Mehr Erfolg im Handwerksbetrieb durch optimale Personalarbeit

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 Präsentation transkript:

Mehr Erfolg im Handwerksbetrieb durch optimale Personalarbeit Praxisbeispiel Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck

Handwerkskammer Lübeck Ausgangssituation Handwerksbetrieb mit drei Sparten Jeweils ca. 6 Mitarbeiter Unterschiedliche Grundlagen bei den Arbeitsverträgen Betriebsrat / Innungsmitglied Wettbewerbsnachteile Veränderte Kundenanforderungen Motivation der Mitarbeiter Geringe Rentabilität Tarifvertrag / Arbeitsvertrag mit Anlehnung an Tarif / AV ohne Tarif ... Unterschiedliche Entlohnung, unterschiedliche Arbeitszeiten, Urlaub Erhöhte Lohnkosten können am Markt nicht mehr durchgesetzt werden Flexible und kurzfristige Erledigung von Reparaturen (ohne Zuschläge außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeit) Verschiedene Verhaltensweisen deuten auf eine Demotivation hin: Aufträge werden bewusst erst nach der Regelzeit begonnen Mehrarbeitszuschlag!! Gewöhnung an regelmäßige Sonderzahlungen führen nicht zu Leistungssteigerungen Relation zwischen Lohnkosten zu Produktivstunden nachteilig => geringe Produktivität, viel Leerlaufzeiten (besonders am Tage) Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck

Handwerkskammer Lübeck Ziele Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Auslastung der Kapazitäten Produktivität Bedürfnisse der Kunden Flexibilisierung der Arbeitszeiten Arbeitszeitkonten Festgehalt Steigerung der Motivation Erfolgsabhängige Prämien Harmonisierung der Arbeitsverträge Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck

Handwerkskammer Lübeck 1. Schritt Überprüfung der Arbeitsverträge mit Unterstützung der Kreishandwerkerschaft Externe Beratung durch Arbeitsjuristen Resultat: Betriebsvereinbarungen Arbeitszeitflexibilisierung Erfolgsabhängige Prämie Unter Mitwirkung der Kreishandwerkerschaft – Prüfung der bestehenden Arbeitsverträge – Resultat: keine Änderungskündigung sondern Betriebsvereinbarungen Hinzuziehung eines Juristen hinsichtlich Arbeitsrecht – Was geht / was geht nicht Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck

Arbeitszeitflexibilisierung Regelarbeitszeit Mehrarbeit 0700 0900 1100 1300 1500 1700 2000 Gleitzeit FRÜHER: 07:30 bis 16:00 feste Arbeitszeit (teilw. arbeitsvertraglich festgelegt) Darüber hinaus Mehrarbeit mit entsprechenden Zuschlägen Sehr aufwändige Lohnbuchhaltung: jede geleistete Stunde wird vergütet und Mehrarbeit mit Zuschlägen berechnet Kaum Nachvollziehbarkeit beim MA Zuschläge sind bereits fester Bestandteil am Monatslohn NEU: Gleitzeit zwischen 07:00 und 20:00 Uhr. Darin mind. 6,0 Stunden frei einteilbar (aber: betriebliche Belange) Freie Gestaltungsmöglichkeiten für den MA: Stichwort familienfreundlicher Betrieb Regelmäßiges monatliches (Fest-)Gehalt Arbeitszeitkonten mit Vorgaben SOLL/IST Hohe Transparenz Mehrarbeit wird auf Zeitkonten vergütet (z.B. +25%) Arbeit dann abfordern, wenn auch Arbeit vorhanden ist Einsparungen sollen in Form von erfolgsabhängigen Prämien ausgezahlt werden Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck

Arbeitszeitflexibilisierung Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck

Erfolgsabhängige Prämie Motivationssteigerung Unternehmerisches Denken Identifikation Wegfall Urlaubs- und Weihnachtsgeld Flexibilisierung der Lohnkosten Verknüpfung: Unternehmenserfolg - Lohnkosten Hier: Spartenbezogene Kennziffern sind für die Prämie der Maßstab (Stichwort: Deckungsbeitrag) Weg vom Gießkannenprinzip: Für jeden etwas! Die Leistungsträger sollen belohnt werden Ausschüttungen nur, wenn es dem Unternehmen wirtschaftlich gut geht Förderung des untern. Denkens (Sparsamkeit im Betrieb, z.B. Kraftstoff, Arbeitszeit, Verbrauchsmaterialien, etc.) Kundenorientierung Der Einzelne (bzw. die Gruppe) kann durch dieses System mehr Jahresgehalt beziehen als es vorher beim Lohn möglich war Quartalsweise Ausschüttung nach Erreichung von Zielen Grundsatz: nachvollziehbar und beeinflussbar Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck

Wirtschaftlicher Nutzen Reduzierung Mehrarbeitszuschlag Lohnkostenbegrenzung Lohnkostenflexibilisierung Individuelle Leistungsanreize Harmonisierung der Arbeitszeit- und Entgeltregelung Transparenz Anpassung an Marktbedingungen Erhöhung der Produktivität durch Reduzierung von Leerlaufzeiten NICHT SPAREN AN DEN PERSONALKOSTEN Durch geschickte Verteilung Steigerung der Motivation Erzeugung von Gruppendynamik / -druck Gleichbehandlung aller MA Bessere Unternehmensplanung Erfordert Personalcontrolling (SOLL/IST) Belange der MA können besser berücksichtigt werden Betriebsberatung Handwerkskammer Lübeck