für die duale Berufsausbildung gewinnen

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 Präsentation transkript:

für die duale Berufsausbildung gewinnen Herzlich Willkommen Junge Geflüchtete für die duale Berufsausbildung gewinnen Eine Präsentation für Beraterinnen und Berater sowie ehrenamtliche Akteure in der Flüchtlingshilfe

Die duale Ausbildung – Chancen und Vorteile Einstieg in das Thema: Die duale Ausbildung!

Schulische Ausbildung Die Wege zum Beruf Schule   Studium Ausbildung Duale Ausbildung Schulische Ausbildung Beruf Folie baut sich nach und nach auf! Verdeutlicht das Thema der heutigen Veranstaltung: Die duale Ausbildung Hier werden die verschiedenen Wege zum Beruf aufgezeigt. Duale Ausbildung hier kurz und auf den folgenden Folien ausführlich erklärt Schulische Ausbildung: Ausbildung an Berufsfachschulen oder Berufskollegs, Vollzeitunterricht mit Praktikaeinsätzen, ein Schulabschluss wird vorausgesetzt, v.a. Gesundheits-, Sozial- oder Medienberufe, Bewerbung direkt an der Berufsschule

Die duale Ausbildung - Was ist das? Die duale Ausbildung erfolgt im Unternehmen und in der Berufsschule. „Dual“ bedeutet „zwei“ -> man hat zwei Lernorte: Unternehmen und Berufsschule. Daher der Begriff „duale“ Ausbildung. Jan. Feb. März Apr. Mai Betrieb Schule 3 Tage im Betrieb und 2 Tage in der Schule oder 1 Monat Block-Unterricht Wichtig: Die Besonderheit der dualen Ausbildung: Einblicke in die Praxis im Unternehmen und Ergänzung durch Theorie in der Berufsschule Mo Di Mi Do Fr Betrieb Schule

Die duale Ausbildung - Was ist das? Erlernen eines Berufs es dauert 2 – 3½ Jahre es beginnt in der Regel im August/September es wird ein Gehalt bezahlt (zwischen 350-900 EUR pro Monat) es entscheiden sich rund 60 % aller jungen Menschen in Deutschland für eine Ausbildung im dualen System (Quelle: Statistisches Bundesamt, Berufsbildung auf einen Blick, 2013) es gibt rund 330 verschiedene duale Ausbildungsberufe in Deutschland es gibt rund 33 duale Ausbildungsberufe, die nur zwei Jahre dauern Wichtig: Dauer der Ausbildung ist überschaubar; insbesondere die zweijährige Ausbildung. Finanzielle Unabhängigkeit bereits während der Ausbildung Vielfalt der Berufe, hohe Auswahl an Ausbildungsberufen (Einblicke in BERUFENTE der Bundesagentur für Arbeit)

Vorteile der dualen Ausbildung Erwerb von (höheren) Schulabschlüssen durch die duale Berufsausbildung Verbindung von Theorie und Praxis (Schule und Betrieb) Lernen und Geld verdienen bundesweite Anerkennung des Abschlusses Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten als Fachwirt und Meister bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Schutz vor Arbeitslosigkeit Wichtig: 1. Unter bestimmten Voraussetzungen Erwerb von höherem Schulabschluss durch die duale Berufsausbildung 2. Theorie und Praxis: umfassende betriebliche Handlungsfähigkeit durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis 3. Finanziell: Auszubildende im dualen System erhalten vom ersten Tag an eine Ausbildungsvergütung vom Betrieb, die Kosten für die Berufsschulen trägt der Ausbildungsbetrieb 4. Mobilität: bundesweit einheitliche Ausbildungsstandards, Azubis sind bei ihrer späteren Berufsausübung mobil. Azubis sind auch nicht auf ihren erlernten Beruf festgelegt, sondern können ihre berufliche Karriere auf einer soliden Basis weiterentwickeln. 5. Der Meister: Der Abschluss zum Handwerksmeister soll dazu befähigen, ein Handwerk selbstständig auszuüben, somit einen eigenen Betrieb zu führen, und Auszubildende einzustellen und auszubilden 6. Bessere Chancen: Unternehmen bilden ihren eigenen Nachwuchs bedarfsgerecht aus, passgenaue Fachkräfte, einfacher Übergang in Beschäftigung durch engen Praxisbezug

