Sünde – Beichte – Vergebung 2

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 Präsentation transkript:

Sünde – Beichte – Vergebung 2 Sünde – Beichte – Vergebung 2. Elternabend für die Erstkommunion-Katechese Der sinnvolle Umgang mit Schuldgefühlen Manfred Hanglberger (www.hanglberger-manfred.de) Ausführlicher zum Thema in: „Ich bin schuld! – Der sinnvolle Umgang mit Schuldgefühlen“, Topos-plus-Taschenbuch

Gebote und Werte: Was steht im Vordergrund? Übertretung von Gesetzen oder Missachtung und Verletzung von „Werten“ ? Ungehorsam gegenüber Autoritäten oder gegenüber dem, was man als wahr und richtig erkannt hat? Sind nur die Ohren wichtig (für den Gehorsam) oder sind alle Sinne wichtig, um eigenständig die Wert- haftigkeit des Lebens und seine tieferen Ordnungen zu erkennen?

Schuld: Realität und Verständnis Übertretung von Geboten: Verletzung der göttlichen Ordnung? (Alles Sünde? Alles Ungehorsam?) Verletzungen und Verkümmerungen der Seele Verletzungen und Verkümmerungen des Geistes Verletzungen und Verkümmerungen des Körpers Verletzungen und Verkümmerungen der Gemeinschaft Verletzungen und Verkümmerungen der ökologischen Gemeinschaft Der Mensch: Seine „Würde“ und sein „vernetztes Wesen“

Gebote sollen Werte schützen und entfalten Die “Zehn Gebote” als Willensoffenbarung Gottes? Die Einleitung der “Zehn Gebote” als Willensoffen- barung Gottes Das Grundgesetz und die Präambel Die Bergpredigt und die Seligpreisungen Die Menschenwürde und die Menschenrechte

Schuldgefühle und Gewissen Das empfindsame Gewissen, das blinde und das irrende Gewissen Wir können uns unschuldig fühlen, obwohl wir schuldig sind. Wir können uns schuldig fühlen, obwohl wir völlig unschuldig sind. (die eingebildete Verantwortung, die übernommenen Schuldgefühle, … )

Wirkungen der Schuld 1. Wirkungen beim Schuldverursachen 2. Wirkungen beim Leidtragenden 3. Wirkungen auf die Gemeinschaft 4. Wirkungen auf die Umwelt

Der Unschuldswahn 1. Moderne Gesellschaft: Nur das Positive zählt 2. Die Psychologie entschuldigt alles ?? 3. Falsches Beichtverständnis: die Kreuzfahrer 4. „Reinheit“ durch die Beichte ? 5. Durch Gesetzes-Religion (Sonntagspflicht) 6. Missachtung seelischer Problemursachen (ADHS)

Übermächtige Schuldgefühle 1. Ein aktuelles Ereignis in der Gegenwart 2. Ein Ereignis aus der Vergangenheit der eigenen Lebensgeschichte 3. Die Übernahme eines verdrängten Gefühles von Vorfahren

Ein Kind kann Schuldgefühle bekommen, obwohl es unschuldig ist: Wenn es von einem Elternteil zu wenig Zuwendung bekommt Wenn es von einem Elternteil körperlich oder seelisch verletzt wird Wegen Partnerprobleme der Eltern Wegen schicksalhafter Belastungen Wegen Belastungen aus der Lebensgeschichte der Eltern (Kinder können deren Schuldgefühle übernehmen)

Besondere Probleme bei Schuld und Vergebung 1. Warum ist es manchmal nicht gut, zu schnell zu verzeihen? 2. Warum ist es manchmal nicht möglich zu verzeihen? 3. Warum es manchmal in Ordnung ist zu „sündigen“. 4. Manche Sünden können Signale (Hinweise) sein für ein verstecktes Problem. 5. „Gutes tun“ ist in den Augen Jesu wichtiger als möglichst jede Sünde zu vermeiden . 6. Wenn Kinder Eltern verzeihen sollen

