Promovieren an der Medizinischen Fakultät

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 Präsentation transkript:

Promovieren an der Medizinischen Fakultät 29. November 2018 Hörsaalzentrum Ulmenweg

Vorgespräch mit dem Betreuer Doktoranden-Betreuungsvereinbarung abschließen Thema / Fragestellung der Doktorarbeit mit dem Betreuer genau klären Klären, wie, wann und wie oft der Betreuer erreichbar ist; wie oft soll ein Treffen mit dem Betreuer stattfinden? (groben) Zeitplan festlegen: Welche Vorstellungen vom Zeitrahmen für die Doktorarbeit hat der Betreuer, welche der Doktorand (Zeit fürs Schreiben mit einplanen, wann Prüfungen, PJ) Welche Fachliteratur soll gelesen werden? Wer ist der „day-by-day“-Betreuer? (oft PostDoc, Assistent, Habilitand) Gibt es einen Arbeitsplatz für den Doktoranden? (Schlüssel, Kopierer, Internetzugang, etc.) Gibt es ein Doktorandenseminar oder Fortbildungsveranstaltungen? Wird eine Publikation oder ein Vortrag auf einem Kongress angestrebt ? Frau Prof. Schiebel

Vorgespräch mit dem Betreuer Je nach Themenstellung und Fachbereich Tierschutzbestimmungen: Muss der FELASA-Kurs besucht werden? Datenschutz: Umgang mit Krankenakten und Patientendaten Muss ein Votum der Ethikkommission eingeholt werden? Wie wird das Laborbuch geführt (Datum, Aufbewahrung, Verbleib) Sicherheitseinweisung im Labor (alleiniger Aufenthalt im Labor, Feuerlöscher, Augendusche, Verhalten bei Feueralarm, usw.) Belehrung zu Gentechnik und Strahlenschutz Frau Prof. Schiebel

„Gute wissenschaftliche Praxis“ – Richtlinien der FAU 1. Abschnitt §1 Allgemeine Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis §2 Verantwortungsvolle Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses §3 Leitungsverantwortung in Arbeitsgruppen §4 Fairness bei wissenschaftlichen Publikationen §5 Verantwortungsvolle Begutachtung 2. Abschnitt Beschreibung des Verfahrens bei Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten (u.a. Funktion des Ombudsmannes, Ablauf der förmlichen Untersuchung, Katalog von Fehlverhaltensweisen, Katalog möglicher Sanktionen) Kommission zur Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens: Prof. Anja Boßerhoff ist Mitglied (Biochemie) Frau Prof. Schiebel

§1 Allgemeine Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (FAU) Insbesondere… Um die Nachvollziehbarkeit und gegebenenfalls Wiederholbarkeit von Untersuchungen sicherzustellen, ist eine sorgfältige Dokumentation der einzelnen Methoden, Verfahren und Befunde erforderlich. Die einer veröffentlichten Untersuchung zugrunde liegenden Primärdaten und Versuchsprotokolle sollen auf haltbaren und gesicherten Trägern für 10 Jahre in der Einrichtung, in der sie erhoben beziehungsweise angefertigt worden sind, aufbewahrt werden. Bei der wissenschaftlich erwünschten Auseinandersetzung mit anderen Auffassungen haben sich Forscher an die Standards einer integren Argumentation zu halten, insbesondere sollte jederzeit die Wiedergabe von Befunden von deren Interpretation klar unterscheidbar sein. Frau Prof. Schiebel

§2 Verantwortungsvolle Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses (1) Die im Rahmen von Forschungsprojekten eingesetzten Promovenden, Graduierten und Studierenden haben einen Anspruch auf regelmäßige wissenschaftliche Beratung und Unterstützung durch Betreuer oder Leiter der Arbeitsgruppe. Die Promovenden und Studierenden sind ihrerseits zu verantwortungsvoller Arbeit und zur Kollegialität verpflichtet. (…) Frau Prof. Schiebel

