5. Befreien Alle Sicherungsmaßnahmen müssen komplett abgeschlossen sein 5.1 Grundsätzlich das Fahrzeug um den Patient herum entfernen. 5.2 Entlastungsschnitt.

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 Präsentation transkript:

5. Befreien Alle Sicherungsmaßnahmen müssen komplett abgeschlossen sein 5.1 Grundsätzlich das Fahrzeug um den Patient herum entfernen. 5.2 Entlastungsschnitt am Türschweller  vornehmen. Übergangspunkt A-Säule –  Schweller (siehe Bild)

5. Befreien 5.3 mit Rettungszylinder Vorderwagen wegkippen  

5. 4 Geräte unter Druck belassen 5.4 Geräte unter Druck belassen. Ein zurückfahren von Fahrzeugteilen ist zu verhindern sekundäres einklemmen. 5.5 Unter Anleitung des Notarztes /  Rettungsdienstes wird der Patient nach Fixierung der Halswirbelsäule unter stetigem Zug in Längsachsenrichtung auf eine Schaufeltrage oder ein Rettungsbrett gezogen und darauf fixiert. Anschließend kann der Patient auf einer  Vakuummatratze gelagert werden. 5. Befreien

5. Befreien Bemerkungen Unnötiger Lärm und Geschrei belastet Patient und Hilfskräfte Erschütterungsfrei arbeiten, niemals mit den Geräten auf das Fahrzeug einschlagen Bei Trennschleifereinsatz Vorsicht Gefahr von Sauerstoffinseln(Funkenflug/Entzündung) Evlt. Schutz des Patienten durch Helm(nicht bei Kopfverletzung), aber nur wenn schon eine HWS-Schiene angelegt ist Nach der Entklemmung kann ein vorher stabiler Patient dekompensieren Es gibt Fälle, bei denen die Vitalfunktionen des Patienten so schlecht sind, daß eine schnelle Rettung erforderlich ist und bei der schonenden Rettung Abstriche gemacht werden müssen. „CRASH-RETTUNG“!!!!!!!

Nötige feuerwehrtechnische Ausrüstung Hilfeleistungszug: Fahrzeuge - ELW - VRW - LF 16 / TLF (Fahrzeug mit Wasser min. 1.600 l) - RW 1 / RW 2 (alternativ wasserführendes Fahrzeug, 2 Rettungssätze, davon 1 auf RW(Zugeinrichtung, Hebekissen, hydr. Hebesatz, ... ) Mannschaft :Mannschaft mindestens 14 Mann

Nötige feuerwehrtechnische Beladung Gerät - 2 Rettungssätze, bzw. 1 Schere, 1 Spreizer, 1 Kombigerät - 2 Hydraulikaggregate, 2 Stromerzeuger, 3 Hydraulikzylinder - Rüstholz, Keile, Stufenkeile - Ausrüstung zum entfernen der Scheiben       (Glasmanagement) - Ausreichend Beleuchtungsgerät, mindestens 1 Lichtmast - Ausreichend Verkehrssicherungsgerät (Blitzer, große Warndreiecke, Verkehrsleitkegel)

Verletzungsmuster Sternförmige Risse in der Windschutzscheibe oder auch eine Ausbeulung der Verbundscheibe nach auße zeigen an, daß das Opfer mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe geschlagen ist. Ein verbogenes Steuer weist auf Verletzungen im Bauch- und Brustraum hin. Bei Beschädigung von Sonnenblende oder Spiegel, eventuell sogar mit Blutspuren, muß mit schweren Kopfverletzungen gerechnet werden. Beschädigungen am Armaturenbrett weisen auf Verletzungen an Unterschenkeln und Knien hin, die häufig unter dem Armaturenbrett eingeklemmt sind. Dashboard(Beckenverletzungen)

