Nachhaltige Entwicklung in Politik und Wirtschaft:

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Potenziale und Ansätze zur Steigerung der
Advertisements

Women in Europe for a Common Future WECF
Agenda (lat.): was zu tun ist 21: für das 21. Jahrhundert
CSR KNOWLEGDE MAP. Arbeitsplatz Gemeinwesen Umwelt Markt Unterneh-mensethik Corporate Social Responsibility.
... als hätten wir vier Erden ...
Inhalte Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL Zielsetzung und Programm Vorgehensweise Die Entwicklungspartnerschaft Berlin DiverCity Partnerinnen Zielsetzung.
Zukunft des Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg
Zukunftsfähiges Wirtschaften – Wie gelingt der ? Andrea Lindlohr MdL
Dr. Rainer Ellmies, Ulf Hillner (BMZ) Iserlohn, 12. Juni 2003
Überlegungen zur künftigen Kohäsionspolitik
Nachhaltige Entwicklung
Betriebliche Gesundheitsförderung – die Europäische Perspektive
Nachhaltige Unternehmensführung WS 2008/2009
22. Oktober 2009 Strengthening European SMEs in the defence sector Berlin Stärkung der europäischen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Wehrtechnik.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Wettbewerbs-fähigkeit und Versorgungssicherheit: ohne Kernenergie möglich? Prof. Dr.-Ing. Alfred Voß Institut für Energiewirtschaft.
Corporate Citizenship – Teil 1
Dynamische Anreize umweltpolitischer Instrumente
2050 Perspektiven der EU Energiepolitik
1 Das Folgenabschätzungssystem der Europäischen Kommission und seine gegenwärtige Revision Präsentation im Rahmen der EU-Analyse des Netzwerkes Europäische.
Unternehmensreputation und Corporate Social Responsibility
Leitbild „Nachhaltige Entwicklung“– Anspruch und Wirklichkeiten
Nachhaltigkeit - Was ist das eigentlich?
Sozialpolitik in Europa und das europäische Sozialmodell
CSR als Innovationsstrategie in KMUs
Unternehmensleitbild
15. Okt WKÖ ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE GEWINNSTRATEGIE FÜR ÖSTERREICH & DIE BAUWIRTSCHAFT DIE ÖSTERREICHISCHE UMWELTSCHUTZORGANISATION GEWINNSTRATEGIE.
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
Stand: Corporate Social Responsibility Eine Initiative von IV und BMWA.
Nachhaltige Ziele in der Abfallwirtschaft
Risiko umgehen und ersetzen Perspektiven einer ökologischen Produktpolitik
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung
Umweltpsychologische Beiträge zur sozialen Dimension ökologischer Nachhaltigkeit: Nachhaltige Universitäten leben und erleben. Katharina Treutner Renate.
Nach-haltigkeit im Tourismus
Wissen, Kreativität und Transformation von Gesellschaften INST–Konferenz Wien, Dezember 2007 Vortrag zum Schwerpunkt Divergierende Konzepte von.
Ziele einer Bildung für
Dr. Matthias Meißner Project Manager – Systems of Social Protection
KIRCHLICHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE WIEN/KREMS – Kompetenzzentrum Spiritualität und Nachhaltige Entwicklung Spiritualität u. Bildung für Nachhaltige.
EINFÜHRUNG RTM Zentrum, Olympos, April 2013.
creative industries Fusion von Kultur und Technologie als Zukunftsfeld
Corporate Social Responsibility
Thesen Nachhaltige und gerechte Rohstoffpolitik NRW`s
Maturaprojekt 2011 Anna Rivna Manuela Manhardt Natalie Zeyer Corporate Social Responsibility CSR Unternehmen und Marken Mit CSR Krisen meistern.
Strategie Nachhaltige Entwicklung: Leitlinien und Aktionsplan ARE – Nachhaltige Entwicklung Bern, November 2008.
6. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung
Referat für Verwaltungsmanagement, -modernisierung und -organisation
Corinna Gartner FORUM Umweltbildung
Dr. Charlotte Hesselbarth Centre for Sustainability Management (CSM)
KV Österreichische und Internationale Energiepolitik SS07 An energy policy for Europe - the quantitative targets Florian Brence Thomas Schinko Mark Sommer.
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Von umfassender zu nachhaltiger Sicherheit?
Fairtrade und Bio-Siegel
ZIELSETZUNG der Lokalen Agenda 21 Gemeinsam die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern und für kommende Generationen abzusichern! Die Gemeinde.
Energie sparen ohne Wohlstandsverlust
Talk bei Henkel "Greater Europe" auf dem Sprung in die 3
Soziale Verantwortung als Unternehmenskonzept
Wir stellen uns den Herausforderungen Präsentation der Prioritäten der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft 1. Juli – 31. Dezember 2009.
Das DESERTEC Konzept 2. Das DESERTEC Konzept 2.
Drei Strategien zur Nachhaltigkeit
Drei alternative Interaktionsstile
Mit fast 26 Millionen HIV-Infizierten ist Afrika südlich der Sahara am schlimmsten betroffen. Die durchschnittliche Infektionsrate liegt.
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen – Zukunft gestalten Erstmals wurde dieser Begriff im Jahr 2002 im Zusammenhang des Projektes.
TranSust The Transition to Sustainable Economic Structures Versäumt Österreich die Weichenstellungen für eine.
Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg Dr. Frank Beck.
Der Ökologische Fußabdruck Methode, Ausblick, Forschungsbedarf
1 Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie Hauptseminar Die Afrikapolitik der EU in Theorie und Praxis Uwe Holtz 6. April 2006.
28. April 2008, Linz1 IBOBB Europäische Entwicklungen und Empfehlungen Nutzen und Wert für regionale und lokale Netzwerke, Koordination und Kooperation.
Die Welt im Jahr 2050 — und der Beitrag des WWF dazu
Einführung Sustainable Development Goals
 Präsentation transkript:

Nachhaltige Entwicklung in Politik und Wirtschaft: Feigenblatt des Wachstumszwangs oder Reformagenda für das 21. Jahrhundert? Reinhard Steurer BOKU – Universität für Bodenkultur, Wien www persönlich: http://www.wiso.boku.ac.at/13020.html?&L=1

Orientierung Konzept: Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung? Verstehen alle dasselbe darunter? Fakten: Wie nachhaltig sind wir? Lassen sich gegenwärtige Produktions- und Konsummuster auf Dauer aufrechterhalten? Politik: Wie schaut die Politik zur nachhaltigen Entwicklung in Europa aus? Wirtschaft: Welche Rolle spielt nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft? Was bringt „Corporate Social Responsibility“/CSR? Fazit: Was bedeutet das für den Einzelnen?

Orientierung Konzept: Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung? Verstehen alle dasselbe darunter? Fakten: Wie nachhaltig sind wir? Lassen sich gegenwärtige Produktions- und Konsummuster auf Dauer aufrechterhalten? Politik: Wie schaut die Politik zur nachhaltigen Entwicklung in Europa aus? Wirtschaft: Welche Rolle spielt nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft? Was bringt „Corporate Social Responsibility“/CSR? Fazit: Was bedeutet das für den Einzelnen?

Konzept: Was bedeutet nachhaltige Entwicklung? Klassische Definition nach UN-Brundtland-Bericht (1987): Nachhaltig ist eine Entwicklung dann, wenn sie den Bedürfnissen der jetzigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen

Konzept: Was bedeutet nachhaltige Entwicklung? Klassische Definition nach UN-Brundtland-Bericht (1987): Nachhaltig ist eine Entwicklung dann, wenn sie den Bedürfnissen der jetzigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht die Natur: Pragmatismus! Ökonomie, Soziales und Umwelt – aber: Umweltschutz für den Menschen: Ganzheitlichkeit & Integration! Bedürfnisse sind subjektiv und verändern sich: Partizipation! Gleichheit innerhalb einer Generation: Nord-Süd-Verteilungsgerechtigkeit & Entwicklungspolitik Denken & Handeln in langen Zeiträumen: Langfristigkeit (inter-generationelle Gleichheit) Was wollen zukünftige Generationen? Mehr Geld, weniger Natur? Unsicherheit!

