OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND HR Dr. Hans Gargitter Die Gemeindefinanzen im Überblick Stand: Jänner 2012.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
1990 bis 2007 Die Entwicklung einer Gemeinde
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Haushalt 2013 der Stadt Speyer
Wohnsituationen von Familien
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Abschlussprüfung 2010/2011 IM Fertigungstechnik 101 Prüflinge.
Telefonnummer.
Gemeindefinanzen Stand: Oktober 2011 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik
Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz Gunnar Schwarting Mainz/Speyer
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Entwicklung der Verbraucherpreise für das Wohnen Bestandsmieten (nettokalt), Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte Veränderung 01/2000 bis.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
3.3 Folgebewertung HGB/IFRS
Der Spendenmarkt in Deutschland
„ Stadtentwicklungskonzept Ehingen (Donau)
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Gebühren für die Betreuung von Kindern von 1-6 Jahre
DVDS, HANDYS UND EINKAUFSGUTSCHEINE:
WIRTSCHAFTSLAGE NOCH SCHWIERIG
Energieeffizienz im Bauwesen, Wohnungsbau und Anwendung erneuerbarer Energien Daina Eberšteina Referatsleiterin der Abteilung ’’Erneuerbare Energien.
Das Finanzpolitik Quiz Humboldt-Universität zu Berlin Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Wirtschaftspolitik I Makroökonomie, Geld und Kapitalmärkte.
Eine Einführung in die CD-ROM
Grün Gewachsen: Bilanz
1 7. Mai 2013Mag. a Karin Ortner Arbeiten und Studieren Bericht zur sozialen Lage der Studierenden 2011 (Quelle: IHS, Martin Unger)
Girls Day 2004 in Österreich. BOMM – Berufsinformationsme sse für Mädchen.
Trendumfrage 2011 Das Zahlungsverhalten in Österreich
Der europäische Computerführerschein Präsentationen
ERFA-Tagung 2009: Standbericht Marco Galli, F. Preisig AG 19. März 2009 / Zürich Überblick Standbericht BAFU ERFA-Tagung 2009 Marco Galli, F. Preisig AG.
Aufgabensammlung Thermodynamik Frank-Michael Barth ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures.
Bitte F5 drücken.
Etatrede zum Haushaltsplan 2010 von Karl-Hans Ganseuer Kreiskämmerer.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Salzburg - Ankünfte (Pax) Salzburg - Ankünfte (Pax)
Der aufgabenorientierte Gemeinde-Finanzausgleich
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2014: Reise & Touristik Basis: internet facts / mobile facts 2013III.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
50 % Anteil Erneuerbare bis 2020
Die Finanzausstattung der Kommunen – liberale Forderungen von Dr
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
JEDE STIMME ZÄHLT PIRATEN WÄHLEN.
Das Zahlungsverhalten in Österreich
Ausschusssitzung 6. Mai 2014 Herzlich Willkommen ELTERNVEREIN der Höheren technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Mödling Elternverein Verbindet Eltern.
Österreichischer Kapitalmarkttag 2014
3. Fachtagung im Projekt Pflegebegleiter am 24. November in Bad Honnef Projekt Pflegebegleiter 3. Fachtagung Ein Projekt fasst Fuß KURZVERSION DER PRÄSENTATION.
Müllentsorgung und -gebühren
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Pr ä sentation der VAMED Vitality Clubcard Thermenjahr 2010: R ü ck- und Ausblick.
Kommunalverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland - Unterschiede, Ursachen, Handlungsbedarf - Erfahrungsaustausch "Finanzpolitik" des Deutschen.
Geschäftsbereich Pflege, Alten- und Behindertenarbeit
Stadt Pfungstadt Gebührenkalkulation 2015 für Wasser und Abwasser
Generali-Autostudie 2014 Grafiken zur 7. Generali-Autostudie
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Analyse der Drittmittel der Fakultät II (Statistik 2012) Fakultät II - Mathematik und Naturwissenschaften.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 Der Haushalt der Stadt Hof Eine Bestandsanalyse zu den Haushaltsplanberatungen 2009.
Fortschreibung der Kita-Planung im Landkreis Vorpommern-Greifswald
4.Voranschlag MFP 2015 bis 2019 Genehmigung mit gleichzeitigem Beschluss der Abgaben, der Abgabenhebesätze, Entgelte für die Benutzung von Gemeindeeinrichtungen,
Finanzwirtschaft.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Der Finanzausgleich 1998 (gemäß Finanzausgleichsgesetz 1997)
[BAP] Eval 1 [BAP] Kommunale Haushalts- analyse und -bewertung IFIP / TU Wien, Jänner 2005.
OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND HR Dr. Hans Gargitter Die Gemeindefinanzen im Überblick Stand: Oktober 2013.
Der Finanzausgleich 1998 (gemäß Finanzausgleichsgesetz 1997)
Arbeitslose und Arbeitslosenquoten nach Bundesländern März 2018*
Arbeitslose und Arbeitslosenquoten nach Bundesländern Oktober 2018*
 Präsentation transkript:

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND HR Dr. Hans Gargitter Die Gemeindefinanzen im Überblick Stand: Jänner 2012

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzausgleich 1. Etappe 2008 – Etappe 2011 – 2013 In der 2. Etappe 116 Mio mehr, 20 Mio für OÖ.

