einem ausgewählten Beispiel

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Projektleitung: Thomas Ressel Charts : Dr. Karin Bockelmann
Advertisements

Sie müssen nicht Ihren Unternehmensansatz in ein Modell pressen.
Herzlich Willkommen Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH 德国国际合作机构(GIZ) „Capacity Building zur umwelt- und sozialverträg-
Angebot für Führungskräftetraining:
Hochschul-PR in Deutschland Ziele, Strategien, Perspektiven
Herzlich Willkommen zur Premiere!!!!!!. Herzlich Willkommen zur Premiere!!!!!!
Zusatzthemen. Kapitel 5 © Beutelspacher Juni 2004 Seite 2 Inhalt Gleichungssysteme mit Parameter Wurzelgleichungen Irrationale Zahlen Induktion WGMS III.
Die Selbstbewertung – Ablauf im Betrieb
Mitarbeiterbefragungen als Motivationsstrategie
Motivation und Fehlzeiten
Bewegungswissenschaft
Kulturelle Konflikte im globalen Konfliktgeschehen seit 1945 – Prof. Dr. Aurel Croissant Studie des Instituts für Politische Wissenschaft an der Universität.
Wissensmanagement - Expertendiskussion
ETEP Entwicklungstherapie / Entwicklungspädagogik =
Erschließen von semantischen Referenzen mit Ontology-Reasoning-Werkzeugen Das Ziel dieser Masterarbeit war die Erweiterung des ORBI Systems um ein Inferenz-System.
Veränderung Organisationen:
Strategisches Controlling
Eine prominente Strategie qualitativer Sozialforschung
Patrick Rössler Methoden der Datenerhebung und -auswertung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft (G21) 1.
Semantische Fehler Seminar im Grundstudium WS2002/2003:
Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“
12. Zur Bildung von Zyklen Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff
Gesundes Führen lohnt sich !
Tutorium Aufgabe 1 Informationen in Designmatrix in: - Darin sind die Prädiktoren enthalten - Aber sagt uns noch mehr! Untersuchungsdesign darin.
Vorlesung Gestaltung von soziotechnischen Informationssystemen - Grenzen soziotechnischer Modellierung - Gst-IS Thomas Herrmann Lehrstuhl Informations-
Gesellschaft im Wandel: Die Wirtschaftssektoren
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit
1 Definition: Was ist eine Präsentation
Fragen können wie Küsse schmecken
Diplomarbeit | Dlesk Peter | Juni 2008
Was Wertschätzung ausmacht…
Das Pflichtenheft Dipl.- Ing. Dipl.-Informatiker Dieter Klapproth
Menschen was sie bewegt, was die bewegen Vortrag, 17. September 2013
Planung und Ablauf empirischer Untersuchungen
Cluster 2 – Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt
Messgrößen vereinbaren
Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Aufbau eines naturwissenschaftlichen Berichts
Kernlehrmittel Jugend + Sport
KMU. Kompetenzbuch - KMU
1 Ausblick. 2 MultiplikatorInnenschulung - Rahmenbedingungen - Akquisition - Unterstützung Projektleitung - Erfa-Treffen Rolle Fachstellen Nutzung des.
„Steuerung Berufsbildender Schulen“
„Gelebte Spiritualität“ Erwartungen und Ausprägungen, sowie Bedeutung für eine moderne Personal- und Unternehmensführung am Beispiel einer Einrichtung.
Managementstile.
Grüß Gott und herzlich willkommen
„Qualität des Lebens und Qualität der Schule“
Lernen durch Vergleiche
DER KANZLER Steuerungszyklus und Personalentwicklungsinstrumente in der Zentralen Verwaltung der TU Kaiserslautern Überblick; Stand 2011 Birgit Schlicher.
Stetige Kleinste-Quadrate-Approximation
Eine berufliche Standortbestimmung mit 50+
Generationenmanagement im Unternehmen
Religion unterrichten – aber wie ? Einführung in die Planung und
Veranstaltung 4.
Vom graphischen Differenzieren
Gegenstand der Psychologie
Kommunikation - Die Macht von Bildern in Unternehmen
MITARBEITERMOTIVATION in der Praxis
Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung Lehrstuhl für Zerspantechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h.c. B. Karpuschewski 1 Prof. Dr.-Ing.
Mentoring Dr. Nadja Tschirner
Sport in der Prävention Profil: Herz-Kreislaufsystem Phasen im Kursverlauf P-HuB Folie 2007 Phasen im Kursverlauf - Folie 1.
Operatoren Ein Operator zeigt an, welchen Teilbereich und in welcher Tiefe der Sachverhalt dargestellt werden soll. Je nachdem, welcher Operator verwendet.
Univ.-Prof. Dr. Winfried Hamel DBS 2007 – Interkulturelles Management Seite 1 Interkulturelles Management Gestaltungsansätze Interkulturellen Managements.
Julia Hartanto & Katrin Luz Wintersemester 2012/ Allgemeine II Seminar – Selbstkontrolle Selbstkontrolle und Sport.
Klasse Klassenzufriedenheit Strukturmerkmale (Schultyp, Anteil Knaben, Anteil plagender Kinder) Eltern Einstellungen (Erwartungen,Attribution) Verhalten.
Thomas Kostal  Gabriel Obermann  Rupert Sausgruber Vertiefung Masterstudium Öffentliche Wirtschaft und Infrastrukturökonomie Institut für Finanzwissenschaft.
© Erwerb von sozialer Qualifikation als Voraussetzung zur erfolgreichen Integration in die Arbeitswelt Präsentation: Dr. Christian Petrasch.
 Präsentation transkript:

