Funktionen sind Rechenvorschriften, die bestimmen, welche Operationen mit einem oder mehreren Werten (Funktionsargumenten, Parametern) ausgeführt werden.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Algorithmen und Datenstrukturen
Advertisements

Lehrplanbezug IT 7.3 Daten erfassen, ordnen, verarbeiten und austauschen (ca. 10 Std.) Die Schüler eignen sich Grundkenntnisse in der Arbeit mit einem.
Grenzen endlicher Automaten
Seminar Stochastik im WS 02/03
Sortierverfahren Richard Göbel.
Sortierverfahren Richard Göbel.
BCD Ripple Carry Adder von Enrico Billich.
REKURSION + ITERATION. Bemerkung: Die in den folgenden Folien angegebenen "Herleitungen" sind keine exakten Beweise, sondern Plausibilitätsbetrachtungen.
Algorithmentheorie 04 –Hashing
Dynamische Programmierung (2) Matrixkettenprodukt
WS Algorithmentheorie 08 – Dynamische Programmierung (2) Matrixkettenprodukt Prof. Dr. Th. Ottmann.
EINI-I Einführung in die Informatik für Naturwissenschaftler und Ingenieure I Vorlesung 2 SWS WS 99/00 Gisbert Dittrich FBI Unido
Imperative Programmierung
Summenformeln (2. Teil) UNIVERSITÄT KASSEL -FACHBEREICH 17 MATHEMATIK-
Excel Kurs Teil VI Logische Funktionen( WENN, UND, ODER ) Datumsfunktionen ( DATUM, MONAT ) Bedingte Formatierung F. Bäumer.
Excel Kurs Teil II Allgemeines zu Excel-Funktionen, SUMME, MIN, MAX Mehrwertsteuer-Berechnungen, absolute und relative Bezüge F. Bäumer.
DVG Ablaufsteuerung
Erhard Künzel für Info 9. Klasse: Digitale Schule Bayern© Erhard Künzel.
Tabellenkalkulationssysteme
6. Zusammengesetzte Daten (Verbund)
Das wars!.
Term {abstrakt} alsText(){abstrakt} berechnen(Belegung){abstrakt} Zahl alsText() berechnen(Belegung) double wert Variable alsText() berechnen(Belegung)
Wirtschaftsinformatik
So, ein paar Fragen.. Wo sind mehr Bälle? Wo sind mehr Steine?
Daten auswerten Boxplots
Einfache Syntax einer Matrix
Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit
Fachhochschule Wels Mechatronik Wirtschaft - MEWI  FH Campus Wels Einführung in die Informatik Fernlehre: Ingenieurtechnische Anwendungen der Tabellenkalkulation.
Erhard Künzel für Info 9. Klasse:. Bereiche Objekt: Bereich Eingabe- bereiche Verbunde und Verteiler Darstellung von Datenflüssen.
... Unternehmens- leitung
6 Effektives Arbeiten mit Formeln und Funktionen
11. Tabellen 11.1 Grundlegende Tabellenbearbeitung
Kennwerte und Boxplots
Klicken Sie in der Meldungsleiste auf Bearbeitung aktivieren,
FORTRAN 77.
Der Funktionsassistent
Befehle in SQL Erläuterungen.
11 Weitere Funktionen 11.1 Aufbau und Einsatzgebiete der WENN-Funktion
9 Arbeiten mit Funktionen
Referatsthema - Excel.
Hauptdokument - Datenquelle
ICT – Modul Tabellenkalkulation
Zellelemente als Formeln oder Eingabedaten für Formeln
J. M. L. Pasquay 1 In Tabellen rechnen Zellelemente als Formeln oder Eingabedaten für Formeln Zellelemente liefern Datenwerte zur Verarbeitung. Ein Zellelement.
Driften Spiel des Lebens. Anzahl der Ziehung en Absolute Häufigk eit blau Absolute Häufigk eit rot Relative Häufigk eit blau Relative Häufigk eit rot.
3. Lineare Befehle 3.1 Die Ausgabefunktion
Beispiele: KFG 2.Teil Beispiel 1: Sei G eine Grammatik mit den folgenden Regeln: S  Ac | Bd A  aAb | ab B  aBbb | abb Definieren Sie.
Wenn(Bedingung;DannWert;SonstWert)
Bestandteile von Formeln
Technische Informatik II (INF 1211) Aufgabenteil (Mit Unterlagen)
1 Tagesüberblick 2 Lösung Hausaufgabe/Fragen Datei- ein- und ausgabe Schleifen Vergleiche Wahrheit.
Potenzgesetze für Potenzen mit gleicher Basis
Kapitel 3.5 Der 1. Hauptsatz für stationäre Fließprozesse
Excel Grundlagen.
Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit
Grundlegendes zu Formeln u. Funktionen
Tabellen in Word for Windowscomputeria, Urdorf Tabellen in Word for Windows computeria Urdorf / Dieter Eckstein.
Die Abiturzulassung Stufe Q
Mit Formeln rechnen Aufbau und Eingabe.
09-Arbeiten mit einfachen Funktionen1 Aufbau und Einsatz von Funktionen l Funktionsname(Argument1;Argument2;...) l Argumente = Werte, die in die Berechnung.
Anwenden von Funktionen im EXCEL Anwenden von Funktionen im EXCEL © Walter Riedle, Computeria-Urdorf, 2008 Funktionen sind Prozesse (= Programme), die.
Tabellenkalkulation S.Baldes.
WiWi WS2015 Excel Grundlagen Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.
Personalvertreterwahlen Datenbankanwendung. Spezifikationen Eingabe des Wahltags Bestimmung der Zahl der Wahlberechtigten und der Zahl der potentiellen.
Statistik II Statistik II Maße der zentralen Tendenz (Mittelwerte)
1Formeln in ExcelPiWa 2006/07 Aufbau und Eingabe von Formeln l Funktion = vorgefertigte Formel Formel Funktion.
Anzahlen und Durchschnitte
Funktionen in Excel ZÄHLENWENN ZÄHLENWENNS SUMMEWENN SUMMEWENNS
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Microsoft Excel S-Verweis Excel: SVerweis.
 Präsentation transkript:

