Honduras Zurück ins Leben 1.

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 Präsentation transkript:

Honduras Zurück ins Leben 1

Honduras Honduras Deutschland Fläche in km² 112.090 357.121 Bevölkerung in Millionen 8,9 80,7 Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² 79 226 Säuglingssterblichkeit in % 1,7 0,3 Lebenserwartung Männer 70 78 Frauen 73 83 Analphabetenrate in %  Männer 11,6 < 1 Frauen 11,4 < 1 Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf 5.300 48.200   Quelle: CIA World Factbook (2017) Honduras

Auf der Flucht vor Armut und Gewalt begeben sich jährlich etwa 100 Auf der Flucht vor Armut und Gewalt begeben sich jährlich etwa 100.000 Menschen aus Honduras auf die gefährliche Reise in Richtung USA.

Doch die meisten von ihnen kommen nie dort an Doch die meisten von ihnen kommen nie dort an. Verletzt, misshandelt oder traumatisiert kehren sie zurück. Die Organisation AHS kümmert sich um sie.

Auch Miguel Elcides hat es versucht Auch Miguel Elcides hat es versucht. Jetzt ist er wieder zurück in seinem Heimatdorf El Empalme, nördlich der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa. 5

Zusammen mit seinen Cousins schaffte er es bis nach Mexiko Zusammen mit seinen Cousins schaffte er es bis nach Mexiko. In Coatzacoalcos gelang es ihnen, auf einen Güterzug gen Norden aufzuspringen. 6

Doch völlig übermüdet nickte Miguel auf dem Dach des Zuges ein und stürzte in die Tiefe. Er brach sich beide Beine. Letztendlich mussten sie amputiert werden.

„Nach meiner Rückkehr fiel ich in eine schwere Depression“, erinnert sich Miguel. „Doch Karen stand mir vom ersten Tag an zur Seite.“

Karen Núñez koordiniert für die Ordensgemeinschaft der Scalabrini-Schwestern (AHS) ein Projekt, das zurückgekehrte Migrantinnen und Migranten unterstützt. 9

Besondere Unterstützung erhalten Menschen, die mit einer Behinderung zurück-kehren. „Gemeinsam entwickeln wir Perspektiven für die Zukunft“, sagt Karen Núñez. 10

Die Prothesen für Miguel hat Walter Geovanis Aguilar Turcios angefertigt. Er hat selbst ein Bein verloren und ist einer von nur zwei Spezialisten in ganz Honduras.

Die Prothese hat der Fachmann aus Polypropylen gefertigt Die Prothese hat der Fachmann aus Polypropylen gefertigt. „Das Wichtigste ist, dass der Schaft gut sitzt, weder drückt, noch schmerzt“, erklärt er. 12

Doch nicht alle gescheiterten Auswanderer kehren zurück Doch nicht alle gescheiterten Auswanderer kehren zurück. Manche verschwinden einfach. Ihre Angehörigen geben die Hoffnung nicht auf, sie wiederzufinden.

Seit 2002 hilft das Komitee der Angehörigen von verschwundenen Mig­ranten Menschen bei der Suche nach ihren Söhnen und Töchtern, Brüdern und Schwestern. 14

Bei ihrem letzten Anruf sagte die Tochter von Priscilla Rodriguez: „Ich bezahle einen Schlepper, der mich in die USA bringt.“ Das war vor neun Jahren.

Das Komitee registriert jeden Fall und begibt sich auf die Suche Das Komitee registriert jeden Fall und begibt sich auf die Suche. „Bislang konnten wir 269 Familien zusammenführen“, freut sich Eva Ramirez, die Leiterin des Komitees. 16

Miguel Elcides hat zumindest überlebt Miguel Elcides hat zumindest überlebt. Und mit Unterstützung von AHS konnte er einen kleinen Laden eröffnen. Hier verkauft er alles für den täglichen Gebrauch.

Von dem Erlös kann er sogar etwas zurücklegen, um das Geschäft irgendwann zu erweitern. „MP3-Player oder Handys zu verkaufen, das wäre schön“, lacht er.

An den Wochenenden trifft sich Miguel mit anderen Zurückgekehrten An den Wochenenden trifft sich Miguel mit anderen Zurückgekehrten. „Die Gruppe hat mir zurück ins Leben geholfen“, sagt er dankbar.

Wenn auch viele seiner Träume geplatzt sind, so hat sich einer doch erfüllt: Miguel ist Vater geworden. Jetzt möchte er sich mit seiner Familie ein neues Leben aufbauen.

Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Asociación Hermanas Scalabrinianas (AHS) aus Honduras. Zurück ins Leben Projektemagazin 2017/18 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 1189 kontakt@brot-fuer-die-welt.de www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/honduras-migration Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Christina Margenfeld Fotos Christoph Püschner, Folie 6: © IOM 2014 / Foto: Keith Dannemiller Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Juli 2017 21

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB 22