Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf.

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Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf.
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 Präsentation transkript:

Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf Gesundheit, auf eine Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen sowie auf politische Mitbestimmung und auf wirtschaftliche Möglichkeiten.

Niedrige Löhne, steigende Kosten für Bildung, ein privatisiertes Gesundheitssystem und schwindende Sozialleistungen des Staates verschärfen die Kluft zwischen Arm und Reich in den Philippinen. Vor allem Frauen treffen diese prekären Bedingungen. Die Folgen sind wirtschaftliche Abhängigkeit und Armut.

Die kfb-Partnerorganisation Freedom from Dept Coalition FDC (auf Deutsch Koalition/Zusammenschluss für eine gerechte Entschuldung) engagiert sich in den Philippinen für eine gerechte Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel.   Sie setzen sich unermüdlich ein, um Frauen und ihrer wirtschaftlichen Not Gehör zu verschaffen. Sie machen auf die Kürzungen im Bildungs- und Sozialbereich und die damit verbundenen Benachteiligungen für Frauen und ihre Kinder aufmerksam.

Gloria Santos ist Kindergartenpädagogin. Aus ihrer Arbeit weiß die Philippinin, was Armut von Kindern bedeutet, insbesondere für deren Zukunft: weitgehend ausgeschlossen von Bildungsprozessen werden sie arm bleiben und ihre Kinder wiederum in Armut und ohne Chancen auf Bildung großziehen. Gloria hat beschlossen, in diesen Prozess einzugreifen: unterstützt von der kfb-Partnerorganisation FDC, der „Freedom for Debt Coalition“, hat sie die BewohnerInnen ihrer Gemeinde mobilisiert, ihre Rechte, insbesondere auf Bildung, einzufordern. „Ich habe gelernt, dass es gut ist, dafür zu kämpfen, denn das sind die Rechte der Kinder, der Frauen und der gesamten Gemeinde: wir selbst müssen die Rechte einfordern, denn sonst wird es niemand für uns tun.“ "Wir gehen auf die Straße, um Investitionen in Menschen und Bildung zu fordern, anstatt Schuldenabbau."

Die kfb-Partnerorganisation FDC setzt sich dafür ein, dass Wasser für alle leistbar ist und nicht durch Privatisierung nur mehr für einige wenige erschwinglich. FDC kämpft gegen die Privatisierung von Wasser und Energie und geht dafür auf die Straßen. "Wir kämpfen gegen die Privatisierung von Wasser und Energie"

Yuen Abana ist in den Philippinen mit vielen Herausforderungen konfrontiert: hohe Preise für Waren des täglichen Bedarfs, rasant steigender Strompreis, unzureichender Wasserversorgung, niedrige Löhne, steigende Kosten für Bildung und immer weniger Sozialleistungen durch den Staat.  Yuen weiß aus eigener Erfahrung, dass es in erster Linie die Frauen sind, welche die Sparpolitik des philippinischen Staates zu spüren bekommen. Eine Sparpolitik, die aus der gewaltigen Verschuldung des Landes rührt: rund 25 Prozent des jährlichen Budgets reserviert die philippinische Regierung für die Begleichung von Schulden, die teilweise noch in die Zeit der Diktatur von Ferdinand Marcos zurückreichen. Dafür kürzt die philippinische Regierung bei öffentlichen Gütern, Dienstleistungen und den Ausgaben für Bildung und Gesundheit. Private Haushalte, somit vorrangig Frauen, tragen die Last.

Yuen weiß, dass es nur eine Veränderung der Situation für Frauen geben kann, wenn es auch eine Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern gibt. Yuen hat sich dafür entschieden, gegen diese Missstände aufzutreten. Als Mitglied des Frauenkomitees von FDC, der „Freedom from Debt Coalition“, ficht sie die Rückzahlungspflicht der Staatsschulden an und kämpft für eine gerechte Budget- und Sozialpolitik. "Ich setze mich mit der Überzeugung ein, dass Männer und Frauen gleichwertig sind!"

Klima und Klimawandel betreffen die Philippinen also besonders stark. Sobald daraus resultierend die Ressourcen knapp werden, sind immer Frauen besonders stark betroffen. Sie versuchen das System aufrecht zu erhalten und für ihre Familien möglichst gut zu sorgen. FDC fordert einen bekennenden Einsatz für Klimagerechtigkeit und ein bestmöglichen Schutz der Bevölkerung, denn sie sagen "sonst wird uns das alles einmal auf den Kopf fallen". "Wir mahnen Klimagerechtigkeit ein!"

Die Freedom From Debt Coalition (FDC) ist ein Zusammenschluss von über 200 Mitgliedern, darunter politische Parteien, Gewerkschaften, Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), kirchliche Organisationen, Hochschulen und Einzelpersonen. Sie alle eint, die Überzeugung, dass es einen Systemwandel braucht, eine Wirtschaft und Gesellschaft, die wieder den Menschen in die Mitte rückt und genau dafür braucht es eine laute Stimme, Menschen, die für ihre Überzeugungen aufstehen und sich Gehör verschaffen! FDC rückt die Not und die Bedürfnisse der Frauen und ihrer Familien in den Blick der Politik und der Öffentlichkeit.  Diese Arbeit wird in der Entwicklungszusammenarbeit auch als "Anwaltschaftliche Arbeit" bezeichnet. Die Katholische Frauenbewegung setzt sich seit vielen Jahren anwaltschaftlich ein - in den Ländern des Südens genauso, wie in Österreich.