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzausgleich Vertikale Verteilung: Bund67,417 % Länder20,700 % Gemeinden11,883 % BGBL II 248/2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzausgleich Horizontale Verteilung: Volkszahl17,235 % aBS58,515 % Fixschlüssel24,250 %

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzausgleich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Summe

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzausgleich Anwendung Bevölkerungsstatistik 2009 und 2010 wurden die EA nach dem Stichtag verteilt, ab 2011 auf Grundlage des jeweils zweitvorangegangenen Jahres mit Stichtag : EW : EW ( = + 0,10 %)

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzausgleich Bedarfszuweisungsmittel Von den Ländertöpfen werden 12,7 % für BZ abgezogen. 2009: 258 Gemeinden, 74 Mio, 52 % 2010: 307 Gemeinden, 91 Mio, 61 % 2011: 292 Gemeinden, 83 Mio, 52 %

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzausgleich Abgestufter Bevölkerungsschlüssel Vervielfachung der Volkszahl bei Gemeinden bis EW mit 1 41/ EW mit 1 2/ EW u. Statutar mit 2 über EW mit 2 1/3

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzkraft Finanzkraft = Σ Gemeindeabgaben + EA + Werbeabgabenanteil + Getränkesteuerausgleich (VfGH) ab 2012: 8 Töpfe für bis EW, 8 Töpfe für über EW, 50 % nach aBS 2012: 20 %, 2013: 30 %, 2014: 40 % der Nächtigungen minus 1.000

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzkraft Finanzkraft pro Kopf 2010 nach Bundesländern Bgld.Ktn.NÖOÖSbg.Stmk.TirolVbg.Ø Öst. FK davon EA Quelle: Gebarungsübersicht für 2010, Gemeindefinanzbericht 2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Gemeindeeigene Steuern 2010: Die oö Gemeinden erzielten 630,9 Mio Euro aus gemeindeeigenen Steuern, alleine KommSt 421,4 Mio Euro. 448 Euro pro Kopf (4. Stelle, an 1. Stelle Sbg. mit 515) Quelle: Gebarungsübersicht für 2010, Gemeindefinanzbericht 2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Gebühren (2010) Österreichweit 1.601,8 Mio Euro (o.W.), d.s. 240 Euro pro Kopf OÖ: 292,6 Mio Euro, d.s. 208 Euro pro Kopf Quelle: Gebarungsübersicht für 2010, Gemeindefinanzbericht 2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Strukturhilfe 2011: 229 Gemeinden 12 Mio Euro jährlich, damit kann eine Mindestfinanzkraftkopfquote von 822,20 Euro oder 76,62 % der Landesdurchschnittskopf- quote von 1.073,02 Euro erzielt werden Euro für Ausgleichsgemeinden, höchstens Euro pro Gemeinde Quelle: OÖGZ 12/2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Ausgaben der Gemeinden Gesundheitsausgaben: Österr.-Ø 147 Euro pro EW OÖ: 196 Euro pro EW Personalausgaben OÖ: 456 Euro pro EW 2010: Österr. : Ø 10 Bedienstete pro EW OÖ: Ø 10 Bedienstete pro EW Quelle: Gemeindefinanzbericht 2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Investitionen 2010: Österreichweit 1.670,6 Mio Euro, d.s. 251 Euro pro EW OÖ: 345,9 Mio Euro, d.s. 245 Euro pro EW (2. Stelle nach NÖ mit 327 Euro pro EW) Quelle: Gemeindefinanzbericht 2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Schulden der Gemeinden 2010: ,3 Mio Euro (o. W.), durchschnittlich Euro pro EW OÖ: 2.730,6 Mio Euro (1.937 pro EW) (2. Stelle nach NÖ mit pro EW) Quelle: Gebarungsübersicht für 2010

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Finanzschulden per Gesamt- Schuldenstand Pro Kopf Niederösterr Oberösterr Vorarlberg Steiermark Burgenland Kärnten Salzburg Tirol Gem.o.Wien In Mio Euro Quelle: Gemeindefinanzbericht 2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Schulden: 77 % langfristig 66 % Wasser und Kanal 10 % Siedlungswasserfonds 1 % zinsenlose Landesdarlehen 23 % normalverzinste Schulden

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Zinsenausgaben 2010: 195,1 Mio Euro = im Bundes- durchschnitt 29 Euro pro Kopf NÖ:39 Euro pro Kopf Tirol:18 Euro pro Kopf OÖ:26 Euro pro Kopf (5. Stelle ) Quelle: Gemeindefinanzbericht 2011

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Sozialaufwand 2009: 613 Mio L + G 33, % 123,6 11,7 23,0 27, % 55,6 26,1 104,2 156, % +.. % Steigerung 2000 bis 2009 Gemeinden: 252,- pro EW 2010: 289,- pro EW 30,6 0,9

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Pflegefonds Ein erster Schritt Beträge in Mio.

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Anteil Land & Gemeinden an der Gesamt- finanzierung OÖ = 29 % 2010 = 42 % Spitäler – Kostenaufteilung Land : Gemeinden = 60 : 40 Was zahlten die OÖ. Gemeinden für Krankenanstaltenbeiträge Spitalsreform beginnt zu wirken Steigerung im Jahr in % + 7,2 + 6,6 + 10,6 215,2 253,9 293,3 +8,9 +6,1 294,5 +0,4

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND SPITÄLER – Wer finanziert das System? 33,4

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Herausforderungen a)Stabilisierung der Haushalte b)Verwaltungsreform (mit Einsparungen) c)Abwanderungsgemeinden

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Welche Reformen haben kommunalen Bezug? Einrichtung von Landes- Verwaltungsgerichtshöfen Prüfung der Gemeinden durch den (Bundes)Rechnungshof durch den Landesrechnungshof

OBERÖSTERREICHISCHER GEMEINDEBUND Was ist für die Gemeinden wichtig? Dienstrechtsänderung Dienstrecht KiGa-Pädagog(inn)en Anreizmodell für Gemeindekooperationen Grundsteuer Zeitliche Grundsteuerbefreiung Raumordnung – Infrastrukturbeiträge