Berlin Gernot Kiefer, GKV-Spitzenverband

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Berlin 22.02.2017 Gernot Kiefer, GKV-Spitzenverband Bundesrahmenempfehlungen der Nationalen Präventionskonferenz Bedeutung für die Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen Berlin 22.02.2017 Gernot Kiefer, GKV-Spitzenverband

Präventionsgesetz Intentionen des Gesetzgebers (Auswahl) Verbesserung der Zielorientierung, Koordination und Kooperation in der Gesundheitsförderung und Prävention Stärkung des Lebensweltansatzes Sicherstellung der Qualität und Förderung der Wirksamkeit von Leistungen Forum Gesundheitsförderung und Prävention, Berlin 22.02.2017

Die nationale Präventionsstrategie Organisationsgefüge Präventionsforum einmal jährlich durchgeführt von der BVPG1 berät entwickelt, schreibt fort Nationale Präventionsstrategie umfasst Bundesrahmenempfehlungen (erstmals verabschiedet: 19.02.2016) Präventionsbericht (erstmals vorzulegen: 01.07.2019) zu berücksichtigen in 1 Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung 2 LRV mit den Ländern bereits abgeschlossen Landesrahmenvereinbarungen BW2  BY  BE  BB  HB  HH  HE  MV  NI  NW  RP  SL  SN  ST  SH TH Forum Gesundheitsförderung und Prävention, Berlin 22.02.2017

Bundesrahmenempfehlungen Ziele und Zielgruppen Werdende und junge Familien Kinder und ihre Eltern in der Kita-Phase Kinder und Jugendliche im Schulalter/in der Ausbildung Jugendliche und junge Erwachsene im Studium Gesund aufwachsen Erwerbstätige/Beschäftigte KMU und ihre Beschäftigten Arbeitslose Ehrenamtlich Tätige Gesund leben und arbeiten Personen in der nachberuflichen Lebensphase Personen in der stationären pflegerischen Versorgung Gesund älter werden Forum Gesundheitsförderung und Prävention, Berlin 22.02.2017

Gesund aufwachsen GKV-Engagement in Lebenswelten Prävention und Gesundheitsförderung in Kitas und Grundschulen GKV-Aktivitäten in 7.160 Kitas und 6.046 Grundschulen 798.132 erreichte Kinder, Eltern, Lehr- und Erziehungspersonen Häufigste Themen: Ernährung, Bewegung, Stressreduktion/ Entspannung, Stärkung psychischer Ressourcen Quelle: GKV-Präventionsbericht 2016 Forum Gesundheitsförderung und Prävention, Berlin 22.02.2017

Gesund aufwachsen GKV-Engagement im Rahmen kommunaler Strategien Beteiligung an zielbezogenen, ressortübergreifenden kommunalen Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention Ausbau der Koordinierungsstellen „Gesundheitliche Chancengleichheit“ Bedarfsgerechte Gesundheitsförderungsmaßnahmen für vulnerable Zielgruppen Die GKV verstärkt ihr Engagement im Bereich der Förderung kommunaler Strategien der Gesundheitsförderung und insbesondere für benachteiligte Zielgruppen. Beispiele für das Engagement der Krankenkassen im Rahmen kommunaler Strategien: Ausbau der Koordinierungsstellen „Gesundheitliche Chancengleichheit“ mit den BZgA-Mitteln auf durchschnittlich zwei mit GKV-Mitteln finanzierten Stellen Entwicklung bedarfsgerechter Gesundheitsförderungsmaßnahmen für vulnerable Zielgruppen mit den BZgA-Mitteln Alleinerziehende Kinder aus suchtbelasteten Familien Kinder aus psychisch belasteten Familien Infos gehen auf der Folgeseite weiter Grundsätzlich gilt: Notwendig sind Strukturen für die Planung und Umsetzung – nur so kann Nachhaltigkeit gesichert werden (z. B. kommunale Gesundheitskonferenzen). Das Thema Prävention und Gesundheitsförderung sollte als Querschnittsthema in allen kommunalen Bereichen mitgedacht werden. Die Krankenkassen bringen sich in kommunale Strategien partnerschaftlich ein, sie stimmen sie sich dabei untereinander ab und arbeiten in Handlungsfeldern mit gemeinsamer Verantwortung zusammen. Maßnahmen sollte entsprechend den in der Gesundheits- und Sozialberichterstattung der Länder und Kommunen ermittelten Bedarfen erbracht werden. Maßnahmenumsetzung und erzielte Ergebnisse sind sorgfältig zu evaluieren (Gesundheitsförderungsprozess als Lernzyklus). Forum Gesundheitsförderung und Prävention, Berlin 22.02.2017

Gesund aufwachsen Gesamtgesellschaftliches Engagement Umsetzung gesundheitsfördernder Setting-Maßnahmen durch die SV-Träger und Lebenswelt-Verantwortlichen Umsetzung präventiver Gestaltungsaufgaben jenseits der SV-Träger-Verantwortung Regulative Eingriffe: Werbebeschränkungen, Steuerpolitik, Rauchverbote Gesundheitsfördernde Strukturen (Sport/Freizeit) Berücksichtigung gesundheitsförderlicher Belange in Curricula Gesunde Gemeinschaftsverpflegung Gesundheitliche Aufklärung als Bundesaufgabe Etablierung einer auf den Ausgleich sozialer Benachteiligungen gerichteten Politik (Arbeitsmarkt, Bildung, sozialer Wohnungsbau,…) Forum Gesundheitsförderung und Prävention, Berlin 22.02.2017