Aktuelle Entwicklungen in der Klimapolitik auf der nationalen Ebene in Deutschland Tobias Brenner BMU IK III 3 (Nationale Klimaschutzinitiative, Klimaschutz.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Dialogforum „Gesundheit und Pflege“
Advertisements

Zukunftsfähiges Wirtschaften – Wie gelingt der ? Andrea Lindlohr MdL
Friederike Sabiel 28. März 2009
Bausteine einer klimafreundlichen Mobilität
Klimadialog 2020 Dr. Rita Kellner-Stoll.
Integriertes Klimaschutzkonzept des Kreises Paderborn
Konsultation EFRE 20. Juni 2013 in Stuttgart
1 Thematische Schwerpunkte innerhalb der Prioritätsachse 3 Ressourcenschutz, CO 2 -Reduzierung EFRE - Investitionsprioritäten: Energieeffizienz und Nutzung.
„schlaue Früchtchen“ Obst und Gemüse für die Pause Interpädagogica, Graz 15. November 2013 DI Michaela Schwaiger.
German Emissions Trading Association. Zweck : a) die Förderung der aktiven Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Deutschland und weltweit gemäß den.
sportinfra Fachtagung 14. und 15
Bundesministerium des Innern;
Prozess Klimaschutzplan Wissenschaftskonsortium Wegener Center TU Graz Joanneum Research Stakeholderprozess Politik, Interessensvertretungen (IV, WK,
6. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung
Klimaschutz als kommunale Aufgabe Peter Vennemeyer Bürgermeister Stadt Greven Wifo
Ein wirtschaftlicher Regionalvergleich der Regionen Oberfranken, Elsass und Cordoba Referent: Tobias Morhardt Forchheim, 05. Oktober 2006.
Das neue Programm für die Umwelt und Klimapolitik (LIFE) Teilprogramm "Klimapolitik" 24. März 2014, Informationsveranstaltung in Bonn Dominik Mayer, DG.
Biogas und dessen gesellschafts- politische Rolle Quelle:
Aktualisierungen und Ergänzungen zum Text Günther/Krebs (2000)
Martin Weiß Referat KI I 5 „Klimaschutz“
Kommunalpolitisches Forum 2. Juni 2015 Berücksichtigung kommunaler Bedarfe und Finanzen in der Gesetzgebung der Europäischen Union: das neue paket zur.
Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz – Entwicklung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien CLEANTECH Initiative 28. Oktober 2015 BMWi, Berlin.
Seite Fördermöglichkeiten. Seite Agenda 1.Förderprogramme betreut durch den Projektträger Jülich 2.DAS Deutsche Anpassungsstrategie.
Nationale Charta der deutschen Textil- und Modebranche im Rahmen der „Initiative Leben hat Gewicht“ Ein Bericht der Igedo Company.
Trägerkonferenz zur internationalen und europäischen Jugendarbeit 1./2. Juni 2016.
3. Ebenen der Tourismuspolitik
Vorzeigeregion Niederösterreich
Gemeinsam für mehr Bildung
Projektaufruf „KommunalerKlimaschutz.NRW“
3. Ebenen der Tourismuspolitik
Ergebnisse der COP 21 Sektionschef DI Günter Liebel BMLFUW.
Lokale Energiewende 2050: Göttingen setzt um
Energie – Ökologie – nachhaltige Energieentwicklung in Belarus
Energiewende und Klimaschutz
Architektur der GDI-DE und INSPIRE Umsetzung
Umsetzung in und durch Deutschland
Nationaler Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP)
Klimaschutzkonzept Gemeinde Jüchen - Kurzdarstellung -
EU-Programm für Beschäftigung und Soziale Innovation (EaSI)
PIUS-Internet-Portal – das Webportal des Mittestands
Sitzung der AG Sondergebiet Altes Land
Integration in Hessen –
Elektromobilität als straßenverkehrsrechtliche Herausforderung
INTERREG Hamburg, 09. Januar 2018.
Workshop Fahrradparken
European Energy Award®
Kommunaler Klimaschutz Neuenstadt Ist-Situation Potenziale und Ziele
Regionalvorhaben Unterstützung der Umsetzung des Mittelmeersolarplans / Politikdialog zu Niedrigemissionstrategien, insbesondere erneuerbare Energien,
Umsetzung neues Datensschutzrecht
  Wachstum – Strukturwandel – Beschäftigung Erwartungen an die Energiepolitik aus ostdeutscher Industriegewerkschafts-Perspektive Energiepolitisches.
Die Landkreise in Baden-Württemberg
2. Projektaufruf KommunalerKlimaschutz.NRW
Klima- und Energiepolitik in NÖ
ZUKUNFTSLABOR KULTUR Digitale Strategien und Innovationen für die Kultur? Dr. Susanne Asche Direktorin des Kulturamts Karlsruhe und Vorsitzende der AG.
Was ist der Dynamische Europapool?
Gliederung G Klimapolitik Global EU National (Deutschland)
Elektromobilität als straßenverkehrsrechtliche Herausforderung
Beteiligung – ein enger oder weiter Begriff?
So geht es den ZI-Zimmerern im März 2018
Die europäische Wirtschaft: Gemeinsam stärker
EMAS Erfahrungsaustausch
Wie viel ist möglich und wo liegen die Grenzen?
Fachtagung des Zukunftsforum SHL – Welche gesetzlichen Maßnahmen in Österreich und auf EU-Ebene wirken auf den Wärmesektor? SC Dr. Jürgen Schneider Bundesministerium.
Förderung der Gleichstellung von LGBTI in derEuropäischen Union
Klimaschutz – die Herausforderung im 21. Jahrhundert
Einführung Sustainable Development Goals
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
Förderung der Gleichstellung von LGBTI in derEuropäischen Union
Perspektiven der Unternehmensmitbestimmung in Europa
Kabinettstisch im Kanzleramt
 Präsentation transkript:

