In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit

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 Präsentation transkript:

Die HPV-Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Ein Gemeinschaftsprojekt von: In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Gebärmutterhalskrebs: Die Ausgangssituation. In Deutschland… erkranken jährlich etwa 5.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. sterben fast 1.600 Betroffene an dieser Krankheit. werden mehr als 100.000 Operationen durchgeführt, um Krebsvorstufen zu entfernen. Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit den Hochrisikotypen der Humanen Papillomviren (HPV). Hr. Köster kümmert sich um Alternativ-Formulierung: In 70 Prozent der Fälle sind für die Entstehung dieser Krankheit vor allem die Hochrisikotypen der Humanen Papillomviren (HPV) 16 und 18 verantwortlich

Die HPV-Impfung als Schutz vor Gebärmutterhalskrebs. Die einzige Chance, sich vor den hochriskanten HPV-Typen zu schützen, bietet die HPV-Impfung Seit März 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) die Impfung als Standardimpfung für alle Mädchen und jungen Frauen. Im August 2014 wurde das empfohlene Impfalter auf 9 Jahre herabgesetzt. Das Problem Trotz Impfempfehlung und Kostenübernahme ist die Impfrate selbst bei den Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren mit einem Wert von etwa 30 Prozent sehr niedrig. Ursachen sind Unwissen, generelle Impfskepsis oder Verunsicherungen und Fehlinformationen über mögliche Nebenwirkungen 3

Nutzen der HPV-Impfung am Beispiel Australiens. Seit 2007 staatlich finanziertes HPV-Schulimpfprogramm: Über 6 Millionen HPV-Impfungen wurden jungen Mädchen und Frauen bereits verabreicht Studien belegen die ersten frühen Erfolge: 77%-ige Verringerung von HPV-Typen, die fast 75% der Zervixkarzinome verursachen 50%-ige Verminderung der schwerwiegenden Gebärmutterabnormalitäten bei Mädchen < 18 Jahre 90%-ige Reduktion der Genitalwarzen bei Homosexuellen (Männern und Frauen) < 21 Jahre 4

Das Ziel. Unser Ziel ist es, die HPV-Impfrate in der Metropolregion Rhein-Neckar in den nächsten zehn Jahren von 30 auf 60 Prozent zu steigern, um mehr Frauen vor Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen zu schützen. Durch die Verdopplung der HPV-Impfrate wollen wir allein in der Rhein-Neckar-Region in einem Zeitfenster von zehn Jahren… 10.000 Operationen zur Entfernung von Krebsvorstufen vermeiden, 600 Krebsneuerkrankungen verhindern und 200 Leben retten. 5

Gründung einer schlagkräftige Arbeitsgruppe. Dr. Catharina Maulbecker-Armstrong (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration) Janine Schneider (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration) Reiner Mathar (Hessisches Kultusministerium) Prof. Dr. Christian Jackisch (Hessische Krebsgesellschaft) Matthias Schimpf (Gesundheitsdezernent Kreis Bergstraße) Dr. Sabine Güssow (Kreisgesundheitsamt Bergstraße) Dr. Alice Aufischer (Kreisgesundheitsamt Bergstraße) Dr. Christoph Bornhöft (Kinder- & Jugendarzt/ Vorsitz PädNetz Südhessen) Prof. Dr. Jürgen F. Riemann (Stiftung LebensBlicke) Dr. Claus Köster (Gesundheitsnetz Rhein-Neckar-Dreieck) Wolf-Rainer Lowack (Metropolregion Rhein-Neckar GmbH) Anika Dornieden (Metropolregion Rhein-Neckar GmbH) 6

Rahmenbedingungen. August 2014: Erweiterung der Impfempfehlung der STIKO auf Mädchen ab 9 Jahren Fokus auf Mädchen ab 9 Jahren Bessere Erreichbarkeit der Mädchen Zwei Impfdosen genügen (Kosten) Ansatzmöglichkeit in der Grundschule (keine unterschiedlichen Schulformen) Vorreiterrolle: Bisher keine Aktivitäten im Grundschulalter 7

Rahmenbedingungen. Entwicklung eines Konzepts zur Durchführung von Schulimpfungen in Grundschulen Durchführung in Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort: Gesundheitsamt Niedergelassenen Ärzten Grundschulen 8

Modellprojekt im Kreis Bergstraße (Südhessen) Hessen ist mit einer Impfquote von ca. 22 Prozent Schlusslicht in Deutschland! Daher soll die Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen zunächst im hessischen Teil der Metropolregion Rhein-Neckar – im Kreis Bergstraße – erprobt werden. Nach der Pilotphase soll das Projekt in der gesamten Rhein-Neckar-Region sowie im Land Hessen ausgerollt werden. Langfristig sollen auch andere Bundesländer von dem Konzept profitieren. 9

Modellprojekt im Kreis Bergstraße (Südhessen) Zielgruppen/ Partner Schüler/-innen der 3. Klasse (insgesamt): 2.116 Mädchen: 1.216 Jungen: 900 Eltern der Mädchen: 1.216 Schulen 45 Grundschulen 8 Förderschulen Ärzte 17 Kinderärzte 29 Gynäkologen 164 Hausärzte 10 1010

Ansprechpartner: Gesundheitsnetz Rhein-Neckar e. V. Dr Ansprechpartner: Gesundheitsnetz Rhein-Neckar e.V. Dr. Claus Köster Tel.: 0621 717668822 Mail: Claus.Koester@Gesundheitsnetz.info 11