Zustandsübergangsdiagramme (1)

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 Präsentation transkript:

Zustandsübergangsdiagramme (1) Festlegen des Intra-Objekt-Verhaltens. Diagramme zeigen die mögliche „Lebensgeschichte“ von Objekten einer gegebenen Klasse: Die Zustände, in denen sich die Instanzen einer Klasse befinden können. Die möglichen Zustandsübergänge (Transitionen) von einem Zustand zum anderen. Die Ereignisse, die Zustandsübergänge verursachen. Operationen, die in Zuständen (Aktivitäten, Aktionen) bzw. im Zuge von Transitionen (Aktionen) ausgeführt werden. Sie beschreiben somit das ganze oder auch nur Teile des möglichen Verhaltens von Objekten einer Klasse, insbesondere also auch den Ablauf einer Operation auf einer Instanz einer Klasse.

Zustandsübergangsdiagramme (2) Zustand eines Objektes: Aktuelle Belegung seiner Attribute und Beziehungen. Im Diagramm: Zustand als Abstraktion zulässiger Attributwerte und Beziehungen eines Objekts. Einem Zustand wird eine Zeitdauer unterstellt. Zustände dürfen auch geschachtelt sein. Beispiel: Für Lagereinheiten kann man folgende Zustände unterscheiden: beladen (mit Artikeln), abgestellt (auf einem Lagerhilfsmittel) und gespeichert (an einem Lagerort). Notation: Zustand i.e.S. Finalzustand Pseudozustände: (Initialzustand, History-Zustand, Synch-Zustand, Gabelung, Vereinigung) Z

Zustandsübergangsdiagramme (3) Ereignis: Stimulus, der von einem Objekt auf ein anderes einwirkt. Ereignisse können entsprechend ihrer Funktion und des Typs der übertragenen Information in Typen untergliedert werden. Ereignisse sind zeitlich punktuell, haben also keine messbare Dauer. Ereignisse können Eigenschaften besitzen. Beispiel: Betrachtung einer Lagereinheit mit Zuständen beladen, abgestellt und gespeichert. Sie erreicht den Zustand abgestellt ausgehend von beladen über das attributierte Ereignis abstellen(lhnr). Sie erreicht den Zustand beladen ausgehend von abgestellt über das nicht-attributierte Ereignis entnehmen.

Zustandsübergangsdiagramme (4) Zustandsübergang: Ein durch ein Ereignis ausgelöster Zustandswechsel. Bedingter Zustandsübergang: Angabe einer zusätzlichen Bedingung als Wächter: Der Zustandsübergang kommt nur zustande, falls die Bedingung erfüllt ist. Beispiel: Das Ereignis abstellen(lhnr) findet nur statt, wenn die bestehende Beladung des Lagerhilfsmittels eine zusätzliche Beladung mit der Lagereinheit noch zulässt. Mögliche Bedingung: Tragfähigkeit ok. Notation: Übergänge: Pfeile mit Namen des Ereignistyps. Bei bedingten Übergängen folgt die Bedingung in eckigen Klammern. Eventuelle Aktionen folgen nach einem Schrägstrich.

Zustandsübergangsdiagramme (5) Ein Zustandsübergang erfolgt, wenn das Ereignis eintritt und die Bedingung (guard) erfüllt ist Standardannahmen: Fehlendes Ereignis entspricht dem Ereignis "Aktivität ist abgeschlossen“. Fehlende Bedingung entspricht der Bedingung [true]. Aktionen auf Zustandsübergängen möglich. Spezielle Aktion: Senden einer Nachricht an ein anderes Objekt: send empfänger.nachricht().

Zustandsübergangsdiagramme (6) Aktivität: Die Ausführung eines Operators, der eine zeitliche Ausdehnung unterstellt wird. Unterbrechbar. Stets mit einem Zustand assoziiert. Sie beginnt bei Eintritt in den Zustand und terminiert entweder von selbst oder durch Verlassen des Zustandes. Beispiel: Während des Verweilens im Zustand beladen ist das Ermitteln von Lagerhilfsmittel-Kandidaten eine geeignete Aktivität. Notation: do / aktivität Aktivität wird ausgeführt, Parameter sind erlaubt.

Zustandsübergangsdiagramme (7) Aktion: Eine atomare, nicht unterbrechbare Operatorausführung. Ihre Dauer ist aus Modellierungssicht nicht signifikant. Sie gilt als zeitlich punktuelle Ermittlung eines Funktionsergebnisses. Sie kann mit einem Zustand oder mit einem Ereignis assoziiert sein. Differenzierungen bei Assoziation mit einem Zustand: entry / aktion Aktion wird beim Eingang in den Zustand ausgeführt. exit / aktion Aktion wird beim Verlassen des Zustands ausgeführt. event / aktion Aktion behandelt Ereignis innerhalb des Zustands. Beispiel: Das Ereignis abstellen(lhnr) könnte von einer Aktion Lh-Statistik aktualisieren begleitet werden.