Rechtsform Eingetragener Kaufmann

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 Präsentation transkript:

Rechtsform Eingetragener Kaufmann Gliederung: 1. Gründung 2. Kaufmannsarten: Kann- / Ist- Form 3. Kapitalbeschaffung 4. Gesellschaftsabteile 5. Gewinn 6. Geschäftsführung 7. Vorteile und Nachteile 8. Haftung 9. Eintrag ins Handelsregister 10. Beginn der Geschäftstätigkeit

1. Gründung die Firma muss Unterscheidungskraft besitzen und für das Unternehmen Kennzeichnungswirkung ("Namensfunktion") haben aus der Firma muss die Rechtsform des Unternehmens eindeutig hervorgehen die Haftungsverhältnisse müssen offengelegt werden

2. Kaufmannsarten: Kann- / Ist- Form Kann Form: der ein Handelsgewerbe betreibt, das nicht den erforderlichen Umfang hat, um ihn automatisch zum Kaufmann zu machen muss nicht im Handelsregister eingetragen sein Ist Form: Kaufmann betreibt Handelsgewerbe muss im Handelsregister eingetragen sein

4. Gesellschaftsanteile sind für eingetragene Einzelkaufmann nicht erforderlich

3. Kapitalbeschaffung der Eingetragene Kaufmann ist für alles haftbar Kapital kann als Eigenkapital vorhanden sein oder kann ebenso von der Bank finanziert werden

5. Gewinn Jahresumsatz / Gewinn, die häufig genannten Summen von 300.000 € Jahresumsatz oder 30.000 € Jahresgewinn sind nur Orientierungswerte und keine festen Grenzen. Diese Zahlen stammen aus der Abgabenordnung (genau § 141 AO) und regeln die steuerliche Pflicht ab wann Bilanzen zu erstellen sind. Gewinn ist zu versteuern. Dafür ist ein entsprechender individueller, persönlicher Steuersatz bei jedem Eingetragenen Kaufmann festgelegt. Für geringe Einkommen gelten Steuerfreigrenzen.

6. Geschäftsführung bei dem eingetragenen Kaufmann besteht die Geschäftsführung nur aus einer Person, daher auch alleinige Haftung

7. Vorteile und Nachteile schnelle Entscheidungen (keine Abstimmung) keine Streitigkeiten in der Unternehmensführung keine Gewinnteilung bessere Außendarstellung im Rahmen des Marketings, da „Phantasienamen“ möglich sind Nachteile: alleiniges Risiko, da alleinige Haftung Kapitalbeschaffungsmöglich-keit begrenzt Gefahr der Arbeitsüberlastung Bilanzierungspflicht Beitragspflicht bei der IHK

8. Haftung ( Verlust ) der eingetragene Kaufmann haftet unbeschränkt, das heißt er haftet mit seinem Geschäfts- und Privatvermögen

9. Eintrag ins Handelsregister man braucht eine Gewerbeanmeldung wenn die Umsätze noch gering sind, reicht eine vereinfachte Buchhaltung ab einer bestimmten Höhe ist ein Eintrag ins Handelsregister und eine doppelte Buchführung erforderlich

10. Beginn der Geschäftstätigkeit Was muss sofort bei Beginn des Geschäftsbetriebes geschehen? 1. Welche Bücher muss ein Kleinbetrieb führen? a) Kassenbuch Es ist die Grundlage jeder Buchführung. Alle baren Geschäftsvorfälle (Einnahmen und Ausgaben), die mit dem Betrieb zusammenhängen, müssen täglich vollständig eingetragen werden. Der Barbestand, der sich aus dem Kassenbuch errechnet, muss mit dem tatsächlichen Bestand an Bargeld übereinstimmen. b) Wareneingangsbuch Hierzu ist jeder Gewerbetreibende verpflichtet. In das Wareneingangsbuch wer­den alle eingekauften Halb- und Fertigwaren, aber auch Roh- und Hilfsstoffe lau­fend eingetragen.

10. Beginn der Geschäftstätigkeit c) Warenausgangsbuch Dieses Buch braucht nur geführt werden, wenn Waren an andere gewerbliche Unternehmer geliefert werden, z. B. als Großhändler. d) Gewinnermittlung Eine vereinfachte Methode der Gewinnermittlung stellt die sogenannte Einnahmen-Überschussrechnung (Gewinn = Überschuss der Einnahmen über Betriebs­ausgaben) dar, die aber steuerlich nur zulässig ist, wenn der Umsatz nicht höher als ca. 250.000 € oder Ihr Betriebsvermögen nicht höher als ca. 62.500 € ist oder der gewerbliche Gewinn nicht höher als ca. 24.000 € im Jahr ist, keine Buchführung eingerichtet ist und nicht regelmäßig Abschlüsse gemacht werden. Ist man als Kaufmann im Handelsregister eintragen, ist dieses vereinfachte Verfahren nicht zulässig.

10. Beginn der Geschäftstätigkeit Bei der Einnahmen-Überschussrechnung werden in einem einfachen Journal alle Geschäftseinnahmen, die bar oder auf einem Konto eingehen, den Betriebsausgaben gegenübergestellt. Zweckmäßigerweise werden die Betriebsausgaben in die wichtigsten Kostenarten aufgeteilt.