Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre

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 Präsentation transkript:

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Programm Freitag, den 14. September 2001 19.30 Uhr Einführung in die Tagung 19.45 Uhr Die Geschichte der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert Samstag, den 15. September 2001 08.30 Uhr Frühstück 09.00 Uhr Die Geschichte der Arbeiterbewegung und 1. christliche Antworten 12.00 Uhr Mittagessen 15.00 Uhr Kaffee 15.30 Uhr Die Päpstliche Soziallehre 18.00 Uhr Abendbrot gemütliches Beisammensein Sonntag, den 16.09. 2001 08.00 Uhr Frühstück 09.00 Uhr Hl. Messe 10.30 Katholische Verbände 11.15 Zusammenfassung

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre 1.1 Die Industrialisierung und ihre Folgen im 19. Jahrhundert Vortrag 1. Der Beginn der Industrialisierung und die Gründe 1000 Jahre feudalistisches System Struktur Armenfürsorge Krise durch Bevölkerungswachstum und Freiheitsdenken 2. Der Prozess der Industrialisierung 1. Welle (Eisenbahn und Dampfmaschine) ab 1830 2. Welle (Elektrizität und Automobilbau) ab 1890 3. Bevölkerungsentwicklung Jahr Menschen in Millionen 1780 21 1800 23 1825 28 1850 35 1875 43 1900 56 1914 67 Bevölkerungsdichte je Quadratkilometer 1780 38 1914 125

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gründe Medizin Hygiene Lebensstandard Folgen A Strukturell Urbanisierung Zahl der Arbeitskräfte Mehr Verbraucher B Sozial Neue gesellschaftliche Schicht Spaltung der Gesellschaft Schlechte Arbeitsbedingungen Kinderarbeit Schlechte Arbeitsverträge Wenig soziale Absicherung Schlechte Wohnverhältnisse ab 1883 langfristiger stetiger Anstieg der realen Einkommen bis zum 1. Weltkrieg

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 1.1 (Seite 23-25) Die Entstehung der Arbeiterbewegung) 1. Wie entwickelte sich die Arbeiterbildung? 2. Wie wurde von Liebknecht Religion eingeschätzt? 3. Wo kam es zu den ersten Aufständen und warum? 4. Waren die ersten Aufstände ideologisch begründet? 5. Wer waren die eigentlichen Vorkämpfer? 6. Wie reagierte der Staat in Preußen?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 1.2 Entstehen der Gewerkschaften ab 1848 Seite 26-28 1. Gab es bei der Revolution 1848 auch soziale Forderungen und welche Resonanz hatten sie? 2. Wer und vom wem wurden die ersten Gewerkschaften gegründet und wann setzte die 2. Gründungswelle ein? 3. Wann wurde die SAP geschaffen (sozialdemo-kratische Arbeiterpartei) und wie reagierte der Staat? 4. Wann begann die Schaffung der Sozialversicherung? 5. Wann kam es zur Gründung von gewerkschaft-lichen Zentralverbänden und welchen Richtungen?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 1.3 Entwicklung politischer Ideen und der Parteien Seite 29-35 1. Auf welches Modell beruft sich St. Simon und warum gilt er als Begründer des religiösen Sozialismus? 2. Wer war Robert Owen und was tat er sozial? 3. Was wollte Lasalle? 4. Was wollten Bebel und Liebknecht? 5. Wer entwickelte den historischen Materialismus und welche Entwicklung sollte er klären? 6. Hat dies Ihrer Meinung nach heute noch Auswirkungen?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 1.4 Erste Antworten aus christlicher Sicht/Die Zeit war reif für eine päpstliche Äußerung. Seite 34-38 1. Wie war die erste Antwort von Christen? 2. Was bedeutete der ständische Lösungsansatz? 3. Welche Rolle spielte Ketteler im Zusammenhang der sozialen Frage? 4. Hat Ihrer Meinung nach die Kirche diese Frage richtig aufgegriffen?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 2.1 „Rerum novarum“ Seite 46 - 50 , 2.1.1.1 1. Was war der Anlass der Enzyklika Rerum novarum? 2. Was bedeutet der Titel? 3. Was sind die wichtigsten Themen, 4. Davon eines etwas ausführlicher darstellen? 5. Hat die Enzyklika noch Bedeutung für heute?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 2.2 „Quadragesimo anno“ Seite 50-55 , 2.1.1.2 1. Was war der Anlass und wer arbeitete am Entwurf? 2. Was hat „Rerum novarum“ bewirkt? 3. Wie sieht „Quadragesimo anno“ das Verhältnis von Arbeit und Kapital? 4. Was bedeutet die Anhäufung des Kapitals bei wenigen? 5. Was muss für den Arbeiter an Ertragsanteile herauskommen? 6. Was verweist noch auf heute?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 2.3 „Mater et Magistra“ Seite 56-61, 2.1.2.2 1. Was ändert sich an der Soziallehre? 2. Sagen Sie einiges zum Verfasser dieser Enzyklika 3. Wie beschreibt der Papst die Situation in (einigen) armen Ländern? 4. Was sagt der Papst zur Verantwortung der reichen Länder für die armen Länder? 5. Welche Methode schlägt der Papst für das Umgehen mit der Soziallehre vor? 6. Gehört die Kirche in der Frage der Entwicklungshilfe zu den „ewigen Zuspätkommern?“