Warum das Beichten einüben ? Nachdenken lernen über das eigene Verhalten Selbsterkenntnis fördert Selbstvertrauen Unterscheiden lernen, was gut und was böse ist. Gespür für gut und böse fördert Selbstvertrauen und Empfindsamkeit Über sich selbst sprechen lernen Gesunde Selbstkritik fördert das Selbstvertrauen und die Fähigkeit gerecht zu sein Erfahren können: Ich bleibe bei Gott liebenswert und wertvoll, auch wenn ich manches falsch mache. Die Erfahrung von Vergebung und Barmherzigkeit lässt Vertrauen und Liebe wachsen. Das Leben als Geschenk und als Aufgabe verstehen lernen Die Welt liebenswerter gestalten Sendung und Berufung als Christ erkennen

Wenn ich etwas angestellt habe Es tut mir leid (Ich bereue es) Ich gebe es zu (Ich stehe dazu) Ich sage, dass es mir leid tut (Problematisch: um Entschuldigung bitten) Ich versuche, es wieder gut zu machen Für die Zukunft achte ich darauf, es besser zu machen und aus meinen Fehlern zu lernen

Frage: Bei wem soll man in erster Linie zum Beichten gehen? Antwort: Bei dem Menschen, gegenüber dem man schuldig geworden ist den man ungerecht behandelt hat, den man beleidigt oder verletzt hat, den man angelogen hat, den man bestohlen hat, dem man etwas kaputt gemacht hat, oder …………...  Um angerichteten Schaden wieder gut zu machen  Um sich mit dem anderen wieder zu versöhnen  Um von Schuldgefühlen wieder frei zu werden (aber zuvor den Sinn von Schuldgefühlen erfüllen!)

Warum Beichte bei einem Priester? 1. Weil die geschädigte Person nicht erreichbar ist 2. Weil die geschädigte Person zur Versöhnung nicht bereit ist 3. Aus Angst vor einer “Beichte bei der geschädigten Person” 4. Jemand glaubt: „Kein Mensch kann mir verzeihen“ 5. Wenn man nach Hilfe sucht, um ein „Problem“ zu klären 6. Beichte als Seelen-TÜV (Lebensabschnitt- oder Lebensbeichte) 7. Durch regelmäßige Beichte die Wachheit des Gewissens bewahren

Vergebung in den Gleichnissen Jesu „Der verlorene Sohn“ (Lk 15,11-32) „Das verlorene Schaf“ (Lk 15,3-7) „Der unbarmherzige Knecht“ (Mt 18,21-35)

Vergebungsgebote in der Bibel Petrus fragt: „Wie oft muss ich meinem Bruder verzeihen?“ (Jesu Antwort: „nicht 7 mal, sondern 77 mal“) Weitere Aussagen Jesu: (aus der Bergpredigt; Mt 5-7) „Vergebt einander, dann wird auch euch vergeben werden!“ „Urteilt nicht! „ „Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge siehst du nicht?!“

Weitere Vergebungstexte in der Bibel Lk 17,3b-4 Wenn dein Bruder sündigt, weise ihn zurecht; und wenn er sich ändert, vergib ihm. Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben. Lk 19,10: Der Menschensohn (Jesus) ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. Lk 23,34: Jesus aber betete: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Joh 20,23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben. (Wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert) Eph 4,32 Vergebt einander, weil auch Gott euch … vergeben hat. 1 Joh 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

Zehn Gebote im Umgang mit Kindern Du sollst dein Kind lieben aus deinem ganzen Herzen! Dein Kind soll dir wichtiger sein als alle materiellen Güter! Du sollst für dein Kind Zeit haben! Du sollst dein Kind bejahen und annehmen, wie es ist! Du sollst deinem Kind helfen sich selbst zu bejahen und Achtung zu haben vor jedem anderen Menschen! Du sollst dein Kind nicht als Ersatz für einen Lebenspartner betrachten und es nicht zu deinem einzigen Lebenssinn machen! Du sollst die Bedürfnisse deines Kindes auf Eigentum respektieren! Du sollst mit deinem Kind ehrlich und aufrichtig umgehen! Du sollst nicht ein anderes Kind anstelle deines Kindes begehren und ihm nicht die Fähigkeiten und Erfolge anderer Kinder vorhalten! Du sollst deinem Kind die Wunder und Geheimnisse der Welt und des Lebens zeigen und ihm helfen, das Staunen nicht zu verlernen!