UML Modellierung des Verhaltens von Klassen und Objekten 30.09.1998 Dynamische Modelle Modellierung des Verhaltens von Klassen und Objekten Dipl.-Ing. Päd. Alexander Huwaldt Erzeugung dynamischer Modelle mithilfe von UML-Diagrammen und deren Bedeutung Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML 30.09.1998 Operationen Das Verhalten von Klassen und Objekten wird durch deren Operationen definiert. Operationen sind jedoch nur einzelne, isolierte Aktivitäten in Form von Quellcode. class Klasse extends Basisklasse{ privat attribut operation () { A=A+1; SetAt(0,A); } Klasse attribut operation A=A+1; SetAt(0,A); Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML 30.09.1998 Operationen Klasse1 attribut getFirst getNext SetAt Das Zusammenwirken mehrerer Operationen einer Klasse oder zwischen mehreren Objekten ist nicht erkennbar. Wie Objekte zur Laufzeit des Systems komplexe Aufgaben lösen ist im Klassen-diagramm nicht sinnvoll darstellbar. A=A+1; SetAt(0,A); B=getFirst(); B=A+B; B=getNext(); B=A+B; Klasse2 attribut calculate getAt A=getAt(0); A=A+1; X=calculate(); X=A+B; Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML 30.09.1998 Operationen Für das Zusammenwirken von Objekten zur Lösung einer Aufgabe ist der Austausch von Informationen und Interaktion zwischen den Objekten erforderlich. Diese Kommunikation zwischen Objekten wird durch Nachrichtenbeziehungen modelliert. Nachrichten zwischen Objekten repräsentieren die Benutzung von Operationen. In der UML werden Nachrichten nicht im Klassendiagramm dargestellt. Zur Darstellung des Verhaltens von Objekten bietet die UML für unterschiedliche Anforderungen verschiedene Diagrammformen. Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML 30.09.1998 use case Das erste Diagramm für die Abbildung von Verhaltensweisen ist das Anwendungsfall-diagramm. Es zeigt das Verhalten des Systems von außen. Ein Anwendungsfall repräsentiert die Lösung einer Aufgabe durch das System. Komplexe Anwendungsfälle können durch weitere Anwendungsfall- diagramme verfeinert werden. Es ist aber auch sinnvoll, die Verhaltens-diagramme der UML zur Beschreibung von Anwendungsfällen zu benutzen. Sequenzdiagramm ::Verkäufer() ::video_prüfen (int VNr) ::~Verkäufer() Kunde ::Kunde() ::~Kunde() MyApp ::Video (VNr) Verkäufer ::~Video() ::setAusleistatus(int) Video Aktivitätsdiagramm Kollaborationsdiagramm Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML 30.09.1998 Sequenzdiagramm ::Verkäufer() ::video_prüfen (int VNr) ::~Verkäufer() Kunde ::Kunde() ::~Kunde() MyApp ::Video (VNr) Verkäufer ::~Video() ::setAusleistatus(int) Video Das Sequenzdiagramm ist oft das meist benutzte Verhaltens-diagramm der UML. Eine Sequenz zeigt eine Reihe von Nachrichten, die eine begrenzte Anzahl von Objekten in einer bestimmten Zeit austauschen. Der zeitliche Ablauf steht bei dieser Darstellung im Vorder-grund. Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

Konstruktion, Destruktion UML 30.09.1998 Sequenzdiagramm Objekt Objekt1 Objekt2 Objekt1 Objekt2 [bed1] op1() nachricht() [bed2] op2() new() Objekt3 antwort1 antwort delete() antwort2 Focus of control Verzweigung Rekursion Lebenslinie Konstruktion, Destruktion Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

Kollaborationsdiagramm UML 30.09.1998 Kollaborationsdiagramm Das Kollaborationsdiagramm ist eine alternative Darstellung zum Sequenzdiagramm. Die Betonung liegt bei diesem Diagramm auf Beziehungen der Objekte. Ausgewählte Nachrichten zwischen den Objekten werden gezeigt. Die Reihenfolge der Nachrichten wird durch die Nummerierung gekennzeichnet. Quelle: „UML kompakt“ von Günter Wahl OBJEKTspektrum 2/98 Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML Aktivitätsdiagramm 30.09.1998 Aktivitätsdiagramm Transition Aktivität Das Aktivitätsdiagramm ist eine Mischung bekannter Darstellungstechniken. Grundlage waren unter anderem Zustandsdiagramme, Flußdiagramme und Petrinetze. Das Zeitverhalten und die Statusübergänge zwischen Objekten sind besonders übersichtlich durch die Darstellung der Objekte als swimlanes (Schwimmbahnen). Swimlane Kunde Geldautomat Bank Karte/PIN eingebe Betrag wählen auszahlen abbrechen Karte/PIN lesen prüfen [OK] [ERR] Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

Entscheidung mit Bedingungen UML 30.09.1998 Aktivitätsdiagramm Transition Stop Start Aktivität1 Aktivität2 Aktivität Zustand [wert<=100] [wert>100] Splitting Entscheidung mit Bedingungen Synchronisation Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML 30.09.1998 Zustandsdiagramm Für Klassen mit „interessantem“ Verhalten werden Zustandsdiagramme angefertigt. Zustandsdiagramme sind zum Beispiel nicht erforderlich für Klassen, die nur als Schnittstelle dienen und das Verhalten weiter delegieren. Ein „interessantes“ Verhalten weisen unter anderem die Klassen auf, die in der Umgangssprache mit "Automat“ bezeichnet werden, wie z.B. Geldautomaten, Getränkeautomaten oder Klassen, die Benutzerinteraktionen bearbeiten. Quelle: „UML kompakt“ von Günter Wahl OBJEKTspektrum 2/98 Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt

UML 30.09.1998 Zustandsdiagramm Zustände können in weitere, sequentielle oder parallele, Unterzustände verfeinert werden. Zustand Unterzustand Zustand Unterzustand Dynamische Modelle der UML, Dipl.-Ing. Huwaldt