Lernen kompetenzorientiert „gehirngerecht“ kooperativ

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 Präsentation transkript:

Lernen kompetenzorientiert „gehirngerecht“ kooperativ Modulleitung: Martina Loos, Max Leonhardt Ludwig-Erk-Schule Langen 1

Das Häkel-Kurs-Experiment 2

Ich kenne jemanden der Häkeln kann. Ich habe schon mal eine Häkelnadel gesehen. Ich kann einen gestrickten von einem gehäkelten Topflappen unterscheiden. Ich weiß, was eine Luftmasche (beim Häkeln) ist. Ich habe schon selber eine Luftmasche gehäkelt. Ich weiß, was eine feste Masche (beim Häkeln) ist. Ich habe schon selber eine feste Masche gehäkelt. Ich habe schon selber ein Stäbchen gehäkelt. Ich habe schon mal ein komplettes Teil nach Anleitung gehäkelt. Ich habe schon mal ein komplettes Teil ohne Anleitung gehäkelt (und es ist trotzdem was draus geworden). Ich habe mir schon selber weitere Häkelmaschen ausgedacht. 3

Um eine Masche zu häkeln, rutscht nun die vorhandene Masche ganz an den Griff heran und der freie Nadelteil wird nun schräg kreuzend vor den gespannten Faden gehalten. Durch eine kreisende Bewegung nach hinten und oben und wieder nach vorne wickelt die Nadel nun den Faden einmal ganz um sich. Dabei muss der Haken immer in einer Position nach unten zeigend gehalten werden. Jetzt kann die ganze Nadel in Richtung der schon vorhandenen Masche gezogen werden und der nach unten zeigende Haken erfasst dabei den umschlungenen Faden. Nun kann dieser durch Fortfahren der Bewegung durch die alte Masche gezogen werden, vorausgesetzt, sie ist so groß, dass der Haken auch hindurch gleiten kann. Dies wird leichter, wenn bei diesem Zurückziehen der Nadel gleichzeitig der hintere Teil der Nadel angehoben wird, weil dadurch verhindert werden kann, dass sich der Haken in der Masche festhakt. Dieser Vorgang muss nun punktgenau beendet werden, damit die neue Masche ihre adäquate Größe erhält, denn bei weiterem Ziehen würde sie zu groß werden. 4

Was: Lehrplan, definierte Inhalte, Vorgaben Themen Themen Themen „Denkmuster“ des Lehrers Lernportion Zielsetzungen der Fortbildung lassen sich hier wiederfinden: Darstellung der Kompetenzorientierung als eine stärkere Fokussierung der Schüler als lernendes Subjekt 1. Ebene der Bildungspolitik/Bildungsforschung: Nicht mehr die Frage „Was“ und daraus abgeleitete Themen (entsprechend den „Denkportionen d. Lehrers) sind Ausgangspunkt der unterrichtlichen Planung und Gestaltung von Lernsituationen, sondern die Frage vom Ziel und vom Schüler her gedacht: Was soll ein Schüler am Ende dieser Einheit, Stunde, etc. können, wissen, welche Fähig- und Fertigkeiten soll er erwerben? 2. Neurowissenschaftliche und lernpsychologische Ebene des Lernens: a) Wie funktioniert Lernen im Gehirn (Mikroebene)? b) Welche Faktoren sind Voraussetzung für gelingendes Lernen? - Grundprinzipien „guter“ Schüler „schlechter“ Schüler 5

Warum diese Fortbildung? 6

Standards der Fortbildung Theorie-Input/Modell Neurowissenschaft Konstruktivismus Doppeldeckerprinzip Kooperative Lernformen Zieltransparenz Reflexion BS & Kugs: Was ist anders? Unterrichtsbeispiel Fachliche Kompetenzbereiche Konstruktivismus & Kompetenzorientierung: Lernen ist ein Angebot. Jeder lernt anders. Was der Lernende (TN) daraus macht, entscheidet er/sie selbst. Inhaltsfelder Überfachliche Kompetenzen Handlungskompetenz und Haltung Gestaltung von Kompetenzfördernden Lernanlässen 7

