Der Commodore 64 und seine Architektur

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 Präsentation transkript:

Der Commodore 64 und seine Architektur Günther WALTER 9525459

Commodore Geschichte, Fakten, Zahlen: "Commodore Businnes Machines", kurz "CBM" Gegründet 1958, Konkurs 1994 PET (1977) , VC20 (1981) , C64 (1982) , C16 (1984) , C128 (1985) , AMIGA 1000 (1985) , AMIGA 500 (1987) C64: Meistverkaufter Computer (22 Mill. Stück) desselben Typs; zwischen 1982 und 1993 (funktionell) nahezu unverändert gebaut und verkauft.

Der C64 - Ein Heimcomputer

Architektur Überblick Allgemeines (Takterzeugung, Adressdekodierung) Blick auf die Platine Speicherorgansiation Prozessor "MOS 6510" Grafikchip "VIC 6569" Soundchip "SID 6581" 2 Ein/-Ausgabechips "CIA 6526" Anschlüsse Expansionport, Userport, Serieller IEC-Port, Videoport, TV-Anschluß, Joystickports

Allgemeines 16 Bit Adressbus, 8 Bit Datenbus (getrennt) "Von - Neumann" - Architektur Durch den Videochip (VIC) kontrolliert: Takterzeugung: 0.985248 Mhz (PAL) Bustiming, Ram Refresh "Überlappende" Speicherbereiche: Adressdekodierung mittels eines FPLAs Memory - Mapped I/O

Speicherorganisation 64K dynamisches RAM 8K Kernal-ROM 8K BASIC-ROM 4K Charakter-ROM 1K statisches Farb-RAM Register von VIC,SID und CIAs

Speicherorganisation

Prozessor MOS 6510 Spezialversion des 6502 mit 6 Bit-Port Register: Akku, X, Y, SR (NV-BDIZC) , SP, PC 256 Byte Stack Im PAL-C64 mit 0.985248 Mhz getaktet IRQ und NMI Eingang Über AEC - Eingang extern abschaltbar Pro Takt ein Speicherzugriff

Prozessor MOS 6510: Opcodes 56 verschiedene Befehle , 151 "gültige" Opcodes , flexible Opcodelängen Adressierungsarten: Unmittelbar, Absolut, Indiziert, Indirekt, Relativ, Akku, Implizit und Zeropage Zeropage: Eigene Load und Store Befehle für die ersten 256 Bytes Geringerer Speicherbedarf 1 Taktzyklus schneller als absolute Adressierung

Prozessor MOS 6510: Beispiele Bildschirm mit allen Zeichen füllen: $C000: LDX #$00 $C002: TXA $C003: STA $0400,X $C006: INX $C007: BNE $C002 $C009: RTS Große Speicherbereiche löschen: $C000: LDA #$20 $C002: STA $FC $C004: LDA #$00 $C006: STA $FB $C008: TAY $C009: LDX #$0A $C00A: STA ($FB),Y $C00C: INY $C00D: BNE $C00A $C00F: INC $FC $C011: DEX $C012: BNE $C00A $C014: RTS

Prozessor MOS 6510: Illegals 105 undokumentierte Opcodes ("Illegals") z.B. : DCM value DEC value , SBC value LAX value LDA value, LDX value Taktzyklenbedarf gleich groß wie bei verwandten gültigen Opcodes !

Videochip VIC 6569 Bustiming, Takterzeugung, RAM Refreshing Erzeugung eines normgerechten PAL/NTSC-Signals 16 Farben, 40 Zeichen/Zeile , 25 Zeilen 320x200 Pixel (pro 8x8 Pixel 2 Farben) 160x200 Pixel (pro 8x8 Pixel 4 Farben) 8 Sprites zu je 24x21 Pixel Raster- u. Spritekollisionsinterrupt Verschiebbarers Video- u. Charakter-RAM Tricks (Badlines erzwingen/verhindern, Spritemultiplexen, "Rand" abschalten,...)

Soundchip SID 6581 3 unabhängige Stimmen 4 mischbare Schwingungsarten/Stimme 3 mischbare Filter 3 Hüllkurvengeneratoren 2 kaskadierbare Ringmodulatoren 2 8-Bit A/D-Wandler 4-Bit Samplereplay, mit Tricks 8-Bit

Ein-/Ausgabechips CIA 6526 2 8-Bit Ports 2 16-Bit Intervalltimer Echtzeituhr mit programmierbarer Alarmzeit 8-Bit Schieberegister Interruptausgang Im C64: CIA 1: Tastatur, Joystick ; Timer für Interrupt CIA 2: Serieller Port, Userport (RS232 oder Centronics)

Anschlüsse Expansionport: Systembus ; Für externes ROM (Module) oder externen Prozessor Userport: RS232 u. Parallele Schnittstelle Serieller IEC-Port: I/O-Bus für FD, HD ,... Daisychaining von bis zu 4 "intelligenten" Laufwerken Videoport: FBAS, SVHS, Sound-Out u. -In (!) TV-Anschluß: Moduliertes Signal für TV-Antennenanschluß 2 Joystickports: Auch für Maus, Paddles,...

C64 Resourcen Internet: Homepages, Newsgroups, Mailinglists Spiele, Tools, Emulatoren, Information Neue Entwicklungen: HD, 20MHZ-Karte ("Super CPU"), ACIA, IDE-Karte,.. Zeitschrift "GO64!": www.go64.de LONG LIVE THE C64 !!