§4 Fairness bei wissenschaftlichen Publikationen Forschungsergebnisse und Ideen anderer Wissenschaftler sind ebenso wie relevante Publikationen anderer Autoren in gebotener Weise zu zitieren. (…) Sind an der Abfassung einer wissenschaftlichen Arbeit mehrere Personen beteiligt, so soll als Mitautor genannt werden, wer wesentlich zur Fragestellung, zum Forschungsplan, zur Durchführung der Forschungsarbeiten oder zur Auswertung und Deutung der Ergebnisse beigetragen hat. (…) Frau Prof. Schiebel

Publikationsdissertation Fakultätspromotionsordnung §10, Abs. 2: Eine bereits veröffentlichte wiss. Arbeit, die in ihrer Gesamtheit den Anforderungen einer Dissertation entspricht, kann als Dissertation verwendet werden. Kriterien: Doktorand/-in als Erstautor (bei geteilter Erstautorenschaft an erster Stelle genannt) Journal muss über Gutachterverfahren / peer-review verfügen Arbeit muss „zum Druck angenommen“ worden sein (Letter of Acceptance im Promotionsbüro vorlegen) Impact Factor ist nicht relevant Sprache (Deutsch oder Englisch) ist nicht relevant Eine Publikation reicht aus, kumulative Dissertation ist möglich (mindestens eine Erstautorenschaft notwendig) Der Impact Factor (IF), einer Fachzeitschrift ist eine bibliometrische Maßzahl, die angibt, wie häufig im Durchschnitt ein in dieser Zeitschrift veröffentlichter Artikel von anderen wissenschaftlichen Artikeln pro Jahr zitiert wird. Vielfach wird die Höhe des Impact-Faktors weitgehend gleichgesetzt mit der wissenschaftlichen Qualität einer Zeitschrift. Frau Prof. Schiebel

Publikationsdissertation Wird die Arbeit in einer wissenschaftlichen Zeitschrift oder in Buchformat veröffentlicht, muss sie dort als Dissertation gekennzeichnet werden (RPromO §15, Abs. 4). Formulierungsvorschlag: „The present work was performed in (partial) fulfillment of the requirements for obtaining the degree “Dr. med.”/ ”Dr. med. dent.” / “Dr. rer. biol. hum.”” Unabhängig davon, wo die Arbeit durchgeführt wurde, muss die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf dem Paper genannt werden (und nicht nur das Universitätsklinikum). Der Eigenanteil der Doktorandin oder des Doktoranden an Durchführung und Niederschrift der Publikation(en) ist durch den Betreuer / Gutachter schriftlich darzulegen und durch die Ko-Autoren zu bestätigen (Ausnahmen siehe FPromO), so dass eine Beurteilung der individuellen Leistung der Doktorandin oder des Doktoranden zweifelsfrei möglich ist (Formular im Download-Bereich der Webseite). Frau Prof. Schiebel

Wie publiziert man seine Doktorarbeit? Immer zusammen mit dem Betreuer Betreuer entscheidet bei welcher Zeitschrift die Arbeit eingereicht wird Publikation muss ein Begutachtungsverfahren durchlaufen Meist sind auch weitere Kollegen als Autoren genannt Der Doktorand sollte sich auch am Schreiben beteiligen Häufig sind im Rahmen des Begutachtungsverfahrens noch Änderungen und evtl. ergänzende Versuche notwendig (man sollte sich beteiligen) Frau Prof. Schiebel

Angebote für Mediziner (Fr. Prof. Schiebel) Beginn SS19: Erstellen einer Dissertation in den Lebenswissenschaften (für Medizin-Studierende ab 5. Fachsemester und Promovierende) Beginn SS19: Gute wissenschaftliche Praxis (Boßerhoff und Schiebel, für alle Doktoranden der Med Fak)   Beginn SS19: Drittmittel einwerben in den Lebenswissenschaften (für Medizin-Studierende ab 7. Fachsemester, Promovierende und Postdocs) Beginn SS19: Karrierewege in der Hochschulmedizin (für Medizin-Studierende ab 7. Fachsemester, Promovierende und Postdocs) 