Modul 1 Wie lernt unser Gehirn? Mikroebene des Lernens Neuroplastizität 8

Faktoren gelingenden Lernens Erfolgserlebnisse Bedeutung Verarbeitungstiefe Erfahrungen 9

Vernetzung der Faktoren mit Umsetzungsbeispielen für einen kompetenzorientierten Unterricht 10

Lernprozessleiste Struktur des Lehr- Lernprozesses Zieltransparenz Aktivierung Vorwissen Verarbeiten von Informationen Reflexion inhaltl./method. Struktur des Lehr- Lernprozesses Advance Organizer Placemat Mindmap Austauschen Sortier-aufgabe Methodisches Werkzeug: Kooperative Lernform 11

Modul 2 Ein Frühlingsgedicht im 1. Schuljahr Reflexion eigener Unterrichtserfahrungen Ein Frühlingsgedicht im 1. Schuljahr Auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem 1. Modul präsentieren die Teilnehmer/innen Unterrichtserfahrungen - auch unter besonderer Berücksichtigung der verwendeten kooperativen Lernmethoden. In diesem Modul geht es um kompetenzorientiertes Unterrichten und um die Bildungsstandards sowie um die Philosophie, dass der Lernende im Mittelpunkt auch im Sinne von ko-konstruktiven Lernprozessen steht. 12

Was ist kompetenzorientierter Unterricht? Die „Hessischen Bildungsstandards“ Geschichtliches Was ist anders? Input: Zu Grunde liegende Definitionen der Begrifflichkeiten und die damit verbundene Haltung auch im Zusammenhang mit dem Bildungs- und Erziehungsplan Input: Die Struktur der Hessischen Bildungsstandards, die neuen Begriffe und das grundlegende Verständnis von Bildung und Erziehung. Selbstversuch 13

Kennenlernen und Anwenden eines Instruments für die konkrete Arbeit Kompetenzraster, das für die Arbeit mit den Standards entwickelt wurde. 14

Fachliche Kompetenzbereiche Überfachliche Kompetenzen Modul 3 Umsetzungsbeispiel für einen kompetenzorientierten Unterricht (Modell) Fachliche Kompetenzbereiche Überfachliche Kompetenzen Inhaltsfelder 15

Vertiefende Auseinandersetzung mit einem Kompetenzraster Planung von Lernsituationen zur Umsetzung im eigenen Unterricht 16

Kompetenzen: Die Teilnehmer/innen reflektieren eigenes Handeln im Unterricht auf der Basis von Forschungsergebnissen der Neurowissenschaften, der Psychologie und der Pädagogik. 17

Sie nutzen erweitertes Wissen zur Weiterentwicklung des Unterrichts und zur Optimierung von Lehr- und Lernprozessen. 18

Sie verschaffen sich einen Überblick über wichtige Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler in den unterschiedlichen Fachbereichen erwerben sollen und berücksichtigen sie in ihrer Unterrichtsplanung. 19

- Zielklarheit (Transparenz), - Aktivierung des Vorwissens Sie unterstützen die Lernenden auf dem Weg zur Selbstständigkeit im Unterricht durch: - Zielklarheit (Transparenz), - Aktivierung des Vorwissens - Anwendungsbezug - Reflexion 20

Sie können Lernarrangements und Lernumgebungen konzipieren und bereitstellen, in denen kompetenzorientiertes Lernen ermöglicht wird. 21

Organisation Zeitaufwand Modul 1: ½ Tag, 14:30 – 17:30 Uhr Teilnehmer/innen Insgesamt höchstens 25 Lehrerteams (2-5 Kolleg/innen einer Schule) Ganze Kollegien (ggf. mit anderem Kollegium zusammen) Einzelne Kolleg/innen 22

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit