Pastorale Rahmenkonzeption Kindergarten - Gemeinde erLeben

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 Präsentation transkript:

Pastorale Rahmenkonzeption Kindergarten - Gemeinde erLeben Grundverständnis, Rahmenbedingungen und Haltungen Der Kindergarten als Pastoraler Ort Umsetzungsschritte Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

1. Grundverständnis, Rahmenbedingungen und Haltungen Funktion: Rahmen für ein eigenes Konzept Zielgruppe: Kirchengemeinden, KBP, Kindergarten-ausschuss/KGR, Kindergartenleitung Ziel: Leitlinien einer pastoralen Verschränkung von Kindergarten und Kirchengemeinde entlang der vier Grunddimensionen sind entwickelt Vorgehensweise: sehen-urteilen-handeln Die Rahmenkonzeption soll die Verantwortlichen vor Ort in die Lage versetzen, eine eigenes Konzept zum Zusammenwirken von Kindergarten und Kirchengemeinde zu erstellen, genauer ausgedrückt: ein Konzept, wie sich Gemeinde/Kiche im Kindergarten verwirlicht und wo es . Die Zielgruppe des Rahmenkonzeptes und die wichtigsten Akteure sind dabei: KBP (FF) Kiga-Ausschuss/KGR Kindergartenleitung Grundhaltung, die dahinter steht ist, dass der Kindergarten ein pastoraler Ort in der Kirchengemeinde ist. Er ist selber Kirche und Ort der Pastoral. Hier vollziehen sich alle vier Grunddienste im dienst der Kirche an den Menschen. ErzieherInnen sind in diesem Sinn auch pastorale MitarbeiterInnen. Kindergarten ist ein besonders interessanter Ort in der Kirchengemeinde, weil es für viele Familien der einzige Berührungspunkt zu Kirche ist. Aufgabe einer pastoralen Konzeption ist es, zu beschreiben, wie sich Kirche im Kindergrten in ihren Grundfunktionen verwirklicht und wo es Verschränkungen zu anderen Orten in der Gemeinde gibt. Um dies umzusetzen braucht es einen Dialog mit allen Beteiligten auf Augenhöhe, eine verbindlich geregelte Kommunikation und die gegenseitige Akzeptanz der unterschiedlichen fachspezifischen Kompetenzen. … KBP als Brückenbauer/in, Übersetzer/in !!!? Bildquelle: Dieter Schütz, pixelio.de Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

2. Der Kindergarten als pastoraler Ort Was nehmen wir wahr? Wovon gehen wir aus? Wie handeln wir? Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

2. Der Kindergarten als pastoraler Ort Was nehmen wir wahr? Es gibt derzeit sehr unterschiedliche Formen der Einbindung der Kindergärten in die Kirchengemeinden Kindergärten werden vom Träger oft als Belastung empfunden (Verwaltungsaufwand, Finanzen…) Es bleibt in der Pastoral wenig Zeit für die Kindergärten, andererseits sind Kindergärten ein interessantes pastorales und missionarisches Tätigkeitsfeld Erzieherinnen stehen hohen Anforderungen gegenüber Es gibt sehr gute Erfahrungen mit der Zusammenarbeit Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

2. Der Kindergarten als pastoraler Ort Wovon gehen wir aus? Es kommt auf einen realistischen Blick auf die Möglichkeiten vor Ort an Durch den Kindergarten erreicht die Kirche Menschen/Milieus, die sonst keinen/kaum Kontakt zur Gemeinde suchen Der Kindergarten ist ein pastoraler Ort, an dem Kirche ihre Grundfunktionen erfüllt Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

2. Der Kindergarten als pastoraler Ort Dienst am Menschen Im Durchschnitt sind in BW 12% der 0-7 Jährigen von Armut oder Armutsrisiko betroffen (2 von 20 Kindern ) Kinder aus benachteiligten Familien haben weniger Chancen für eine gute Bildung Familien stehen heute unter vielfältigen Belastungen, sind häufig isoliert und brauchen unterstützende Netzwerke … Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

2. Der Kindergarten als pastoraler Ort Verkündigung Viele Eltern finden Religion und Werte zwar wichtig, sind aber ratlos oder überfordert, wie sie ihre Kinder in diesem Bereich erziehen können. Kinder haben Interesse an religiösen Fragen Erzieherinnen stoßen mit dem Auftrag der Glaubensverkündigung häufig auf eigene Fragen und brauchen Unterstützung Verkündigung im Kindergarten braucht eigene Formen Erfahrungen im Kindergarten können die Kirchengemeinde bereichern und umgekehrt Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

