Vorstellungstheorie: Bedeutung als mentale Struktur.

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 Präsentation transkript:

Vorstellungstheorie: Bedeutung als mentale Struktur. Linguistik-Referat 8B Vorstellungstheorie: Bedeutung als mentale Struktur. De Saussure/Heringer

Ferdinand de Saussure Geht von Einheit aus Laut + Vorstellung aus Sprache habe eine individuelle und eine soziale Komponente Sei ein sich stets entwickelndes System Sprachwissenschaft beinhalte u.A. psychologische, anthropologische, philologische, … Aspekte

Sprache als System Menschen sprechen statt z.B. hauptsächlich zu Gestikulieren → Sprache nicht natürlich gegeben (der Mensch hat mehr Anlagen zur Kommunikation) Sprache als Zeichensystem Zeichen entsprechen Vorstellungen Vorstellungen von Individuum + Gesellschaft abhängig

Kreislauf des Sprechens (mindestens zwei Personen A + B) 1: Gehirn wandelt Gedanken in Zeichen um. Psychischer, innerer, aktiver Vorgang (langue) 2: Gehirn übermittelt Impuls an Sprechorgane. Physiolog., innerer, aktiver Vorgang 3: Schallwellen von A zu B. Physik., äußerer, aktiver Vorgang Wendepunkt 4: B empfängt Schallwellen. Physik., äußerer, passiver Vorgang 5: Aufnahme der Schallwellen durch das Gehirn. Physiolog., innerer, passiver Vorgang 6: Umwandlung der Zeichen in Gedanken. Psycholog., innerer, passiver Vorgang

Dazu: Innen/außen auf menschl. Körper bezogen, aktiv/passiv meint ausübend/aufnehmend Assoziationsvermögen und Koordination wichtig zum Sprechen Regel: das individelle Sprachsystem muss zu dem sozialen Sprachsystem passen/ es bestätigen

„langue“ vs. „parole“ Soziale Sprache eine Art Durchschnittssprache. Saussures Begriff: „langue“ bzw. „Sprache“ Individueller Sprachgebrauch: „parole“ bzw. „das Sprechen“ Ausführung des Sprachsystems vs. zugrundeliegendes System

„Bezeichnetes“ vs. „Bezeichnung“ Bezeichnetes = Vorstellung vs. Bezeichnung = Lautbild Beziehung zwischen beidem nennt Saussure „Zeichen“ Merkmale von Zeichen : Linearität und Beliebigkeit

Heringer Fügt Merkmal hinzu: Polysemie oder Homonymie (eine Bezeichnung mehrere oder ein Bezeichnetes) z.B. „Bank“ Kritik: Verlangt Unterscheidung zwischen den Begriffen „Vorstellung“ und „Bedeutung“, z.B., dass Vorstellungen nur subjektiv sind und Bedeutungen mehr umfassen (Allgemeinvorstellungen) Farbenblindheit belege aber, dass Allgemeinvorstellungen nicht zu erfassen seien

Nur Misslingen sprachlicher Kommunikation belge Verschiedenheit der Vorstellungen

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!