliche Fitness, bewusste Ernährung) Verdachts-Pflegediagnosen Werden erstellt, wenn Probleme vermutet werden, jedoch zum betreffenden Zeitpunkt noch nicht mit spezifischen Kennzeichen belegt werden können BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Umsetzung in die Praxis BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Kritik Die Klassifikation ist unvollständig Viele Diagnosen sind erst in Bearbeitung Die wenigsten Diagnosen sind wissenschaftlich gut erforscht Viele Diagnosen sind umstritten! Eine neue Fachsprache schafft Verständigungsprobleme Asymmetrie zwischen Patienten/Pflegenden u. anderen Berufsgruppen BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Kritik an Pflegediagnosen Stereotypisierung Ganzheitlichkeit in Gefahr Gefahr der Ettiketierung Sie sind defizitorientiert Die transkulturelle Übertragung ist schwierig Die Beschreibung psychosozialer Probleme ist schwierig Der pädagogische Ansatz fehlt BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Fragen Zusammenfassen oder differenzieren? Möglichst wenige umfassende Diagnosen oder mehrere detaillierte Diagnosen? Wie viele Diagnosen benötigen wir? Wie und an welcher Stelle kann der pädagogische Ansatz integriert werden? Wie können Ressourcen, Fähigkeiten, einbezogen werden? Pflegediagnosen an Krankheits-/Störungsbildern orientiert oder andere Einteilung? BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas

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Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! Anorexia nervosa Von der AG ausgewählte Pflegediagnosen: Angst Behinderndes familiäres Coping Chronisch geringes Selbstwertgefühl Körperbildstörung Mangelernährung Unwirksames Coping Fehlende Kooperationsbereitschaft Unwirksamer Selbstschutz BAG-Tagung Herborn, 25.-27.10.2006 Pflegediagnosen – „neues Kind“ in der Pflege- und Erziehungsplanung?! – Joachim Zapp, Harald Klaas