Konzept mit Konfliktpotential Klassische Definition nach UN-Brundtland-Bericht (1987): Nachhaltig ist eine Entwicklung dann, wenn sie den Bedürfnissen der jetzigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht die Natur: Pragmatismus! Ökonomie, Soziales und Umwelt – aber: Umweltschutz für den Menschen: Ganzheitlichkeit & Integration! Bedürfnisse sind subjektiv und verändern sich: Partizipation! Gleichheit innerhalb einer Generation: Nord-Süd-Verteilungsgerechtigkeit & Entwicklungspolitik Denken & Handeln in langen Zeiträumen: Langfristigkeit (inter-generationelle Gleichheit) Was wollen zukünftige Generationen? Mehr Geld, weniger Natur? Unsicherheit!

Konzept: Verstehen alle dasselbe darunter? Ist Wirtschaftswachstum wünschenswert/möglich? Bezeichnung der Paradigmen in den Kontinuität der Paradigmen hinsichtlich 1950/60er 1970/80er Seit 1990er Weltbild Zielbeziehung Akteure schwache Nachhaltigkeit starke Nachhaltigkeit ausgewogene

Konzept: Verstehen alle dasselbe darunter? Ist Wirtschaftswachstum wünschenswert/möglich? Bezeichnung der Paradigmen in den Kontinuität der Paradigmen hinsichtlich 1950/60er 1970/80er Seit 1990er Weltbild Zielbeziehung Akteure schwache Nachhaltigkeit Wachstums- optimismus Zielharmonie zwischen Wirtschaft & Umwelt Neoklass. Ökonomie; neoliberale Politik; Wirtschaft starke Nachhaltigkeit ausgewogene

Konzept: Verstehen alle dasselbe darunter? Ist Wirtschaftswachstum wünschenswert/möglich? Bezeichnung der Paradigmen in den Kontinuität der Paradigmen hinsichtlich 1950/60er 1970/80er Seit 1990er Weltbild Zielbeziehung Akteure schwache Nachhaltigkeit Wachstums- optimismus Zielharmonie zwischen Wirtschaft & Umwelt Neoklass. Ökonomie; neoliberale Realpolitik; Wirtschaft starke Nachhaltigkeit pessimismus Zielkonflikt Ökol. Ökonomie, Naturwissen-schafter, z.T. Grüne in Opposition ausgewogene

Konzept: Verstehen alle dasselbe darunter? Ist Wirtschaftswachstum wünschenswert/möglich? Bezeichnung der Paradigmen in den Kontinuität der Paradigmen hinsichtlich 1950/60er 1970/80er Seit 1990er Weltbild Zielbeziehung Akteure schwache Nachhaltigkeit Wachstums- optimismus Zielharmonie zwischen Wirtschaft & Umwelt Neoklass. Ökonomie; neoliberale Realpolitik; Wirtschaft starke Nachhaltigkeit pessimismus Zielkonflikt Ökol. Ökonomie, Naturwissen-schafter, Grüne in Opposition ausgewogene optimierung „Qualitative Wende“ Brundtland-Kommission, Regierungs-rhetorik