Fachspezifisches Studium Abduls Weg zum Beruf Arbeiten als Fachkraft Ausbildung Meister Der klassische Weg der dualen Berufsausbildung: Einmündung in eine Ausbildung bei einem (regionalen) Unternehmen (Fokus klein- und mittelständische Unternehmen), einige Jahre Arbeit als Fachkraft, Erwerb des Meisterabschlusses, fachspezifisches Studium. Bei einer vorgeschalteten Ausbildung ist die Abbruchsquote beim Studium deutlich geringer (!) Fachspezifisches Studium

Beispiel: Abduls Weg zum Beruf Ausbildung Maschinen- und Anlagenführer Dauer 2 Jahre Ausbildung Industriemechaniker Dauer 3,5 Jahr Meister und ggf. Selbstständigkeit Vorstellung von Abduls Weg 1: Sein Wunsch ist es Ingenieur zu werden, er bringt aber nicht die Voraussetzungen mit (Schulzeugnisse, Deutschkenntnisse) und macht daher erst einmal eine Ausbildung. Nach der Ausbildung und ein paar Jahren Berufserfahrung hat er sich für das Studium qualifiziert! Kein Abitur zu haben, bedeutet nicht Endstation! Auf Umwegen kann man es dennoch zum Wunschberuf schaffen. Studium Diplom-Ingenieur Baumaschinen

Beispiele für eine zweijährige Ausbildung Fortsetzungsberuf Bauten- und Objektbeschichter/-in Maler/in und Lackierer/in Fachlagerist/-in Fachkraft für Lagerlogistik Industrieelektriker/in - Geräte u. Systeme Elektroniker/in Fachkraft - Kurier-, Express- und Postdienstleistungen Kaufmann/-frau - Kurier-, Express- u. Postdienstleistungen

Einstiegs-Qualifizierung (EQ) Abduls Weg zur Ausbildung Beginn der EQ 08/2018 bis 03/2019 Beginn der Ausbildung 08/2019 Einstiegs-Qualifizierung (EQ) 6-12 Monate Einstiegsqualifizierung: sie dauert 6-12 Monate, eine Art „Ausbildung auf Probe“, die der Vorbereitung auf die Ausbildung dient. Daher wird einmal die Woche auch die Berufsschule. Auch bekommt man eine kleine Vergütung). Ziel: Einmündung in eine Ausbildung im selben Unternehmen

Abduls Weg zur Ausbildung Praktikum (Maßnahme beim Arbeitgeber MAG) 2-6 Wochen Beginn des Praktikums (MAG) z.B. 07/2018 bis 08/2018 Beginn der Einstiegs-qualifizierung (EQ) 08/2018 MAG: Maßnahme beim Arbeitgeber/Schnuppern im Praktikum(Dauer: 1 Woche - 3 Monate, dient dem Kennenlernen des Unternehmens, man bekommt keine Vergütung, Teilnahme ohne Einwilligung des Ausländeramtes möglich, wird bewilligt durch die Bundesagentur für Arbeit), Ziel: Erfahrungen sammeln, Sprache lernen und Kontakte knüpfen.

In welchen Berufen werden Auszubildende gesucht? Beispiele: Anlagenmechaniker/in - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Elektroniker/in - Energie- und Gebäudetechnik Friseur/in Dachdecker/in Augenoptiker/in Hörakustiker/in Bäcker/in Fachverkäufer/in (z.B. Bäckerei, Fleischerei) Koch/Köchin Maler und Lackierer/in Fachkraft - Lagerlogistik Gebäudereiniger Hotelfachmann/-frau Fachkraft Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (Zahn-) Medizinische/r Fachangestellte/r Metallbauer/in - Konstruktionstechnik Neben den eigenen Interessen, sollte man sich auch daran orientieren, in welchen Berufen Auszubildende in der Region gesucht werden. Hierzu sollte man sich bei den Beratungsstellen und öffentlichen Institutionen wie die Agentur für Arbeit informieren! Orientierung anhand der Nachfrage! Beispiele: Fahima: Bereich Gesundheit, sie hört, dass zum Beispiel Augenoptiker in Bonn gesucht werden Abdul hat auch gehört, dass viele Elektroniker benötigt werden und es in der Region Bonn zahlreiche Betriebe gibt, die gerne ausbilden. Beispiel: Bootsbauer – gibt es nicht in der Region Bonn/Rhein-Sieg!