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gruppe 2.4 Die Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ Seite 65-72, 2.1.2.4 1. Bei welchem Ereignis ist die Konstitution entstanden und was bedeutet „Gaudium et Spes“ ? 2. Worin ist die Würde des Menschen begründet? 3. Was ist in allem Wandel unwandelbar? 4. Wie ist es mit der Autonomie der Menschen z.B. der Wissenschaften bestellt? 5. Wie wird die Kompetenz der Laien gesehen?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Fragen 2 zu 2.1.2.4 Die Pastoralkonstitution (2.1.2.4.3-2.1.2.4.4) 1. Wie wird Familie beschrieben und wessen Fundament ist sie? 2. Was ist Kultur? (Vorlesen!) 3. Wem dient das Wirtschaftsleben? 4. Wie wird der Rang der Arbeit gegenüber allen anderen Produktionsmitteln beschrieben? 5. Welche Stellungnahme gibt das Konzil zum totalen Krieg und zur Massenvernichtung ab? 6. Wie stehen Katholiken zur Mitarbeit in internationalen Organisationen? 7. Was ist heute Ihrer Meinung nach noch wichtig?

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Gottesdienst Eingangslied: 642,1-2 Gloria: 642,3 Lesung: Micha 4.1-5 Zwischengesang: 220,4-5 Evangelium Lukas 4,16-23 Glaubensbekenntnis: 467 Ruf zu den Fürbitten: 358,3 Gabenbereitung: Wenn das Brot Sanktus: 257,3 Vater Unser: Agnus Dei: 620,1+4 Dank: 644,1,2,4,6

Zur Geschichte der Katholischen Soziallehre Nun in Kürze einige Daten aus dem Leben von Nikolaus und Elisabeth Groß: Nikolaus Groß wurde am 30. September 1898 und seine Frau Elisabeth Koch am 11. März 1901 in Niederwenigern an der Ruhr, heute zu Hattingen gehörend, geboren. Sie heirateten dort am 24. Mai 1923 und in der Zeit von 1924 bis 1940 wurden ihnen sieben Kinder geboren. Während sie mit Haus und Familie voll ausgelastet war, konnte er sich wie schon vor der Ehe seinem beruflichen Werdegang und seinem Engagement in der KAB widmen. Von 1912 bis 1920 arbeitete er in einem Walzwerk und "unter Tage", ab 1920 bis 1926 im Gewerkverein Christlicher Bergleute unter anderem auch in Schlesien und Sachsen, ab 1926 hauptamtlich in der KAB als Schriftleiter der "Westdeutschen Arbeiterzeitung" (WAZ), beziehungsweise dann "Ketteler Wacht". Am 12. August 1944 wurde er wegen seiner Kontakte zu Widerstandskreisen festgenommen und am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee durch Erhängen hingerichtet. Elisabeth Groß starb am 21. Februar 1971 in Köln. Am 25. Oktober 1966 hatte sie von Bundespräsident Heinrich Lübke das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen bekommen. Wieviel Angst vor der Wahrheit und Gerechtigkeit haben doch die "Mächtigen dieser Welt", die sich nur auf die Dinge dieser Welt - zum Beispiel Geld, Waffen, Ansehen oder Buchstaben - stützen! Und wieviel Mut und Engagement haben Menschen, die an Gott und seine Liebe und Gerechtigkeit glauben!