Wie wirkt Lärm auf uns? Lärm ist messbar, wird aber individuell als unterschiedlich laut empfunden. Doch unser Ohr hört immer, auch wenn wir der Meinung.

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 Präsentation transkript:

Wie wirkt Lärm auf uns? Lärm ist messbar, wird aber individuell als unterschiedlich laut empfunden. Doch unser Ohr hört immer, auch wenn wir der Meinung sind, die Geräusche stören nicht, ich habe mich daran gewöhnt. Das Ohr ist unser sensibelstes Organ. Sie sind unser bestes Warnsystem und im Dauereinsatz. Ständig werden akustische Geräusche als Schallwellen an das Gehirn weitergeleitet. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass sich das Ohr an Lärm gewöhnen kann.

Wir können nicht weghören ! Im Gegensatz zu unseren Augen, die wegsehen können, ist das Weghören eine ständige Belastung, sprich dauerhafter Stress. Zuviel Stress schadet dem Organismus. Die Folge sind gesundheitliche Auswirkungen Siehe nächste Seite

Auswirkungen auf Körper und Seele und als Risikofaktor für Herz- u. Kreislauferkrankungen, Herzinfarkt Bluthochdruck Magen- u. Darmbeschwerden – Krach verringert Magensekretion, die Folge sind Magengeschwüre Migräne Störung der Schlafqualität Üble Laune, Ärger, Ohnmachtsgefühle Depressionen Erhöhung des Medikamentenkonsums Zunahme der Fehleranfälligkeit Abnahme der Lern- u. Konzentrationsfähigkeit Beeinträchtigung des Lebensgefühls Beeinflussung von Stoffwechsel und Hormonhaushalt Muskelanspannung (Nacken, Schulter) Änderung der Atmung Änderung der Gehirnstromaktivitäten

Soziale Auswirkungen Anheben der Stimme beim Sprechen Lauterdrehen von Radio und Fernsehen Abnahme der Verständlichkeit Unterlassen von Kommunikation Veränderung der Nutzung von Wohnräumen, Terrassen, Balkon und Garten Änderung des Lüftungsverhaltens – Geschlossene Fenster besonders während des Schlafens Abnahme des Leben auf der Straße bzw. vor dem Haus, dadurch weniger nachbarschaftliche Kontakte Da ein Stressfaktor selten allein ist, wirken andere Stressoren wie Ärger in Beruf und Familie auf gleiche Weise belastend. Ein Hörsturz ist bekannter weise eine Stresskrankheit.

Ökonomische Kosten Krankheitskosten steigen Kinder- u. Jugendkrankheit Hohe Zusatzkosten durch Lern- u. Konzentrationsschwierigkeiten Mehrausgaben für Schlafmittel, Ärzte u. ä. Wertminderung von Grundstücken Verminderte Freizeitqualität

Neue EU-Richtlinie Hoffnung gibt die europäische Richtlinie über die Bekämpfung von Umgebungslärm (2002/49/EG), die bis Mitte des Jahres 2007 in deutschen Recht Niederschlag gefunden haben muss. Die Richtlinie fordert: Ermittlung der Belastung der Bevölkerung durch Umgebungslärm Aktionspläne zur Vermeidung und Verminderung des Lärms Umgebungslärm im Sinne der Richtlinie sind: Unerwünschte oder gesundheitsschädliche Geräusche im Freien, die von Menschen verursacht werden, wie: Lärm von Verkehrsmitteln Straßenverkehr Eisenbahnverkehr Flugverkehr Industrielle Tätigkeiten Diese Definition der neuen EU-Richtlinie geht über das noch maßgebliche Bundesimmissionsgesetz hinaus.

Hoffnung auf mehr Ruhe Unsere Hoffnung auf Erfolg liegt in dieser neuen EU-Richtlinie und den Lärmkartierungen, die die Grundlage für Maßnahmen bilden. Nach dieser EU-Richtlinie sind bis Mitte 2007 Lärmkarten für große Ballungsräume sowie die am stärksten befahrenen Hauptverkehrswege und Großflughäfen zu erstellen. Unter www.bayern.de/lfu/laerm/l-ausst/laerm12-b1.gif findet man eine Lärmkarte wichtiger Bundesfernstraßen zwischen 22-6 Uhr. Darin kann man erkennen, dass wir durch die A 8 mit 65-75dB(A) beschallt werden. Ausreichend für unsere geforderte Maßnahme (Tempolimit bei Nacht auf 80km/h) braucht es nicht einmal einen Finanzierungsplan. Sondern nur ein einfaches, kostenloses Umstellen des vorhanden Verkehrleitsystems. Gleichzeitig tut man auch noch etwas für die Umwelt bzw. die Reduzierung des CO-2 Ausstoßes.