Funktionen sind Rechenvorschriften, die bestimmen, welche Operationen mit einem oder mehreren Werten (Funktionsargumenten, Parametern) ausgeführt werden sollen. Das Ergebnis einer Operation ist der Funktionswert. Die Funktionen können verschiedene Eingabeformen verarbeiten: A1:C2 A1 B1 C1 A2 B2 C2 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 SUMME SUMME 21 21 A4 A4 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Eingabeformate von Funktionen Die Funktion SUMME akzeptiert als Parameter einzelne Zahlenwerte (als konstante Datenwerte oder als referenzierte Zelladresse) eine Zahlenmatrix (ein Bereich rechteckig angeordneter Zellen) eine Mischform aus Zahlenwert und Zahlenmatrix ... und liefert als Funktionswert eine Zahl SUMME(z1:Zahl;z2:Zahl;...;z30:Zahl):Zahl Eingabeparameter Funktionstyp Parametertyp Funktionsbezeichner SUMME(zahlen:Zahlenmatrix):Zahl z1:Zahl;z2:Zahl;...;z30:Zahl zahlen:Zahlenmatrix SUMME SUMME Zahl Zahl J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

RUNDEN(z:Zahl;genauigkeit:Ganzzahl):Zahl Funktion RUNDEN rundet eine Zahl nach zulässigen mathematischen Kriterien auf eine angegebene Genauigkeit. Genauigkeit ist die Anzahl der Stellen, auf die gerundet werden soll. Ist der Parameter Genauigkeit negativ, wird auf Vorkommastellen gerundet. RUNDEN(z:Zahl;genauigkeit:Ganzzahl):Zahl RUNDEN 12345,5476 12000 -3 RUNDEN 12345,5476 12350 -1 RUNDEN 12345,5476 12346 RUNDEN 12345,5476 12345,55 2 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

