Einführung in die Didaktik Ralph Schneider (ZAWiW) Einführung in die Didaktik
Didaktik – was ist das überhaupt? „Lehre vom Lehren und Lernen; Unterrichtslehre, -kunde“ (Duden)
Unterscheidung innerhalb der Didaktik Makrodidaktik: umfasst im weitesten Sinne die Gesamtprogrammplanung, nicht die einzelne Veranstaltung Mikrodidaktik: „Planung, Durchführung und Auswertung von Seminaren lassen sich der Mikrodidaktik zuordnen“ (Siebert)
„W-Fragen“ zur Unterrichtsplanung Zielgruppe: Für wen? Leitung: Wer? Lernziele: Wozu? Thema / Inhalte: Was? Rahmenbedingungen: Womit? Wo? Wann? Institution: Wer? Womit? Wohin? Methoden: Wie?
Wechselbeziehung didaktischer Planungselemente Das Mobilé deutet auf die leichte Veränderbarkeit von Situationen hin, die in pädagogischen Zusammenhängen im Auge behalten werden sollten. Die Planungselemente sind: Zielgruppe Leitung Lernziele Inhalte Rahmenbedingungen Institution Methoden
Zielgruppe ältere Erwachsene: „biographischer Rucksack“ geschlechtsspezifisch intergenerationell technische Vorerfahrungen Zugang zum Thema tatsächliche Teilnehmer/-innen = erwartete Zielgruppe? Ihre Zielgruppe kann sehr unterschiedlich sein, genauso wie die SIH selbst.
Leitung Einzelperson oder Team Verantwortung für Planung und Ablauf persönliche Einstellungen (z.B. Geduld aufbringen können, eigene Grenzen kennen) und Herangehensweise (z.B. bildhafte Sprache), Kenntnisse, Vorerfahrungen, z.B. zur Zielgruppe, zur Technik, zu den Inhalten, mit der Leitungsfunktion
Lernziele Grundlage für die Seminarplanung und -durchführung Wissenserweiterung Kompetenzvergrößerung (z.B. technische Fähigkeiten, Medienkompetenz)
Inhalte / Themen Gegenstand des Lernens Informationen Anknüpfen an Alltag und Lebensnähe, Praxisorientierung Anknüpfen an die Sinne
Rahmenbedingungen Veranstaltungsform: Lernkurs, Lernprojekt, informeller Stammtisch organisatorisch-technische Bedingungen: Zeitrahmen, ggf. mit „Meilensteinen“, Termine, Teilnehmerzahl, … Tageszeit und Dauer Lernort benötigte Hard- und Software Vorbereitungen
Methoden I Einstiegsmethoden, z.B. Inhalte, z.B. Vorstellung der Teilnehmenden und ggf. ihrer Erwartungen, Vorerfahrungen etc., z.B. mit Visitenkarten Inhalte, z.B. Materialien und Aufgabenstellung Brainstorming Vortrag Möglichkeiten selbstständigen Testens Spielerische Inhaltskontrolle über auszufüllenden Lückentext, Kreuzworträtsel Fallarbeit, z.B. Reiseplanung – mit/ohne Unterstützung durch SIH Herangehensweise, z.B. Schritt für Schritt (Wiederholungen, kleinere Übungen) Erfolgserlebnisse vermitteln
Methoden II Ergebnissicherung, z.B. Wiederholen und mündlich zusammenfassen lassen Schriftliche Zusammenfassung Zusammenhalt von Personen/der Gruppe, z.B. Moderation motiviert zu Gespräch Lerntandems oder (wechselnde) Kleingruppen Evaluation, z.B. Auswertung über Blitzlichtrunde Fragebogen
Humor Reichern Sie Ihre Lernangebote, Treffen etc. gerne mit Humor an. Er überbrückt und erleichtert dadurch schwierige Situationen.