Das autonome Nervensystem

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 Präsentation transkript:

Das autonome Nervensystem Svenja Klumpe

Gliederung Allgemeines zum autonomen Nervensystem Funktion, Lage und Transmittersysteme des autonomen Nervensystems Neuroendokrine Integration Exkurs: Neurosekretion bei Invertebraten Der Hypothalamus als Kontrollinstanz

Das autonome Nervensystem Das autonome Nervensystem koordiniert und überwacht die Aktivität der meisten inneren Organe.  „Vitalfunktionen“ Die Leistung des autonomen Nervensystems wird nicht bewusst wahrgenommen und kann nicht aktiv gesteuert werden. Erst bei Fehlfunktionen wird die Bedeutung dieses Systems deutlich

Zweiteilung des autonomen Nervensystems Das autonome Nervensystems gliedert sich in zwei Teile Sympathischer Teil Parasympathischer Teil

Funktion Sympathischer Teil Parasympathischer Teil Ist, stark vereinfacht gesprochen, für die Erregung zuständig z.B. Zunahme der Herzschlagrate, Ansteigen des Blutdrucks, Mobilisierung der Energievorräte Parasympathischer Teil Ist für Entspannung verantwortlich z.B. Erniedrigung der Herzschlagrate und des Blutdrucks, Wiederherstellung der Ruhehomöostase

Parasympathischer Teil Lage Sympathischer Teil Die Ganglien sind kettenförmig in der Nähe zum Rückenmark angeordnet und werden dort von anderen Neuronen innerviert Parasympathischer Teil Die Ganglien befinden sich peripher in der Nähe der innervierten viszeralen Struktur

Postganlionäre Neurone Transmittersysteme Präsynaptische, präganglionäre Neurone Setzen bei beiden Teilsystemen Acetylcholin als Transmitter frei Postganlionäre Neurone Setzen im sympathischen Nervensystem Noradrenalin frei Setzen im parasympathischen Nervensystem Acetylcholin frei

Neuroendokrine Integration Zwischen dem autonomen Nervensystem und den Drüsen des endokrinen Systems besteht eine enge Verbindung. Neuroendokrine Zellen: erzeugen Hormone und werden von Nervenzellen innerviert. Die gebildeten Hormone werden nach der Erregung in die Gefäße des Blutsystems freigesetzt.

Neuroendokrine Integration Neurosekretion erfolgt langsamer als Transmitterfreisetzung, hat jedoch eine viel längere Wirkzeit. Neuroendokrine Zellen sind evtl. Vorläufer der echten Nervenzellen.

Exkurs: Neurosekretion bei Invertebraten Neurosekretorische Zellen sind ein wichtiges Verbindungsglied zw. dem NS und dem endokrinen System. Bei Insekten sind neuroendokrine Systeme direkt für Wachstum und Fortpflanzung verantwortlich. Viele Hormone werden in neurosekretorischen Zellen erzeugt, diese Zellen befinden sich in den Ganglien des ZNS.

Neurosekretion bei Invertebraten Die Axone dieser Zellen haben spezialisierte Endstrukturen für die Speicherung und Freisetzung der Hormone  Neurohämalorgane. Wichtige Neurohämalorgane sind die Corpora cardiaca und die Corpora allata bei Insekten. Dort werden Hormone gespeichert, die im Gehirn synthetisiert wurden. Sie sind entscheidend für Wachstum, Häutung und Metarmorphose.

Der Hypothalamus als Kontrollinstanz Kontrolliert den größten Teil des endokrinen Systems. Die Kontrolle erfolgt über zwei verschiedene Mechanismen.

Der Hypothalamus als Kontrollinstanz Neurosekretorische Zellen in mehreren Nuclei des Hypothalmus projizieren in den Hypophysenhinterlappen und setzen dort die Peptidhormone Oxytocin und Vasopressin frei. Oxytocin: bewirkt die Kontraktion der glatten Uterusmuskulatur und der Mammillardrüsen Vasopressin: erhöht den Blutdruck und hat antidiuretische Wirkung

Der Hypothalamus als Kontrollinstanz Neurosekretorische Zellen des Hypothalamus bilden Hormon-Releasing- und Hormon-Hemm-Faktoren. Diese gelangen über ein Pfortadersystem zum Hypophysenvorderlappen und beeinflussen dort die Freisetzung von verschiedenen Hormonen in den Körperkreislauf.

Der Hypothalamus als Kontrollinstanz Die Zellen, die im Hypothalamus für die Kontrolle der Hormonfreisetzung verantwortlich sind, werden ebenfalls durch Hormone beeinflusst. Es geht von den gebildeten Stoffen eine negative Rückkopplung auf die Zellen des Hypothalamus aus.

Der Hypothalamus als Kontrollinstanz Die Zellen, die im Hypothalamus für die Kontrolle der Hormonfreisetzung verantwortlich sind, werden ebenfalls durch Hormone beeinflusst. Es geht von den gebildeten Stoffen eine negative Rückkopplung auf die Zellen des Hypothalamus aus.

Literatur REICHERT, H. Neurobiologie. Stuttgart, New York. Thieme. 2000 www.wikipedia.de Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch.

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