berechnet die Potenz zur gegebenen Basis mit dem gegebenen Exponenten Funktion POTENZ berechnet die Potenz zur gegebenen Basis mit dem gegebenen Exponenten POTENZ(Basis:Zahl;exponent:Zahl):Zahl POTENZ 2 3 8 10 -2 0,01 POTENZ(2;3) = 23 = 8 POTENZ(10;-2) = 10-2 = 0,01 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Funktion ZUFALLSBEREICH liefert hier 20, oder 21 oder ... 30. Das Ergebnis ist nicht vorhersehbar. Die möglichen Ergebnisse werden durch einen senkrechten Strich getrennt dargestellt. ZUFALLSBEREICH(kleinsteZahl:Ganzzahl; größteZahl:Ganzzahl):Ganzzahl 20 30 ZUFALLSBEREICH 20|21|22|... |30 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

WENN(bedingung:Wahrheitswert;dannwert:Wert;sonstwert:Wert):Wert Funktion WENN Ist die bedingung WAHR wird der dannwert ausgegeben, ist die Bedingung FALSCH wird der sonstwert ausgegeben WENN(bedingung:Wahrheitswert;dannwert:Wert;sonstwert:Wert):Wert WAHR „eins“ „zwei“ FALSCH „eins“ „zwei“ WENN WENN „eins“ „zwei“ J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Wahrheitswerte als Ergebnisse von Vergleichsoperationen Funktionen < > = Wahrheitswerte als Ergebnisse von Vergleichsoperationen Funktionsschreibweise OPERATIONSSCHREIBWEISE ISTKLEINER(a;b) a<b ISTKLEINERGLEICH(a;b) a<=b ISTGROESSER(a;b) a>b ISTGROESSERGLEICH(a;b) a>=b 5 5 10 10 ISTKLEINERGLEICH ISTGROESSERGLEICH WAHR FALSCH J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Verschachtelte Funktionen Verschachtelung von einer WENN-Funktion mit einer Vergleichsoperationen A1 10 ISTKLEINERGLEICH WAHR 100 „zu groß“ WENN A2 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Funktion ODER liefert WAHR wenn mindestens ein Argument WAHR ist. Haben alle Argumente den Wert FALSCH, liefert die Funktion FALSCH. ODER(w1:Wahrheitswert;...; w30:Wahrheitswert):Wahrheitswert ODER(daten:Zahlenmatrix):Wahrheitswert WAHR FALSCH FALSCH FALSCH FALSCH FALSCH ODER ODER WAHR FALSCH J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Funktion UND liefert WAHR wenn alle Argumente WAHR sind. Hat ein Argumente den Wert FALSCH, liefert die Funktion FALSCH. UND(w1:Wahrheitswert;...; w30:Wahrheitswert):Wahrheitswert UND(daten:Zahlenmatrix):Wahrheitswert WAHR WAHR WAHR FALSCH WAHR WAHR UND UND WAHR FALSCH J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

VERKETTEN(zk1:Zeichenkette;...;zk30:Zeichenkette):Zeichenkette Funktion VERKETTEN Textfunktion verarbeitet eine oder mehrere Zeichenketten. Verbindet mehrere Textzeichenketten zu einer Zeichenkette VERKETTEN(zk1:Zeichenkette;...;zk30:Zeichenkette):Zeichenkette A1 A2 „ZIMMER“ „TÜR“ VERKETTEN „ZIMMERTÜR“ A4 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

berechnet den k-größten Wert einer Datengruppe Funktion KGRÖSSTE berechnet den k-größten Wert einer Datengruppe KGRÖSSTE(daten:ZahlenMatrix;...;k:Zahl) A1:C1 2 1 2 3 4 5 6 KGRÖßTE 5 A4 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

berechnet den k-kleinsten Wert einer Datengruppe Funktion KKLEINSTE berechnet den k-kleinsten Wert einer Datengruppe KKLEINSTE(daten:ZahlenMatrix;...;k:Zahl) A1:C1 2 1 2 3 4 5 6 KKLEINSTE 2 A4 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

