Forstenrieder Allee 152, München

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 Präsentation transkript:

Forstenrieder Allee 152, 81476 München "Meine Sprache bin ich" – Die Bedeutung von Sprache in der Jugendlichentherapie, dargestellt anhand von Patiententexten. Jahrestagung BKJPP 2016 Hans-W Saloga Forstenrieder Allee 152, 81476 München saloga@kj-psychotherapie-saloga.de

Einführung   Bedeutung von Sprache: Kommunikation, Sozialisation, Trennung, Isolation, Gruppengefühl, Was ist "Sprache": Sprechen, Schweigen, Mimik, Gestik, Texte, Bilder, Darstellungen, Handlungen Umgang mit der "Sprache": Deutung, Interpretation, Leben und Erleben, "deutungsfrei spielen“,

Beispiele zum Einführungskontext: Dali -- Krankheitsbewältigung, Sublimation Gäfgen -- Rechtfertigung Genet (Tb eines Diebes), -- Vergangenheit Fachliteratur -- Auseinandersetzung Kafka -- Brief an den Vater Shriver "Kevin", McCarles "Superhero" -- Auseinandersetzung fam. Schicksals Stevenson "Jekyll und Hyde", -- Literatur, „Gut/Böse“ Abschiedsbriefe, „Manifeste“, „therapeutische“ Texte -- Suche nach Verstehen und Verständnis

S. Freuds Arbeitsweise, er … …hat Behandlung immer wieder neu erfunden -> nicht neue Gesetze für die Technik finden, aber nachdenkenswerte Überlegungen, Beschäftigung mit dem Lebensraum der Patienten Fehler, zu sehr an technischen Analyseregeln zu hängen und nicht auch "alles andere" in die Therapie einzubeziehen und gestalterisch zum Nutzen des Patienten einzusetzen. Nicht der Selbstzweck sondern der Sinn und Zweck der Therapie sind maßgeblich S. Freuds Arbeitsweise, er … …hat Behandlung immer wieder neu erfunden …war freundlich, spontan, unbesorgt gegenüber den psychoanalytischen Regeln …zeigte seine Anschauungen zu Psychoanalyse, Kunst, Kultur, Gesellschaftsfragen, Vorlieben, Freundschaften, Familienangelegenheiten …hat Patienten belehrt oder ihnen etwas suggeriert …zeigte Flexibilität auch im Setting (zB Analyse im Spazierengehen, Variation in Dauer und Frequenz)

Was, wenn die Sprache versagt… Sind bestimmte „Störungen“ mit „unaussprechlichem“ Inhalt überhaupt therapierbar (zB Tod/Sterben, schwere chron. Erkrankungen, Autismus, Jugendkrisen) ? …wenn Verstehen nicht mehr möglich scheint, gegenseitige seelische Verletzungen alles vernichten… Sind Therapeuten dann die „Helden“, die immer und auf alles eine Antwort, einen Rat, eine Erklärung hat? Gibt es einen ultimativen, immer möglichen Zugang zum Patienten? zB Miguel, Saman, Max, David-Mutter,

In der therapeutischen Arbeit kann man alles machen, nur muss man wissen, warum und wozu man etwas macht! Jede einzelne Behandlung muss immer neu erfunden werden ! nicht technische "Gesetze" sind wichtig, sondern unser (Patient und Therapeut) Umgang damit Beispiel Traumdeutung → „Via Regia“ zum Unbewussten des spezifischen Patienten oder seines Familiensystems, darauf wirken die „Navigationsinstrumente“ und der therapeutische Erfindergeist. → einen eigenen Stil “erfinden“, der zum jeweiligen Patienten passt. → statt expliziter Deutung ausgiebig mit Metaphern, Geschichten, Anekdoten arbeiten, selbstreflexive Fähigkeiten des Patienten und sein Nachdenken über sich und seine Beziehungen fördern

Jack: "Was ist eine Anomalie? Eine Anomalie bezeichnet laut Wikipedia eine Abweichung von der Regel oder von üblichen Strukturen. Eine eigentlich ziemlich eindeutige Definition. Doch was ist, wenn ich behaupte, dass „Die Regel“ (von der Wikipedia spricht) die „Anomalie“ ist und nicht die Eigenarten und Abweichungen selber? " Was Jack hier gleich zu Anfang einführt, ist eine andere Sicht auf die Dinge. Die Regel, so schreibt er, ist falsch. Nicht der Mensch ist anormal, "gestört", die Regeln sind es, ihre "Funktion" gilt es zu verändern.

Sebastian B. : „Aber dann bin ich aufgewacht Sebastian B.: „Aber dann bin ich aufgewacht! Ich erkannte, dass die Welt wie sie mir erschien nicht existiert, das sie eine Illusion war, die hauptsächlich von den Medien erzeugt wurde. Ich merkte mehr und mehr in was für einer Welt ich mich befand. Eine Welt in der Geld alles regiert, selbst in der Schule ging es nur darum. Man musste das neueste Handy haben, die neuesten Klamotten, und die „richtigen“ Freunde. Hat man eines davon nicht, ist man es nicht wert, beachtet zu werden.“ „Das Leben wie es heute täglich stattfindet ist wohl das armseligste was die Welt zu bieten hat!“ „Wenn man weiß, dass man in seinem Leben nicht mehr glücklich werden kann und sich von Tag zu Tag die Gründe dafür häufen, dann bleibt einem nichts anderes übrig als aus diesem Leben zu verschwinden.“ ---------------------- Jack: „.. ist immer schön, mal nicht die Gedanken alleine mit sich rumzutragen“ Camus: "Es ist nicht leicht, der zu werden, der man ist" 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Hans-W Saloga Forstenrieder Allee 152, 81476 München saloga@kj-psychotherapie-saloga.de www.kj-psychotherapie-saloga.de