Finanzierung der Promotion Freistellung zum Promovieren = Studienverlängerung Finanzielle Unterstützung möglich durch Stipendien Erika Giehrl-Stiftung (1 Stipendium pro Jahr) bevorzugt aus Amberg Carl-Duisberg-Stipendium (Bayerstiftung) Auslandsaufenthalt Boehringer-Ingelheim-Stipendien (Ort und Institut wechseln; In- oder Ausland) Mildred-Scheel-Doktorandenprogramm (1000 €/Monat) Beratung Katrin Schiebel (katrin.j.schiebel@fau.de)

IZKF-Medizindoktorandenprogramm Förderung experimenteller Doktorarbeiten in der Medizin durch bis zu 25 Stipendien (735 Euro/Monat über 8 Monate). Ziel: Frühzeitige Heranführung der Medizindoktoranden an die Wissenschaft. Einbinden in strukturiertes Programm

Antragsvoraussetzungen: Überdurchschnittliche Leistungen und Engagement im Studium Wissenschaftliches Interesse, in der Regel dokumentiert durch erste Tätigkeiten im Labor Zusage über eine experimentelle Doktorarbeit an einer Einrichtung der Medizinischen Fakultät Bereitschaft zu einer Vollzeitforschungstätigkeit im Labor über einen Zeitraum von insgesamt 9 Monaten (8 Monate zusammenhängend!) Immatrikulation am Standort Erlangen Einreichung eines Antrags (Vorlage auf IZKF-Homepage) zusammen mit Lebenslauf, Zeugnis über den ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung und Empfehlungsschreiben  Interview mit den Mitgliedern der Kommission für Nachwuchsförderung

Medizindoktorandenprogramm als Teil der Life@FAU IZKF-Graduiertenkolleg ist Teil der Graduiertenschule Life@FAU Interdisziplinäres, promotionsbegleitendes, strukturiertes Ausbildungsprogramm für naturwissenschaftliche und medizinische Doktoranden in der Medizinischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät Die Life@FAU bietet: die fachübergreifende Vernetzung von Doktoranden & Wissenschaftlern vielfältige Ausbildungsangebote ein attraktives Zertifikat nach Abschluss des Programms Alle Teilnehmer des Medizindoktorandenprogrammes werden in die Graduiertenschule Life@FAU aufgenommen. Erfüllung der Ausbildungsmodule der Life@FAU

Ausbildungsmodule Regelungen Modul für Dr. med. Betreuungskommission direkt zu Beginn der experimentellen Arbeiten, nach deren Abschluss und anschließend jährlich Präsentationen auf überregionalen Fachtagungen insgesamt mindestens eine Doktorandenorganisierter Jour fixe mindestens 6 Teilnahmen insgesamt Gastsprecherseminare mindestens 10 Teilnahmen insgesamt Fachspezifische und fachübergreifende Weiterbildungen insgesamt mindestens zwei Weiterbildungen Interner Retreat mindestens eine Teilnahme insgesamt Öffentlichkeitsarbeit mindestens eine insgesamt Publikationen mindestens eine

Kontakt IZKF Unterlagen zur Antragstellung, Einreichungsfristen und weitere Informationen zum IZKF-Medizindoktorandenprogramm unter: https://www.izkf.med.fau.de/nachwuchs/medizindoktorandenprogramm/ Universitätsklinikum Erlangen IZKF-Geschäftsstelle Krankenhausstr. 12 91054 Erlangen Telefon: 09131 85-46842 Fax: 09131 85-35903 E-Mail: izkf-administration@uk-erlangen.de

Promotion im „TRENAL-Programm „Translational kidney research – from physiology to clinical application“ Förderung des DAAD Partner: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Charité- Universitätsmedizin Berlin (Charité), Yale University (YALE) and University College London (UCL) and the Max Planck Institute for the Physics of Light. Auslandsaustausch während der Promotion möglich (2 Monate) Kontakt margarete.goppelt-struebe@fau.de http://www.trenal.med.fau.de/

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!