Auch im Kindergarten wird Glaube gefeiert 2. Der Kindergarten als pastoraler Ort Feier des Glaubens und Gemeinschaft Auch im Kindergarten wird Glaube gefeiert Über alters- und entwicklungsgerechte Formen können Kinder und Familien einen Zugang zur Feier des Glaubens bekommen Gemeinde und Kindergarten sind Teil des Sozialraumes Kirchengemeinde und Kindergarten stiften Gemeinschaft (soziale Netzwerke) Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

2. Der Kindergarten als pastoraler Ort Wie handeln wir? In Kirchengemeinde und Kindergarten sind die Grundvollzüge der Kirche erfahrbar Erzieherinnen werden als „pastorale Mitarbeiterinnen“ anerkannt und unterstützt Ehrenamtliche (z.B. Kindergartenausschuss) werden in die Zusammenarbeit von Kindergarten und Kirchengemeinde einbezogen Hierfür trägt der/die KBP Sorge Die Kindergartenkonzeption und die Familienpastoral der Gemeinde sind aufeinander abgestimmt Wie diese Grundsätze jeweils umgesetzt werden, das kann nur jede Kirchengmeinde/Kindergarten selber festlegen. In der Rahmenkonzeption sind dafür anhand der Leitlinien aus den Anforderungen des Qualitätsprofils konkrete Bespiele zu den einzelnen Grunddiensten benannt. Beispiele siehe Rahmenkonzeption S.11-13 Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

3. Umsetzungsschritte Voraussetzungen und Erwartungen klären Situation analysieren Eine gemeinsame Position erarbeiten Umsetzung klären Vereinbarung schriftlich festhalten und in Kraft setzen Das Konzept weiterentwickeln Das Kapitel 3 Umsetzungsschritte zur Konzeptentwicklung unter der Federführung des KB P schließt das Papier ab und benennt gezielt 6 Umsetzungsschritte, die eine Kirchengemeinde und ein Kindergarten vor Ort gehen können, um ein eigenes pastorales Kooperationskonzept zu entwickeln. Diese 6 Umsetzungsschritte entsprechen einem Prozessablauf innerhalb des diözesanen QM des LV und können als Prozessbeschreibung verwendet werden – so dass hiermit die Anschlussfähigkeit an das QM gegeben ist und keine Doppelarbeit entsteht. Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept

Fazit Kindergarten als pastoralen Ort und als pastorale Chance sehen KBP und Einrichtungsleitungen sind wichtige Schnittstellen zwischen den „Welten“ Mut zu kleinen Schritten haben Welche roten Fäden ziehen sich durch das Rahmenkonzept? 3 rote Fäden, die sich durch das gesamte des Rahmenkonzepts durchziehen und an mehreren Stellen immer wieder aufleuchten möchte ich abschließend benennen: 1. Den Kindergarten durch die Umsetzung eines Kooperationskonzept als pastoralen Ort zu stärken bietet für die Kirchengemeinde eine große Chance mit Menschen und Familien in Berührung zu kommen, die ansonsten in der Kirchengemeinde weniger präsent sind. Der Kindergarten ist demnach ein pastoraler Ort neben anderen in der Kirchengemeinde , an dem Kirche in ihren Grunddimensionen ganz spezifisch lebendig werden kann. 2. Dem Kindergartenbeauftragten Pastoral kommt hierbei als Bindeglied zwischen Kirchengemeinde und Kindergarten eine besondere Bedeutung zu. Er hat die Federführung für diesen Prozess. Grundvoraussetzung ist dabei eine verbindlich vereinbarte Regelkommunikation zwischen allen Beteiligten und die Grundhaltung, dass die fachspezifischen Kompetenzen der anderen akzeptiert werden und ein Dialog auf Augenhöhe stattfindet. 3. Das gemeinsame Ziel „Familien zu stärken“ und Kirche im Kindergarten dadurch als lebensbejahend und lebensfördernd erleben zu lassen braucht viele kleine Schritte des Zusammenwirkens von Kindergarten und Kirchengemeinde, die von Ort zu Ort ein unterschiedlich sind. Eine Bestandsaufnahme und eine Analyse der Situation ist daher unabdingbar. Aber auch kleine Schritte in diese Richtung sind sinn- und wertvoll und werden die Pastoral in Kirchengemeinde und Kindergarten qualitativ verändern und das Profil der Kindergärten weiterentwickeln und schärfen. Kindergarten - Gemeinde erLeben - past. Rahmenkonzept