Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Lokale und globale Netzwerke
Advertisements

Versuch 1. Was wollen wir tun - das Pflichtenheft
Regelungstechnik Grundlagen Demo
Mathematische Modelle zur Prozessidentikation
Vorlesung Prozessidentifikation
Vorlesung Regelungstechnik 2
Vorlesung Prozessidentifikation
Referent: Martin Arens Fachbereich Elektrotechnik Fh-Trier
VU , SS 2009 Grundlagen der Regelungstechnik 5
Lineare Funktionen mit der Gleichung y = mx
Eingebettete Systeme Qualität und Produktivität
Modellbasierte Software-Entwicklung eingebetteter Systeme
Wilhelm-Raabe-Schule Fachbereich: Mathematik Thema: Lineare Funktionen
5.PLT-Strukturen Steuerung und Festwertregelung
Das innere Milieu und seine Konstanthaltung
Digitale Messdatenverarbeitung mit Mikrorechnern
Klassen (Zweck) Wozu legt man Klassen an? Überblick
Elektronisch messen, steuern, regeln
Prof. Dr. Holger Schlingloff
Numerik partieller Differentialgleichungen
Lösung von linearen Gleichungssystemen - Grundlagen
Universität Stuttgart Wissensverarbeitung und Numerik I nstitut für K ernenergetik und E nergiesysteme Numerik partieller Differentialgleichungen, SS 03Teil.
Anti-windup.
Vorlesung Informatik 2 Algorithmen und Datenstrukturen Halbzeit: Was haben wir bisher gelernt? Prof. Th. Ottmann.
Kapitel 5 Stetigkeit.
Investitionsrechnungen - Amortisationsrechnung
Investitionsrechnungen - dynamische Verfahren
6. Grundlegende Gleichungen
Die Lineare Funktion Eine besondere Gerade.
Dr. Hergen Scheck BBS Lüchow 2/2005
Regelstrecken modellieren
Universität Stuttgart Wissensverarbeitung und Numerik I nstitut für K ernenergetik und E nergiesysteme Numerik partieller Differentialgleichungen, SS 01Teil.
Vorlesung Prozessidentifikation
Vorlesung Regelungstechnik 1
Vorlesung Regelungstechnik 2
Theoretische Grundlagen der Kostenrechnung
Einführung in die Systemtheorie
PowerPoint-Folien zur 8. Vorlesung „Bionik II / Biosensorik“
Fuzzy-Klima-Regelung Simulink für Fuzzy Control
VU , SS 2009 Grundlagen der Regelungstechnik Fragestunde 2
VU , SS 2009 Grundlagen der Regelungstechnik 1
VU , SS 2009 Grundlagen der Regelungstechnik 8
Regelung periodischer Prozesse im Fourierbereich
11. Vorlesung: Dynamische Konzepte am Fallbeispiel
Externe Bewertung in IB-Biologie
Sali zäma.
Regelungstechnik: 1. Einführung
Reglerentwurf für den Doppelpropeller
Digitale Regelungstechnik für Dummies
Entwurf superstabiler Regelkreise
Lineare Algebra Außerdem bieten Determinanten
(Digitale) Regelungstechnik für Dummies
Schülerstudienwoche vom bis
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Grundriss der praktischen Regelungstechnik
Einführung des Energiestufenmodells
Kapitel 3: 1. Hauptsatz der Thermo-dynamik und der Energiebegriff
Modellbildung und Simulation
Harmonische Schwingungen
Berechenbares Chaos - unvorhersehbare Wirklichkeit
Das Traveling Salesman Problem (TSP)
Modellbasierte Software-Entwicklung eingebetteter Systeme
Info2 Prof. J. WALTER info2 Stand: März 2002 Seite 1 Einführung in die Systemtheorie Definition System: Ein in sich geschlossenes, geordnetes und gegliedertes.
Lineare Gleichungen Allgemeine Einführung Äquivalenzumformungen
Reaktionszeitbestimmung „10 Euro“ Schmäh Ein Lineal wird zwischen Zeigefinger und Daumen einer Person gehalten und dann losgelassen.
Wir betrachten Potenzfunktionen mit natürlichen geraden Exponenten
Die gleichförmige Kreisbewegung
Differentialgleichungen oder wie beschreibt man Veränderung
1. Regelungstechnik im Unterricht
4. Objekte und Systeme in geschlossenen Signalzyklen
 Präsentation transkript:

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Bei der Untersuchung des dynamischen Verhaltens bzw. Zeitverhaltens von Regelstrecken im Regelkreis wird der Verlauf oder die Änderung der Ausgangsgröße unter Einwirkung einer Ausgangsgröße betrachtet. Dieser zeitliche Verlauf der Regelgröße bei Änderung der Stell- bzw. der Störgröße wird auch Übertragungsverhalten der Regelstrecke genannt. Bei linearen Übertragungsgliedern wird diese durch die Antwort auf spezielle Eingangssignale beschrieben. Man unterscheidet folgende Untersuchungs-verfahren: Sprungantwortverfahren Anstiegsantwortverfahren Impulsantwortverfahren Sinusantwortverfahren (Frequenzgangverfahren)

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Wird die Eingangsgröße des zu untersuchenden Regelkreises nach einer Änderung konstant gehalten, so erreicht bei vielen Regelstrecken die Ausgangsgröße nach einer bestimmten zeit gleichfalls einen konstanten Wert, den Wert im Beharrungszustand. Bei der Untersuchung des Statischen Verhaltens werden zu verschiedenen Eingangssignalen die zugehörigen Ausgangssignale ermittelt und in Form einer statischen Kennlinie oder kurz Kennlinie dargestellt.

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Als Übergangsfunktion wird die Änderung der Ausgangsgröße auf die Sprunghöhe der Eingangsgröße bezogene Sprungantwort bezeichnet. Für Stör- und Stellgröße erhält man verschiedene Übergansfunktionen, die man Stör- bzw. Stell- Übergangsfunktion nennt.

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern: Am gebräuchlichsten ist als Eingansfunktion die Sprungfunktion. Der zeitliche Verlauf der entsprechenden Ausgangsfunktion wird als Sprungantwort bezeichnet.

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern Anstiegsantwortverfahren:

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern Sinusantwortverfahren (Frequenzgangverfahren):

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-Strecke oder P(-T0)-Strecke

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-T-1 Strecke oder Strecke 1. Ordnung

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-T-1 Strecke oder Strecke 1. Ordnung (Beispiele)

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-T-1 Strecke oder Strecke 1. Ordnung (Beispiele)

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-T-2 Strecke oder Strecke 2. Ordnung

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-T-2 Strecke oder Strecke 2. Ordnung

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-T-2 Strecke oder Strecke 2. Ordnung

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern P-T-2 Strecke oder Strecke 2. Ordnung mit aperiodischem Verhalten

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern Verzögerungsglieder höherer Ordnung ( P-Tn) Je höher die Ordnung eines Verzögerungsgliedes, desto schwieriger ist die mathematische Beschreibung. Näherungsweise wird häufig die Sprungantwort wie bei einem P-T-2 Glied ausgewertet, da ihr Verlauf ähnlich ist.

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern Verzögerungsglieder mit Totzeit Zur Zeit t=0 wir der Schieber am Fülltrichter sprungartig geöffnet. Eine Änderung der Schüttmenge macht sich am Ausgang erst nach einer Totzeit Tt = s/v bemerkbar.

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern Verzögerungsglieder mit Totzeit

Regelungstechnik: 3. Glieder des Regelkreises Das dynamische Verhalten (Zeitverhalten) von Regelkreisgliedern Verzögerungsglieder ohne Ausgleich (Integrierglied bzw. I-Glied)