Nicaragua Faire Jobs für Näherinnen 1.

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 Präsentation transkript:

Nicaragua Faire Jobs für Näherinnen 1

Nicaragua Nicaragua Deutschland Fläche in km² 130.370 357.022 Bevölkerung in Millionen 6,0 80,6 Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² 46 226 Säuglingssterblichkeit in % 1,8 0,3 Lebenserwartung Männer 71,3 79 Frauen 75,8 83 Analphabetenrate in %  Männer 17,6 < 1 Frauen 16,8 < 1 Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf 5.800 50.200   Quelle: CIA World Factbook (2018) Nicaragua

Viele Sportartikelhersteller lassen ihre Waren in den Freihandelszonen Nicaraguas produzieren. Dort müssen sie weder Steuern zahlen noch angemessene Löhne.

Außerdem wird das Arbeitsrecht dort vielfach missachtet: Es gibt keinen Kündigungs-schutz, keine Sozialleistungen, keine Gesundheits- und Hygienebestimmungen.

In den Nähhallen ist es heiß und stickig. Die Holzstühle sind hart In den Nähhallen ist es heiß und stickig. Die Holzstühle sind hart. Die gebückte Haltung lässt Muskeln und Gelenke schmerzen. Schikanen prägen den harten Alltag.

Die Frauenorganisation MEC informiert die Näherinnen über ihre Rechte, vertritt sie vor Gericht und bietet Missbrauchsopfern psychologische Hilfe an.

María Elena Gonzales Jiménez nimmt im Einkaufszentrum eine schwarze Hose vom Bügel. 27 Euro ist ihr Preis. „Sie verdienen so viel Geld – und zahlen uns so wenig.“ 7

Für den gesetzlichen Mindestlohn (132 Euro im Monat) säumt sie Shorts der Marke Under Armour. Zehn Stunden am Tag, sechs Tage die Woche. 8

Doch María Elena braucht den Job: Ihr Lohn ernährt den alten Vater, ihre Schwester und deren drei Kinder. Ihre Mutter ist vor ein paar Monaten gestorben. 9

„Meine Mutter hat immer gesagt: Geht, Mädchen, kämpft für eure Rechte „Meine Mutter hat immer gesagt: Geht, Mädchen, kämpft für eure Rechte!“, sagt María Elena. Es war auch die Mutter, die sie schon früh zu den Workshops von MEC schickte. 10

Die Organisation setzt sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken ein. Und dafür, dass der Mindestlohn eingehalten wird.

Bei Verstößen erfolgt ein Gespräch mit den Firmenchefs Bei Verstößen erfolgt ein Gespräch mit den Firmenchefs. „Vier von fünf Fällen lösen wir so“, sagt die Anwältin Johanna Arce. Gelingt dies nicht, zieht MEC vor Gericht. 12

Zudem schult die Organisation Frauen darin, wie sie Konflikte bewältigen, sexueller Belästigung und Aggression entrinnen und ihr Selbstwertgefühl stärken können.

„Das hat mein Leben verändert“, sagt María Elena „Das hat mein Leben verändert“, sagt María Elena. Heute studiert sie neben ihrem Job Jura. Am Abend, wenn sie aus der Fabrik zurück ist, paukt sie Paragraphen und Fälle. 14

Juristischen Rat gibt sie heute schon: Als ehrenamtliche Promotorin informiert sie mit Kolleginnen von MEC andere Arbeiterinnen in den Essenspausen über ihre Rechte.

Auch früh morgens, wenn rund 20 Auch früh morgens, wenn rund 20.000 Menschen in die Textilfabriken der Freihandelszone Saratoga strömen, nutzt María Elena die Gunst der Stunde. 16

Gemeinsam mit zwei weiteren Aktivistinnen von MEC verteilt sie Broschüren, „Arbeitsrechte“ steht darauf. Die 1.000 Exemplare sind schnell vergriffen.

„Die wenigsten wissen, wie stark sie eigentlich sind“, sagt María Elena. Genau das möchte sie vermitteln. „Es ist die Hilfe, die auch ich bekommen habe.“

Faire Jobs für Näherinnen Projektemagazin 2018/19 Herausgeber Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Movimiento de Mujeres Trabajadoras y Desempleadas María Elena Cuadra (MEC) aus Nicaragua. Faire Jobs für Näherinnen Projektemagazin 2018/19 Herausgeber Brot für die Welt Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 4711 kontakt@brot-fuer-die-welt.de www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/nicaragua-textilfabriken Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Martina Hahn Fotos Karin Desmarowitz Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Juni 2018 19

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB 20