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Veröffentlicht von:Tobias Pfaff Geändert vor über 7 Jahren
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Seite 1/22 Bio lohnt sich Indien
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Seite 2/22 Indien IndienDeutschland Fläche in km²3.287.263357.121 Bevölkerung in Millionen 1.251,780,8 Bevölkerungsdichte in Einwohner/km²381226 Säuglingssterblichkeit in %4,20,3 Lebenserwartung Männer6778 Frauen6983 Analphabetenrate in % Männer18,7< 1 Frauen39,4< 1 Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf6.20047.400 Quelle: CIA World Factbook (2016)
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Seite 3/22 Die Wirtschaft Indiens wächst. Doch auf dem Land profitiert kaum jemand davon. Kleinbauern und -bäuerinnen verarmen zunehmend und kämpfen ums Überleben.
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Seite 4/22 Die Organisation ICRA unterstützt Bauernfamilien bei der Umstellung auf nach- haltigen, ökologischen Anbau und hilft ihnen bei der Vermarktung ihrer Produkte.
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Seite 5/22 In den ländlichen Regionen rund um die Millionenstadt Bangalore hat ICRA ein Netzwerk von Kleinbauern aufgebaut, die ökologischen Landbau betreiben.
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Seite 6/22 In Bellary, einem 300 Kilometer von Bangalore entfernten Distrikt, ist ICRA seit zehn Jahren aktiv. Heute umfasst die dortige Kooperative rund 600 Mitglieder.
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Seite 7/22 Eines von ihnen ist Goneppa Kunder. Die Hirse auf seinem Feld gedeiht trotz Trocken- heit. „Beim ökologischen Landbau hält der Boden die Feuchtigkeit länger“, erklärt er.
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Seite 8/22 Vor einigen Jahren stand Kunder vor dem Ruin. Der Boden seiner Felder war aus- gelaugt. Seit der Umstellung auf Ökolandbau erzielt er höhere Erträge als je zuvor.
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Seite 9/22 Dank ICRA haben die Bauernfamilien viele traditionelle Pflanzen wieder- entdeckt. Auf ihren Feldern herrscht nun Vielfalt statt Monotonie.
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Seite 10/22 Das notwendige Wissen vermittelt ICRA in Kursen und Workshops. Wer sich darauf einlässt, ist mehr als zufrieden. Zurück zum konventionellen Anbau will niemand.
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Seite 11/22 So geht es auch der Bäuerin Kotramma Kurubanahalli: „Ich habe immer genügend zu essen und durch den Verkauf der Überschüsse ein regelmäßiges Einkommen.“
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Seite 12/22 Nicht überall läuft die Vermarktung der Produkte schon rund. Faire Preise zahlen nur Bioläden. Doch deren Anteil ist noch gering. Das Gros der Ware geht an Großhändler.
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Seite 13/22 Langsam beginnt sich das zu ändern. „In den großen Städten eröffnen immer mehr Bio-Läden“, hat ICRA-Leiter Peethambaran Babu beobachtet.
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Seite 14/22 Einer dieser Läden ist „Fresh Earth“. Das Geschäft ist gar nicht so leicht zu finden im Durcheinander der indischen Megametropole Bangalore.
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Seite 15/22 Dennoch ist Inhaberin Sumana Reddy zufrieden. „Inzwischen kommen unsere Kunden von weit her“, freut sich die Geschäftsfrau.
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Seite 16/22 Venkataraman Jaxagopal ist Stammkunde. „Konventionelle Bauern benutzen viel Kunstdünger und Pestizide. Das macht krank und ist schlecht für die Umwelt“, sagt er.
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Seite 17/22 In den Regalen von „Fresh Earth“ findet sich allerlei: von Bockshornklee, Koriander und Chili über Zwiebeln, Erdnüsse und Linsen bis hin zu Hirse und Sonnenblumenöl.
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Seite 18/22 Seit drei Jahren steige die Nachfrage nach Biowaren deutlich, sagt Sumana Reddy. Deshalb ist sie inzwischen auf der Suche nach größeren Räumlichkeiten.
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Seite 19/22 ICRA-Leiter Babu freut es. Er sieht die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten als Chance, die Kleinbauern aus der Abhängigkeit der Agrarkonzerne zu befreien.
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Seite 20/22 Auf dem Markt von Mysore dürfen Ökobauern ihre Waren zukünftig an eigenen Ständen verkaufen. So erzielen sie bessere Preise – ein Erfolg der Lobbyarbeit von ICRA.
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Seite 21/22 Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Institute for Cultural Research & Action (ICRA) aus Indien. Bio lohnt sich Projektemagazin 2016/17 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 1189 kontakt@brot-fuer-die-welt.de www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/icra Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Rainer Lang Fotos Christof Krackhardt Gestaltung Thomas Knödl Berlin, August 2016
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Seite 22/22 Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB Spendenkonto
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