Mögliche Verletzungen bei einem Frontalzusammenstoß 1) Die Knautschzone hat die maximale Energiemenge aufgefangen 2) Einklemmen der Unterschenkel, Verletzungen von Rücken- und Nackenwirbeln 3) Unterschenkelbrüche; Becken und Unterleib eingeklemmt 4) Brust eingeklemmt und Gesichtsverletzungen 5) Rippenbrüche, Beschädigung von Herz, großen Blutgefäßen und Lungen, Schädelbruch 6) Tödliche Verletzungen

Arbeitskreise bei der technischen Hilfeleistung

Arbeitskreise bei der technischen Hilfeleistung Ein Unfallort kann man mit einem Arbeitsplatz vergleichen. Ein Arbeitsplatz ist übersichtlich. Damit der Unfallort zu einem sicheren, aufgeräumten Arbeitsplatz wird, werden zwei Arbeitskreise eingerichtet. Sie sollen dafür sorgen, daß die Arbeiten besser und übersichtlicher verlaufen. Der erste Arbeitskreis erstreckt sich bis auf 5 m um die Unfallstelle herum, der zweite Arbeitskreis beginnt bei 5 m um den Unfall und reicht bis zu 10 m. Innerhalb des ersten Arbeitskreises arbeiten nur diejenigen Retter, die tatsächlich an den Rettungsarbeiten beteiligt sind. Hierbei gilt folgender Ausgangspunkt: sechs Retter von der Feuerwehr und zwei Mann Besatzung des Rettungswagens. Im zweiten Kreis liegen alle Hilfsmittel und das angeschlossene Werkzeug bereit. Wenn Werkzeug gebraucht wird, dann wird es von der Fünf-Meter-Linie geholt und nach der Benutzung wieder hinter diese Linie gebracht. Alle übrigen Retter, die nicht direkt bei den Rettungsarbeiten eingesetzt werden, halten sich außerhalb der Zehn-Meter-Kreises auf. Außerhalb der Arbeitskreise wird eine Abladestelle eingerichtet, an die alles Material gebracht werden muß. Zu diesem Haufen wird auch der gesamte persönliche Besitz des Opfers gebracht. Dadurch, daß alles an einer Stelle gesammelt wird, kann die Polizei ihre Arbeit schnell und effizient ausführen.

Schlußwort Wie bereits am Anfang geschildert, ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten eines der wichtigsten Ziele. In der Einleitung wurde bereits erwähnt, daß die Feuerwehr auch bei Unfällen, bei denen kein Opfer eingeklemmt ist eine wichtige Rolle spielen kann.Da die Besatzung von Rettungswagen häufig zahlenmäßig nicht stark ist, kann die Anwesenheit mehrerer Retter für die Versorgung des Opfers wichtig sein. Deshalb sollte bei folgenden Unfallarten die Feuerwehr automatisch alarmiert werden:

Schlußwort Einsatzstichworte Frontalzusammenstoß, Person schwerverletzt 2 oder mehr Schwerverletzte PKW gegen Baum (oder ähnlich festes Hindernis) PKW überschlagen ,Person noch im Auto Person vermißt Öl oder Benzin läuft aus Unfälle bei denen Gefahrgutfahrzeuge beteiligt sind Sturz am Bau Überrollte Person unter Fahrzeug Fahrzeuge im Gewässer zum Zeitpunkt der Meldung befindet sich noch eine oder mehrere Personen im Fahrzeug (dabei ist es gleichgültig, ob eingeklemmt oder nicht) Schlußwort Einsatzstichworte

Schlußwort Sollte die Person nicht eingeklemmt oder eine schonende Rettung nicht erforderlich sein, so übernimmt die Feuerwehr folgende Aufgaben: - Unfallstelle absichern - Erstversorgung soweit noch kein RD anwesend - Brandschutz sicherstellen - Unfallstelle ausleuchten - Auslaufendes Öl und Benzin binden u. aufnehmen - Unterstützung des RD in der Anfangsphase - Unfallstelle räumen Diese Arbeitsmethode geht von einer weitgreifenden Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst aus. Die Zusammenarbeit kann durch Übungen in kleinem Umfang gefördert werden.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit