Bürgerbus Alfter Eine Chance zur Erweiterung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln.

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 Präsentation transkript:

Bürgerbus Alfter Eine Chance zur Erweiterung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln

Was ist ein Bürgerbus? Ein Bürgerbus ist ein Buslinie, die privat (Bürgerbusverein) organisiert mit ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern Lücken im öffentlichen Personennahverkehr ausgleicht. Ein Bürgerbus bindet Ortschaften und Streusiedlungen an die kommunale Infrastruktur und an den regionalen Linienverkehr an. ergänzt den lokalen Busverkehr. fährt zentrale Umsteigepunkte an. fährt dort, wo die Topographie den Einsatz normaler Linienbusse nicht zulässt.

Warum ein Bürgerbus? Normale Linienbusse sind Teilbereiche von Alfter zu groß Erschließung nur durch zusätzliches Angebot einer Kleinbuslinie möglich Erweiterung des Nahverkehrsplans ist aufgrund allgemeiner Finanzknappheit, reduzierter Regionalisierungsmittel und damit verbundener Absicht der Politik zu sparen schwer zu realisieren

Vorteile eines Bürgerbusses für Alfter Erschließung der Hanglagen mit dem Bus Bürgerbus als Alternative zum unzuverlässigen und komplizierten AST- System Verbesserung der unbefriedigenden Anschlusssituation zu den Stadt- und Regionalbahnen

Bürgerbus! Aber wie? Aufgabenverteilung Tragende Säulen des Bürgerbus-Systems: Bürgerbusverein Verkehrsgesellschaft Kommune

Bürgerbusverein Organisation des Linienbetriebes Fahrplan (Umlaufplan) Einsatz des Fahrpersonals Fahrzeugpflege ggf. Fahrkartenabrechnung Betreuung des Fahrpersonals Werbung neuer Fahrerinnen und Fahrer Öffentlichkeitsarbeit

Nahverkehrsgesellschaft Konzessionsnehmer zum Betrieb der Bürgerbuslinie Bindeglied zu den zuständigen Behörden Fahrzeughalter übernimmt Wartung und Versicherung des Fahrzeugs ggf. weitere Unterstützung des Vereins durch Hilfe bei der Einrichtung von Haltestellen und der Betriebskostenabrechnung

Kommune muss durch Beschluss sicherstellen, dass sie für Verlustausgleich sorgt schafft damit Voraussetzung für Zuschüsse ist Ansprechpartner bei Problemen bei Vorbereitung und Betrieb

Organisationsform Die Aufgabenverteilung wird durch die Partner abgesprochen und in einer Vereinbarung festgehalten.

Zuschüsse Das Land NRW unterstützt das System Bürgerbus über Zuschüsse: 1. Landeszuschuss für die Anschaffung eines Fahrzeugs von (mit Niederflurtechnik +4000, mit Erdgastechnik ). Förderung Nachfolgefahrzeug nach mindestens 5 Jahren und mindestens km oder nach 7 Jahren. 2. Jährlicher Organisationskostenzuschuss von 5000

Wie sieht die Finanzierung aus? Ausgabenseite Anschaffung des Fahrzeugs und ggf. Umbau Kosten für Einrichtung und Pflege von Haltestelen Gebühren für Erweb der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung Aufwendungen für ärztliche Untersuchungen Beiträge für Berufsgenossenschaft und Haftpflichtversicherung (Personal) Prämien Fahrzeugversicherung Kosten für Fahrpläne und ggf. Fahrscheine Kosten für Kraftstoff Kosten für Pflege und Wartung des Busses Kosten für Öffentlichkeitsarbeit ggf. Steuern Einnahmeseite Fahrgeldeinnahmen Erstattungen für die Beförderung Schwerstbehinderter Erstattung der Ökosteuer Einnahmen aus Vermietung von Werbeflächen (Bus, Haltestellen, Fahrpläne, ggf. Fahrkarten) Organisationskostenzuschuss der Bezirksregierung Zuschüsse von Stadt bzw. Gemeinde ggf. Mitgliedsbeiträge Sponsorengelder

Der Tarif Eigener Bürgerbustarif Beim Umsteigen in andere Linie muss erneut bezahlt werden. Bürgerbusverein kann Abrechnung weitgehend selber regeln. Verbundtarif des VRS Beim Umsteigen in andere Linien kein neuer Kartenkauf notwendig. Bürgerbusverein muss an den Einnahmen beteiligt werden. Die Einnahmeaufteilung ist zu verhandeln. Die Abrechnung kann kompliziert sein und müsste dann ggf. über das Verkehrsunternehmen geregelt werden.

Fahrzeug Beispiel für einen Bürgerbus: nicht mehr als 8 Sitzplätze Platz für Rollstuhl, Kinderwagen und Gepäck

Fahrer Mindestalter 21 Jahre Führerschein Klasse B (III) 2 Jahre Fahrpraxis Gesundheitsuntersuchung Personenbeförderungsschein Wegen ehrenamtlicher Tätigkeit hoher Bedarf an Fahrpersonal!

Fahrplan zur Einführung eines Bürgerbusses Vorbereitung Kontakt zu Pro Bürgerbus NRW und Nachbarvereinen herstellen Grobkonzept erstellen Unterstützung der Gemeinde sichern Bürgerversammlung durchführen Öffentlichkeitsarbeit und Fahrerwerbung Entwurf einer Vereinssatzung Vereinsgründung

Fahrplan zur Einführung eines Bürgerbusses Konkretisierung Konkrete Planung hinsichtlich Linienführung, Fahrplan, Tarif etc. (in Abstimmung mit dem Verkehrsunternehmen) Kostenermittlung Beschluss zur Übernahme nicht gedeckter Kosten in der Gemeinde herbeiführen Vereinbarung zur Aufgabenverteilung Abstimmung über Fahrzeug und Ausstattung Sponsoren suchen bzw. Werbeflächen vermieten Fahrpersonal ausbilden Ersatzfahrzeug sichern Bürgerinfo zu Betriebsbeginn Dienstplan erstellen Betriebseröffnung

Hilfe! Verein Pro Bürgerbus NRW e.V. Internet: Leitfaden für die Einrichtung und den Betrieb von Bürgerbussen Bürgerbusvereine Bürgerbuskommunen Verkehrsunternehmen mit Bürgerbussen