Konzept: Verstehen alle dasselbe darunter? Ist Wirtschaftswachstum wünschenswert/möglich? Bezeichnung der Paradigmen in den Kontinuität der Paradigmen hinsichtlich 1950/60er 1970/80er Seit 1990er Weltbild Zielbeziehung Akteure (leicht modifiziertes) quantitatives Wachstumsparadigma schwache Nachhaltigkeit Wachstums- optimismus Zielharmonie zwischen Wirtschaft & Umwelt Neoklass. Ökonomie; neoliberale Realpolitik; Wirtschaft Malthusianismus Grenzen des Wachstums starke Nachhaltigkeit pessimismus Zielkonflikt Ökol. Ökonomie, Naturwissen-schafter, Grüne in Opposition („Small is beautiful“) Qualitatives Wachstum ausgewogene optimierung „Qualitative Wende“ Brundtland-Kommission, Regierungs-rhetorik

Orientierung Konzept: Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung? Verstehen alle dasselbe darunter? Fakten: Wie nachhaltig sind wir? Lassen sich gegenwärtige Produktions- und Konsummuster auf Dauer aufrechterhalten? Politik: Wie schaut die Politik zur nachhaltigen Entwicklung in Europa aus? Wirtschaft: Welche Rolle spielt nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft? Was bringt „Corporate Social Responsibility“/CSR? Fazit: Was bedeutet das für den Einzelnen?

Beschränkte Ressourcen & Senken …

Weltkarte: Landoberfläche Quelle: Ecological Footprint, www.worldmapper.org

Weltkarte: Bevölkerung Quelle: Ecological Footprint, www.worldmapper.org

Weltkarte: Ölverbrauch Quelle: Ecological Footprint, www.worldmapper.org

Weltkarte: Ökologischer Fußabdruck Quelle: Ecological Footprint, www.worldmapper.org

Wie nachhaltig sind wir in Österreich? National nachhaltige Biokapazität Global nachhaltige Biokapazität: 1,8 Hektar/Person Quelle: http://www.footprintnetwork.org/en/index.php/GFN/page/world_footprint/

Nur mit „Umdenken“ möglich Wie nachhaltig sind wir weltweit? Nur mit „Umdenken“ möglich Quelle: http://www.footprintnetwork.org/en/index.php/GFN/page/world_footprint/

Orientierung Konzept: Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung? Verstehen alle dasselbe darunter? Fakten: Wie nachhaltig sind wir? Lassen sich gegenwärtige Produktions- und Konsummuster auf Dauer aufrechterhalten? Politik: Wie schaut die Politik zur nachhaltigen Entwicklung in Europa aus? Wirtschaft: Welche Rolle spielt nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft? Was bringt „Corporate Social Responsibility“/CSR? Fazit: Was bedeutet das für den Einzelnen?

Politik zur Nachhaltigen Entwicklung in EU: Die Komplexität der Herausforderung Alle politischen Ebenen betroffen – „vertikal“: EU Staaten Bundesländer Regionen & Gemeinden Viele Politikfelder betroffen – „horizontal“, v.a.: Umweltpolitik Wirtschaftspolitik Sozialpolitik Steuerpolitik Energiepolitik Agrarpolitik Einbeziehung Betroffener Langfristige Perspektive versus 4-5jährige Legislaturperioden Erfordert „vertikale Koordination/Integration“ Erfordert „horizontale Koordination/Integration“ Partizipation durch Dialogforen & Beratungsgremien Langfristige Strategien mit kurzfristigen Aktionsplänen

Politik zur Nachhaltigen Entwicklung in EU: Ansätze & Instrumente Ambitionierte Ziele auf EU-Ebene 20% erneuerbare Energien, 20% weniger CO2-Emissionen, 20% Bio-Treibstoff bis 2020 („20-20-20 Ziel“) Nachhaltigkeit in klassischen Politiken Energiestrategie (Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien) Steuerpolitik: ökologische Steuerreform … Sektor-übergreifende Strategien Lissabon-Strategie für Wachstum und Beschäftigung (mit Klimazielen) Klimastrategien Nachhaltigkeitsstrategien Neue Formen politischer Steuerung Gesetzgebung („command and control“) oft schwer möglich (Globalisierung) Stattdessen weiche Instrumente ohne Zwangscharacter (Partnerschaften, Guidelines, Labels, Kampagnen, etc.) Gutes Beispiel dafür: Förderung von CSR Rhetorik gut, Umsetzung z.T. mangelhaft Fortschritte gegenüber früheren Plänen: Erstellung durch Betroffene, Indikatoren-Monitoring, Fortschrittsberichte - Aber: Umsetzung z.T. enttäuschend Offene Frage: wie effektiv ist der „Kollaborative Staat“ im Vergleich zum „starken, befehlenden Staat“

