Im Jahre 1517 nagelte Martin Luther in Deutschland seine „95 Thesen“ an die Kirchentür von Wittenberg. Damit begann ein Flächenbrand, der später als „die.

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 Präsentation transkript:

Im Jahre 1517 nagelte Martin Luther in Deutschland seine „95 Thesen“ an die Kirchentür von Wittenberg. Damit begann ein Flächenbrand, der später als „die Reformation“ in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Vorspann (Folie 1/6)

Die damalige Kirche hatte die Bibel immer mehr verdrängt und dadurch ihr Fundament Jesus Christus verloren. Es gab viele Missstände und die Leute wurden oft von den führenden Kirchenverantwortlichen schändlich ausgenutzt und ausgebeutet. Die Reformation hat dazu geführt, dass die Bibel neu entdeckt und die Kirche sich dann durch die Bibel korrigieren liess. Vorspann (Folie 2/6)

Doch die traditionsbewusste katholische Kirche hat sich dagegen gesträubt, so dass immer mehr neue Kirchen entstanden sind. Diese Kirchen wurden als protestantische oder als evangelische Kirchen bezeichnet und haben sich in ganz Europa im Verlauf des 16. Jahrhunderts ausgebreitet. Vorspann (Folie 3/6)

In der Schweiz beginnt Ulrich Zwingli in Zürich ab dem Jahr 1519 immer mehr die Kirche mit Hilfe der Bibel zu reformieren. Ähnlich wie Martin Luther in Deutschland werden die Traditionen und Lehren, die so nicht in der Bibel vorgeschrieben sind, mehr und mehr abgeschafft. Vorspann (Folie 4/6)

Nach rund zwölf Jahren als Pfarrer am Grossmünster in Zürich, am 11 Nach rund zwölf Jahren als Pfarrer am Grossmünster in Zürich, am 11. Oktober 1531, stirbt Zwingli in der Schlacht bei Kappel. Etwa 3‘500 Zürcher gegen etwa doppelt so viele Innerschweizer stehen sich gegenüber. Die Schlacht ist eine einseitige Angelegenheit und dauert nur etwa eine Stunde. Gegen 500 Zürcher verlieren dabei ihr Leben. Vorspann (Folie 5/6)

Der Stadtrat von Zürich ahnt, dass die Schlacht kein gutes Ende nimmt und wartet ungeduldig und in höchster Anspannung auf den Bericht eines Boten... Vorspann (Folie 6/6)

Zu Beginn der Fastenzeit am 9 Zu Beginn der Fastenzeit am 9. März 1522 sind etwa 12 Personen beim Buchdrucker Christoph Froschauer eingeladen. Mit dabei sind unter anderen Ulrich Zwingli und Leo Jud. Als bewusste Provokation serviert Froschauer Fleischwürste, was während der Fastenzeit jedoch verboten ist. Zwingli selbst isst zwar nichts davon, spricht sich aber auch nicht dagegen aus. Einführung Zweite Szene: Wurstessen bei Froschauer

Dritte Szene: Ratsversammlung

Ab 1525 beginnt Zwingli zusammen mit anderen Dozenten fünfmal wöchentlich frühmorgens im Chor des Grossmünsters mit einer Bibelauslegung vor allem für Pfarrer und weitere Interessierte. Gleichzeitig dient diese Bibelauslegung aus den Ursprachen der Bibelübersetzungsarbeit. Im Jahr 1531 ist die erste vollständige Ausgabe der Zürcher Bibel druckreif. Einführung Vierte Szene: Bibelschule Prophezei

Fünfte Szene: Ratsversammlung

Im Verlauf des Jahres 1523 kommt es immer wieder zu Konflikten wegen der Heiligenbilder und Heiligenstatuen und heiligen Reliquien, die in den Kirchen stehen. Die „Radikalen“ wollen mit der Reformation schneller vorwärtsmachen. Zu diesen gehören vor allem die „Wiedertäufer“, z. B. Konrad Grebel und Felix Manz. Meistens aber kann ein grösserer Tumult vermieden werden. Im Juni 1524 erlaubt der Stadtrat Zwingli und seinen Freunden, dass sie die Kirchen ausräumen dürfen, jedoch ohne Gewaltanwendung. Einführung Sechste Szene: Säuberung der Kirche

Siebte Szene: Ratsversammlung

Aufgrund zunehmender Konflikte zwischen Reformwilligen und Reformgegnern ladet der Zürcher Stadtrat zu Beginn des Jahres 1523 zu einem Glaubensgespräch ein. Auch der katholische Bischof von Konstanz ist eingeladen. Es kommt zwar eine Delegation, nicht aber der Bischof selbst. Auf katholischer Seite stehen Generalvikar Johannes Fabri und Chorherr Konrad Hofmann. Und diese sollen vorwiegend nur eine Beobachterrolle einnehmen. Einführung Achte Szene (Folie 1/2): Zürcher Disputation

Am 29. Januar 1523 findet „die erste Zürcher Disputation“ im Rathaus statt. Etwa 600 Personen sind anwesend. Geleitet wird die Versammlung vom reformfreundlichen Bürgermeister Markus Röist. Als Diskussionsgrundlage verfasst Zwingli die „67 Artikel“, auch Thesen oder Schlussreden genannt. Diese Artikel kann man geradezu als Zwinglis Reformationsprogramm bezeichnen. Im gleichen Jahr findet vom 26. bis 28. Oktober eine „zweite Zürcher Disputation“ statt, an der etwa 900 Personen teilnehmen. Einführung Achte Szene (Folie 2/2): Zürcher Disputation

Neunte Szene (Folie 2/2): Ratsversammlung

Sofort nach dem Tod Zwinglis musste ein geeigneter Nachfolger gefunden werden, der die Reformation in Zürich weiter fördern sollte. Am 9. Dezember 1531 wurde der erst 27-jährige Heinrich Bullinger in sein Amt gewählt und prägte die wachsende Reformierte Kirche für rund 44 Jahre bis zu seinem Tod am 17. September 1575. Nachspann