Aktuelle Entwicklungen in der Klimapolitik auf der nationalen Ebene in Deutschland Tobias Brenner BMU IK III 3 (Nationale Klimaschutzinitiative, Klimaschutz in Wirtschaft und Kommunen) Heidelberg, ICCA, Cluster „Kommunaler Klimaschutzkongress Baden-Württemberg” (Good Practice for Climate Action on the local level) 22. Mai 2019

Klimaschutzziele 2030 Inhalt des Vortrags: Klimaschutzziele der Bundesregierung Prozess: Klimaschutzplan Maßnahmenprogramm Klimaschutz 2030 Klimaschutzgesetz Mehr-Ebenen Ansatz: Förderung für den Klimaschutz durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)

Klimaschutzziele 2030 Nationales Klimaschutzziel: mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030 im Vergleich zu 1990; EU-ETS Ziel: EU-weites Ziel von 43 Prozent THG-Minderung bis 2030 im Vergleich zu 2005; EU-Effort-Sharing Regulation: 38 Prozent Minderung bis 2030 im Vergleich zu 2005

Klimaschutzziele 2030

Entwicklung der Treibhausgasemissionen

Der Klimaschutzplan 2050 Deutsche Langfriststrategie „im Lichte von Paris“ Sektorenspezifische Minderungsziele für 2030 Im Koalitionsvertrag 2018 bestätigt

Der Klimaschutzplan 2050 Charakter KSP 2050 Ziele Technologieoffen Strategie zur langfristigen Treibhausgasminderung KSP 2050 Technologieoffen Leitbilder, Pfade und Meilensteine Charakter Ziele Soziale Ausgewogenheit Lernender Prozess (Fortschreibung alle fünf Jahre) Sektorziele 2030 Ziel 2030 mindestens - 55 % THG Emissionen weitgehende Treibhausgasneutralität bis 2050 Strategie zur Modernisierung der Volkswirtschaft

