Fachtagung KOFI, 21. September 2017

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 Präsentation transkript:

Fachtagung KOFI, 21. September 2017 Eine Austauschplattform für die Gemeinden als erster Schritt — Helena Herrera, Leiterin der Anlaufstelle «Respekt für alle», Caritas Suisse, Abteilung Freiburg Carine Maradan, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fachstelle für die Integration der MigrantInnen und für Rassismusprävention IMR Fachtagung KOFI, 21. September 2017

Rolle der Gemeinden — Im Idealfall… Aber… Erster Ansprechpartner für jede neue Einwohnerin und jeden neuen Einwohner Informationsvermittlung und Förderung des Zusammenlebens Diskriminierungsfreier Zugang für alle Aber… Unterschiede je nach Gemeinde und deren Grösse Mangel an Zeit und Ressourcen Tendenz zur Pauschalisierung

Die kommunalen Ansprechpersonen — Art. 7 des Gesetzes vom 24. März 2011 über die Integration der Migrantinnen und Migranten und die Rassismusprävention des Kantons Freiburg 3 Jede Gemeinde bestimmt, soweit dies nötig und verhältnismässig ist, eine Ansprechperson für alle Fragen rund um die Integration und die Rassismusprävention Im Jahr 2017 wurden aus 136 Gemeinden 117 Ansprechpersonen ernannt Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aus verschiedenen Ressorts Zwei Integrationsdelegierte ab Oktober 2017

Austauschveranstaltung für Ansprechpersonen — Ziele Klärung der Rolle der kommunalen Ansprechpersonen Austausch von Erfahrungen und Ermittlung von Bedürfnissen Kennenlernen nützlicher Hilfsmittel für die Funktion Überlegungen zu Handlungsmöglichkeiten

Austauschveranstaltung für Ansprechpersonen — Ablauf Drei Sitzungen in drei verschiedenen Bezirken (zwei auf Französisch, eine auf Deutsch) Vorstellung der Bereiche des KIP anhand von Hilfsmitteln Gruppenarbeit: Rolle – Bedürfnisse – Erfahrungen – Schwierigkeiten Interaktive Rückmeldungen Informelle Momente Erarbeitung einer zweisprachigen Zusammenfassung der drei Treffen

Austauschveranstaltung für Ansprechpersonen — Rückmeldungen der 33 Teilnehmenden Bedürfnis nach weiterem Austausch und vermehrten Synergien zwischen den Gemeinden Rolle bei der Sensibilisierung von anderen Mitgliedern des Gemeinderats, der Verwaltung und der Bevölkerung Mangel an Erfahrung als Ansprechperson Keine Kenntnis der Bedürfnisse und Erwartungen der Migrantinnen und Migranten

Austauschtagungen zum Thema Vielfalt — «Kulturelle Vielfalt und ihre Herausforderungen im Berufsalltag» Wahl des Titels und des Inhalts der Weiterbildung Zielpublikum: Ansprechpersonen, Gemeindepersonal, Einwohnerkontrolle Vorbereitungaufgabe Drei Sitzungen in drei Bezirken Eine auf Französisch (10 Teilnehmende) und eine auf Deutsch im November 2017

Austauschtagungen zum Thema Vielfalt — Ziele Bewusstes Hinterfragen des Umgangs mit Kundinnen und Kunden aus verschiedenen Kulturen Zusammentragen von Erfahrungen, Schwierigkeiten und Lösungsansätzen Untersuchen der Praxis aus rechtlicher Perspektive Erarbeitung von Strategien und Handlungsmöglichkeiten

Austauschtagungen zum Thema Vielfalt — Was ist also Integration? Wird im Allgemeinen die Wahrung der Herkunftskultur und Identität gefördert, respektiert und berücksichtigt (Sprache, Traditionen, Bräuche, Religionen, Überzeugungen, …)? Wird der Kontakt zwischen Migrantinnen und Migranten und der Aufnahmegesellschaft gefördert und erleichtert? Zwischen der Migrationsbevölkerung und der Zivilgesellschaft? Und den Einzelpersonen?

Austauschtagungen zum Thema Vielfalt — Integration

Austauschtagungen zum Thema Vielfalt —

Grundlagenarbeit? — Vielfältige Diskussionen und Austausch von Praktiken Schaffung eines Vertrauensverhältnisses Hinterfragen der eigenen Praxis Schwer bewertbare und «indirekte» Auswirkungen

Perspektiven — Unerlässliche proaktive Mobilisierung Schaffung einer langfristigen Dynamik Entwicklung einer gemeinsamen Kultur in den Ämtern Umsetzung von nicht-diskriminierenden Praktiken Umfassender Austausch mit anderen Ausbildnerinnen und Ausbildnern des Kantons

DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!