MAX(z1:Zahl;...;z30:Zahl):Zahl MAX(daten:ZahlenMatrix):Zahl Funktion MAX berechnet den größten Zahlenwert aus einer Liste von Zahlen oder einer Zahlenmatrix. MAX(z1:Zahl;...;z30:Zahl):Zahl MAX(daten:ZahlenMatrix):Zahl A1:C2 A1 B1 C1 A2 B2 C2 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 MAX MAX 6 6 A4 A4 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Funktion MITTELWERT berechnet das arithmetische Mittel (den Durchschnitt) aus einer Liste von Zahlen oder einer Zahlenmatrix. MITTELWERT(z1:Zahl;...;z30:Zahl):Zahl MITTELWERT(daten:ZahlenMatrix):Zahl A1:C2 A1 B1 C1 A2 B2 C2 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 MITTELWERT MITTELWERT 3,5 3,5 A4 A4 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

VERGLEICH(Suchwert:Skalar;Suchwert:Vektor):Ganzzahl Funktion VERGLEICH sucht im Suchvektor einen Wert (Suchwert) und liefert die Position innerhalb des Suchvektors. VERGLEICH(Suchwert:Skalar;Suchwert:Vektor):Ganzzahl Suchwert Suchvektor a b c d e b VERGLEICH 2 Position J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Funktion VERGLEICH sucht im Suchvektor von vorne nach hinten und liefert beim ersten gefundenen Suchwert die entsprechende Position. (Abb. unten links) Ist der Suchwert (alphabetisch oder numerisch) aufsteigend sortiert, und ist der Suchwert nicht im Suchvektor, so wird als neuer (interner) Suchwert der nächste Wert des Suchvektors angenommen. (Abb. unten rechts) Suchwert Suchvektor Suchwert Suchvektor a b c a b x y z b d VERGLEICH VERGLEICH 2 2 Position Position J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Funktion VERWEIS sucht im Suchvektor einen Wert (Suchwert) und liefert den Wert, der im der im Ergebnisvektor an derselben Position steht wie der Suchwert im Suchvektor. VERWEIS(Suchwert:Skalar;Suchvektor:Vektor;Ergebnisvektor:Vektor):Skalar Suchwert Suchvektor Ergebnisvektor a b c d e § % # ? + b VERWEIS % Ergebniswert J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Funktion VERWEIS sucht im Suchvektor von vorne nach hinten und liefert beim ersten gefundenen Suchwert das entsprechende Ergebnis. (Abb. unten links) Ist der Suchwert (alphabetisch oder numerisch) aufsteigend sortiert, und ist der Suchwert nicht im Suchvektor, so wird als neuer (interner) Suchwert der nächst kleinere Wert des Suchvektors genommen. (Abb. unten rechts) Suchwert Suchvektor Ergebnisvektor Suchwert Suchvektor Ergebnisvektor a b c § % # ? + a b x y z § % # ? + b d VERWEIS VERWEIS % % Ergebniswert Ergebniswert J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

SVERWEIS(Suchwert:Skalar;bezug:Matrix;Spaltennummer:Ganzzahl) Funktion SVERWEIS sucht in der ersten Spalte den Suchwert und gibt den Wert der Zelle mit derselben Zeilennummer und Spaltennummer des dritten Eingabeparameters zurück. SVERWEIS(Suchwert:Skalar;bezug:Matrix;Spaltennummer:Ganzzahl) E6 A1:D5 a aa aaa aaaa b bb bbb bbbb c cc ccc cccc d dd ddd dddd e ee eee eeee d 3 SVERWEIS ddd E7 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß

Beispiel: Rabattstaffel Berechnung des Rabattsatzes aufgrund einer Rabattstaffel VERWEIS 8% Mindestabnahme Rabattsatz Einkaufsmenge 180 Rabatt 0% 12% 100 200 J. M. L. Pasquay: Folien nach Dr. S. Voß