Koalitionsvertrag 2018 2019 Klares Bekenntnis zum Klimaschutzplan Verabschiedung des Maßnahmen- Programms 2030 Erhöhung des EE-Anteil auf 65% Klimaschutzgesetz Fahrplan zum Ausstieg der Kohleverbrennung (Strukturwandel- Kommission) 2019 Q2 Feb. 2019 Feb. bis 2030 Maßnahmen zur Schließung der Lücke bis 2020 Entwicklung des Maßnahmenprogramms Klares Bekenntnis zum Klimaschutzplan 2050

Maßnahmenprogramm 2030 – Ziele und Zuständigkeiten Energiesektor Gebäude Landwirtschaft Industrie Verkehr Sonstige - 62 - 61 % (ggü. 1990) - 67 - 66 % (ggü. 1990) - 34 - 31 % (ggü. 1990) - 51 - 49 % (ggü. 1990) - 42 - 40 % (ggü. 1990) Übergreifende Maßnahmen, Abfallwirtschaft. Sektorziel 2030 BMWi, Strukturwandelkommission BMWi, BMI, Gebäudekommission BMEL BMWi BMVI, BMU, Nat. Plattform Mobilität BMU Zuständigkeit LULUCF BMEL, BMU Nettosenke sichern

Maßnahmenprogramm 2030 – Ziele und Zuständigkeiten Soll das Erreichen der Minderungsziele für 2030 ermöglichen Vorschläge von den zuständigen Ministerien erarbeitet Maßnahmen sind mit Folgenabschätzungen zu unterlegen Empfehlungen z.T. in Kommissionen erarbeitet. BMWi BMEL BMVI BMU BMI Kommission WSB BMF NPM, AG I

„Review Cycle“ des Klimaschutzplans 2050

Das Klimaschutzgesetz Umsetzung der europäischen Klimaschutzverordnung (Effort sharing) Gesetzliche Verankerung der Ziele und klare Zuordnung von jährlichen Emissionsmengen zu den einzelnen Sektoren (Sektorziele 2030 des KSP) Verteilung der Verantwortlichkeiten innerhalb der Bundesregierung Regelmäßige Berichterstattung der Fortschritte und Defizite Kompass für Investitionen und langfristige Strategie BMU-Entwurf im Kanzleramt zur frühzeitigen Stellungnahme

Wie geht es weiter? Kabinettausschuss Klimaschutz „Klimakabinett“ eingerichtet: Rechtlich verbindliche Umsetzung des Klimaschutzplans sowie der verbindlichen Klimaschutzziele vorbereiten In diesem Jahr gesetzliche Regelungen verabschieden Vorsitz: Bundeskanzlerin Beauftragte Vorsitzende: BMU Ständige Mitglieder: Chef BK, Regierungssprecher, BMI, BMWi, BMEL, BMVI, BMF Weitere Mitglieder wenn in ihrer Zuständigkeit betroffen.

Mehr-Ebenen Ansatz Wie bindet die Bundesebene die Stakeholder auf der kommunalen und der Landesebene ein? Koordinierung (Regelmäßige Koordinierungsrunden im Rahmen der UMK; eigene Koordinierung zwischen Bund und Länder für kommunale Klimaschutzförderung) Förderung (Nationale Klimaschutzinitiative) Bilden von Netzwerken (Netzwerktreffen, Veranstaltungen, Austausch; Förderung von Netzwerken

Klimaschutz-Förderung als Instrument des Mehr-Ebenen Ansatzes: Die Nationale Klimaschutzinitiative

Klimaschutz-Förderung als Instrument des Mehr-Ebenen Ansatzes: Die Nationale Klimaschutzinitiative

Klimaschutz-Förderung als Instrument des Mehr-Ebenen Ansatzes: Die Nationale Klimaschutzinitiative Kommunale Netzwerke Klimaschutzmanager/innen

Vielen Dank! Tobias Brenner   Tobias Brenner Referat IK III 3 (Nationale Klimaschutzinitiative, Klimaschutz in Wirtschaft und Kommunen) Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Stresemannstraße 128 - 130, 10117 Berlin Telefon +49 (0)30 18 305-4765 E-Mail tobias.brenner@bmu.bund.de