Meine Schritte in die duale Berufsausbildung 2. Suche nach Ausbildungs-Stellen 4. Bewerben persönlich, per Post, per E-Mail oder online 6. Zusage Ausbildung Lehrstellen- Börse Orientierung 7. Ausbildungs-Vertrag POST Diese Folie kann verwendet werden, um zusammenfassend die einzelne Schritte in die duale Ausbildung aufzuzeigen, aber auch um zu zeigen, in welchen Bereichen die eigene Einrichtung Unterstützung anbietet (hier am Beispiel von KAUSA): 1. Die KAUSA Servicestellen bieten individuelle (und mehrsprachige) Beratung an, z.B. zur Dualen Ausbildung Berufsorientierung 2. Wir unterstützen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, Bewerbung für einen Ausbildungsplatz Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch bei Fragen während der Ausbildung 3. Wir bieten mehrsprachiges Informationsmaterial an. 3. Bewerbungs-Unterlagen: Anschreiben Lebenslauf Zeugnisse 5. Einladung zum Vorstellungs-Gespräch/ Auswahl-Test 1. Welcher Beruf interessiert mich & wird gesucht?

Weitere Unterstützungsangebote Bundesagentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg: Berufsberater/innen sind an allen Schulen in der jeweiligen Region vertreten Servicehotline: 0800 4 5555 00 Internet: www.berufenet.arbeitsagentur.de www.planet-beruf.de www.jobboerse.arbeitsagnetur.de ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Handwerkskammern www.berufsinfo.org/Lehrstellenboerse Industrie- und Handelskammern: www.ihk-lehrstellenboerse.de Die Bundesagentur für Arbeit und die Kammern informieren und unterstützen auf dem Weg in Ausbildung, sie stellen Informationsmaterial zur Verfügung und bieten Beratung und Orientierung. In den regionalen Berufsinformationszentren (BiZ) kann man sich kostenlos über die Vielzahl der Berufe informieren.

Veranstaltungen in Ihrer Region Veranstaltungstermine in Ihrer Region, wie z.B. Ausbildungsbörsen, Speed-Datings usw. Hinweis: Machen Sie Ihre Klienten/-innen aufmerksam auf Veranstaltungen in Ihrer Region. Aktivieren Sie Ihre Klienten/-innen, Kontakt mit reg. Beratungsinstitutionen, Unternehmen und den Kammern aufzunehmen. Sie alle sind auf reg. Ausbildungsbörsen vertreten. Sprechen Sie nach dem Besuch mit ihren Klienten/-innen über diese Erfahrungen und machen Sie Mut, dass besonders der persönliche Kontakt ein zentraler Faktor für den erfolgreichen Einstieg in ein Unternehmen in Deutschland ist.

Unterstützung vor Ort – Das KAUSA Netzwerk Informieren, beraten, vernetzen: An 31 Standorten entwickeln und etablieren KAUSA Servicestellen regionale Beratungsnetzwerke, um Selbstständige, Jugendliche mit Migrationshintergrund und junge Geflüchtete sowie deren Eltern in Ausbildungsfragen zu unterstützen. Projektlandkarte: https://www.jobstarter.de/de/projektlandkarte-1157.php?F=17&M=38&TF=13

Haben Sie Fragen? Wenden Sie sich an Ihre regionale KAUSA Servicestelle! Die Kollegen/-innen dort helfen Ihnen gerne weiter. Erstellt durch die KAUSA Servicestelle Bonn/Rhein-Sieg in Trägerschaft der Otto Benecke Stiftung e.V. Kennedyallee 105-107, 53175 Bonn Tel.: 0228/8163 – 230, E-Mail: kausa@obs-ev.de Im Internet finden Sie uns unter: www.obs-ev.de www.kausa-bonn.de