Biologie 03.07.2009 Andreas Dragoun und Benedikt Streun Wald kontra Wild Biologie 03.07.2009 Andreas Dragoun und Benedikt Streun
Definition von Wild Wild sind wild lebende Tiere, die dem Jagdgesetz unterliegen und als jagdbar gelten.
Arten von Wildschäden Wildschäden in der Landwirtschaft Wildschäden in der Forstwirtschaft
1. Landwirtschaft Definition: Ursache: Beschädigung der vom Landwirt genutzten Fläche (Agrarfläche), seiner Saat und Feldfrucht durch jagdbare Tiere. Ursache: Meistens Wildschweine (Sus Scrofa), also Schwarzwild, die sich zu Zeit der Aussaat von Saatgut ernähren bzw. zur Zeit der Reife die Feldfrucht zerstören (z.B. Mais). Auch Zerstörung von Grünflächen durch Wildschweine.
Folgen: Bekämpfung: erneute Aussaat(en) nötig Verwüstung von Feldern, Eckern und Grünflächen Ernteausfälle / Einbruch des Ernteertrages Bekämpfung: Elektrozäune Treib- und Drückjagden Fütterung im Forst, um das Wild im Wald zu halten
2. Forstwirtschaft Definition: Ursache: Beschädigung der Fauna des Waldes durch Verbiss (Abnagen der Rinde von Bäumen), Schälung (Abschälen der Rinde) und Reiben (Fegen) an zum größten Teil jungen Forstpflanzen. Ursache: Benötigung von Rohprotein (= Eiweiß) Nahrungsaufnahme Säuberung von trockenem Schlamm (besonders bei Wildschweinen) Abstoßung von Gehörn (z.B. Rehe)
Folgen: Schaden an Bäumen (bis zum Absterben des Baumes möglich) Entwicklung von einem Mischwald zu einem artenarmen Reinbestand, da schmackhafte Triebe und Samen herausgefressen werden (z.B. Bergmischwald, in dem nur Buchen und Fichten überleben oder der Spessart, der sich zunehmend von einem großen und weltweit bekannten Eichen- und Buchenmischwald zu Reinbeständen von Buchenwäldern entwickelt. Bekämpfung: Einzäunen junger Bäume Hege mit der Büchse, um die Wildbestände im Rahmen zu halten, da natürliche Feinde, wie Bären oder Wölfe, fehlen.
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