Orientierung Konzept: Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung? Verstehen alle dasselbe darunter? Fakten: Wie nachhaltig sind wir? Lassen sich gegenwärtige Produktions- und Konsummuster auf Dauer aufrechterhalten? Politik: Wie schaut die Politik zur nachhaltigen Entwicklung in Europa aus? Wirtschaft: Welche Rolle spielt nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft? Was bringt „Corporate Social Responsibility“/CSR? Fazit: Was bedeutet das für den Einzelnen?

Welche Rolle spielt nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft: CSR „Freiwillig“, d.h. über Gesetze hinaus gehend Umwelt- Initiative Kooperation/ Management von Stakeholdern (hier NGOs & Konsumenten)

CSR in der Ölindustrie

Orientierung Konzept: Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung? Verstehen alle dasselbe darunter? Fakten: Wie nachhaltig sind wir? Lassen sich gegenwärtige Produktions- und Konsummuster auf Dauer aufrechterhalten? Politik: Wie schaut die Politik zur nachhaltigen Entwicklung in Europa aus? Wirtschaft: Welche Rolle spielt nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft? Was bringt „Corporate Social Responsibility“/CSR? Fazit: Was bedeutet das für den Einzelnen?

Was bedeutet das für den Einzelnen? Wir leben im Moment auf Kosten zukünftiger Generationen … … aber politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen machen Handlungsänderungen schwer („Allmendeklemme“) 3 Strategien - persönlich & politisch: Effizienz durch technische Entwicklung (aber: „rebound effect“) Konsistenz: Umweltfreundlichere Produktionsablaufe, Materialien und Produktdesign Suffizienz bzw. Verzicht Persönliche Spielräume für Effizienz und Konsistenz als: Autofahrer „Häuslbauer/-besitzer“ (thermische Sanierung, Solarenergie, Wärmepumpen...) Sparer/Investoren (sozial verantwortliches Investieren: www.gruenesgeld.at) Eltern: Einfluss auf die nächste Generation Konsument (Bio-Produkte, Eigenbau, Vorzug für CSR-Unternehmen: Shell statt Esso)

Vielen Dank! Steurer, R. (2009): The Role of Governments in Corporate Social Responsibility: Characterising Public Policies on CSR in Europe; in: Policy Sciences; forthcoming. Steurer, R. & Tiroch, M. (2009): Corporate Social Responsibility (CSR) in Österreich: Wie substanziell ist der freiwillige Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung? („CSR in Austria: How substantial is the voluntary business contribution to sustainable development?”); Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht, 29/2, 199-222. Steurer, R. (2007): From Government Strategies to Strategic Public Management: An Exploratory Outlook on the Pursuit of Cross-Sectoral Policy Integration, in: European Environment (now ‘Environmental Policy and Governance’), 17/3, 201-214. Steurer, R. & Martinuzzi, A. (2005): Towards a New Pattern of Strategy Formation in the Public Sector: First Experiences with National Strategies for Sustainable Development in Europe, in: Environment and Planning C: Government and Policy, 23/3, 455-472. Steurer, R. (2002): Der Wachstumsdiskurs in Wissenschaft und Politik: Von der Wachstumseuphorie über 'Grenzen des Wachstums' zur Nachhaltigkeit. Berlin: Verlag für Wissenschaft und Forschung reinhard.steurer@boku.ac.at