Neugestaltung Ortsmitte Scheyern

Historie: 2005:. Kauf des Areals der Waldbauernschule zu einem Historie: 2005: Kauf des Areals der Waldbauernschule zu einem Vorzugspreis von 260.000 €. Bedingung hierfür war, dass innerhalb von 10 Jahren eine „Gemeinbedarfsnutzung“ des gesamten Areals nachgewiesen wird. Andernfalls droht eine Rückabwicklung oder Nachzahlungen. Bis 2015: Vertragskonforme Zwischennutzung der Waldbauernschule durch verschiedene medizinisch-therapeutische Praxen. 2015: Gemeinderatsklausur in Thierhaupten  Überlegungen der Nutzung des Areals der ehemaligen Waldbauernschule  Einigung auf Nutzungsschwerpunkte 2017: Architekten-Wettbewerb mit Jury (bestehend aus Fach- Mitglieder und Vertretern aller Gemeinderats-Fraktionen)

Was ist geplant? Dorfplatz Schaffung einer echten Dorfmitte für Scheyern Errichtung Dorfplatz für Veranstaltungen (Maibaumfest / Wochenmarkt / Dorffeste etc.) Sanierung der historischen, denkmalgeschützten Waldbauernschule Bürgersaal Bürgercafé als Begegnungsstätte Räumlichkeiten für VHS-Kurse Neubau Verwaltungsgebäude mit Bücherei Ausreichend Platz für die gesamte Verwaltung Büroräume für interkommunale Zusammenarbeit Pfarrbücherei

Warum Gestaltung eines Dorfplatzes? Historische Chance, eine echte Dorfmitte mit Dorfplatz und Maibaum zu gestalten Belebung der Ortsmitte durch Schaffung eines Dorfplatzes Begegnungsstätte für Jung und Alt Veranstaltungen (z.B. Maibaumfest ) Wochenmarkt Dorffeste Verknüpfung mit dem Spielplatz

Warum Sanierung der Waldbauernschule („Beim Stegmüller“)? Umsetzung der vertraglichen Pflichten Fachgerechte und sensible Sanierung eins Gebäudes, das mit der Geschichte von Scheyern zu tun hat und wichtig für die bauliche Identität von Scheyern ist Aufgreifen der alten Bestrebungen und Diskussionen, das Gebäude einer neuen ortszentralen Nutzung zuzuführen als zentraler Bestandteil einer attraktiven Ortsmitte Schaffung einer zukunftsorientieren Gemeinbedarfsnutzung in einer gemeindlichen Liegenschaft Belebung der Ortsmitte durch Errichtung eines „Bürgercafés“ und damit Aufgreifen der historischen Funktion des Gebäudes als Gastwirtschaft

Warum Neubau eines Verwaltungsgebäudes? Das jetzige Rathaus müsste brandschutztechnisch- und energetisch unverzüglich nachgerüstet werden ist nicht barrierefrei ist zu klein und hat keine Erweiterungsmöglichkeiten ist nicht mehr zeitgemäß (Datenschutz / Privatsphäre / Bürgerfreundlichkeit) bietet keine ausreichende Anzahl an Parkplätzen ist laut beauftragtem Ingenieurbüro nicht wirtschaftlich zu sanieren  Einmalige Möglichkeit, das Rathaus in die neue Ortsmitte zu integrieren und damit zu deren Belebung beizutragen!

Gäbe es Alternativen zum Neubau eines Verwaltungsgebäudes? Sanierung und Erweiterung des bestehenden Rathauses: Machbarkeitsuntersuchung Fa. Eichenseher: Kosten für die reine Sanierung des bestehenden Rathauses (in gleicher Größe) in Höhe von ca. 2,1 Mio € („keine Kostenschätzung“) Keine Erweiterungsmöglichkeiten Keine Parkplatz-Erweiterung möglich  Keine Alternative

Gäbe es Alternativen zum Neubau eines Verwaltungsgebäudes? Unterbringung der Verwaltung in bestehenden Anbau der Waldbauernschule: Aussage Fa. Dömges: „Eine Sanierung des Anbaus kommt […] aufgrund der vorhandenen Grundrissstruktur, des baulichen Zustandes und der energetischen Gegebenheiten nicht in Frage.“  Keine Alternative

Gäbe es Alternativen zum Neubau eines Verwaltungsgebäudes? Unterbringung der Verwaltung in Caritas Altenheim: Gelände gehört nicht der Gemeinde die Gemeinde kann nicht noch ein so großes Areal entwickeln Hohe Umbau- und Sanierungskosten  Keine Alternative

Bisherige Beschlüsse: 12.05.2015 GR-Sitzung (Top 7): „Erstellung eines Nutzungs-, Sanierungs- und Gestaltungskonzepts“  Beschlussergebnis: 16:0 10.11.2015 GR-Sitzung (Top 9): „folgende Vorauswahl für infrage kommende Nutzungen Altbau: Gastronomie / Bücherei / Saal Neubau: Rathaus  Beschlussergebnis: 17:0 01.12.2015 GR-Sitzung: Neues Rathaus ohne Sitzungssaal Planungsbüro Dömges soll Nutzungskonzept erstellen, auf dessen Grundlage ein öffentlicher Wettbewerb durchgeführt werden kann.  Beschlussergebnis: 15:0  Das Projekt „Neugestaltung Ortsmitte Scheyern“ wurde von allen Gemeinderäten einstimmig auf den Weg gebracht!

Was passiert, wenn nichts passiert? Wenn das Areal der ehemaligen Waldbauernschule jetzt nicht entwickelt wird, dann begeht die Gemeinde Vertragsbruch könnte der Freistaat Bayern das Areal zum damaligen Kaufpreis von 260.000 € zurückkaufen oder müsste die Gemeinde die Differenz zum heutigen Verkehrswert des Geländes nachzahlen wären die bisherigen Kosten für den Wettbewerb und für die bisherigen Planungen „umsonst“ gewesen  Die einmalige Chance zur Gestaltung einer attraktiven, echten Ortsmitte wäre vertan!

Die Gemeinde ist gut gerüstet für die Zukunft: Die Gemeinde Scheyern hat eine der niedrigsten „Pro Kopf“ Verschuldungen im Landkreis (trotz der derzeitigen Zinslage) Die Gemeinde ist finanziell gut aufgestellt (siehe Haushaltsplanung) Die Gemeinde verfügt über mehrere verwertbare Liegenschaften (z.B. ehem. Bundeswehrgelände) Geplante Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen (Straßen / Kanal / Wasser), sowie Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen für Feuerwehr und Bauhof fester Bestandteil im Haushalt Die Schaffung von Bauplätzen um Rahmen von Baulandmodellen ist über eine Dritt-Finanzierung möglich, so dass hier keine Gemeindefinanzen benötigt werden Die Entwicklung weiterer Projekte ist nicht beeinträchtigt