einem ausgewählten Beispiel Universitätsöffentliche Disputation Untersuchungen zur Verbesserung der Führungsqualität in international integrierten Unternehmen – dargestellt an einem ausgewählten Beispiel Dipl.-Kfm., Dipl.-Ing. Thomas Ehm Cottbus, 17.07.2008

Problemstellung und -eingrenzung Verbesserung der Führungsqualität in international agierenden Unternehmen Verbesserung der Führungskräfteauswahl Verbesserung der Vorbereitung von Führungskräften auf neue Stellen Bestimmung des optimal wirkenden Führungsstils „Soll Führungsstils“ Bestimmung von Abhängigkeiten zwischen Unternehmen, Funktionen und Internationalitätsgrad Keine Abhängigkeitsuntersuchung von Organisationsformen Keine Berücksichtigung von anderen möglichen Abhängig- keiten , (Geschlecht, Religion, Eigentumsverhältnissen etc.) Untersuchung auf deutsche Unternehmen beschränkt

Definitionen - Auszug Führungsqualität - [Bartsch, H. (2004), Führungsqualität, in: Medizinisches Lexikon…….] das „Maß der Befähigung von Führungskräften und Führungsteams, unterstellte Mitarbeiter/-innen unter Berücksichtigung aller individuellen und kollektiven Leistungsvoraussetzungen, den objektiv und situativ gegebenen Rahmenbedingungen für eine Arbeitsausführung - entsprechend der jeweiligen Unternehmensphilosophie und -zielsetzung – so zu führen (zu beeinflussen), dass sie ein Höchstmaß an „good will“- Leistungen erbringen wollen und dabei gleichzeitig einen hohen Grad an Zufriedenheit und Identifikation mit der Arbeitsaufgabe und dem Unternehmen erleben und akzeptieren“ Der Begriff „Stil“ kommt aus dem lateinischen und wurde von „stilus“ abgeleitet…..kommt nicht auf die Tätigkeit des eigentlichen Schreibens, sondern darauf, wie der Griffel bewegt wurde und damit auf die persönliche Note Führungsstil als eine „längerfristig feststellbare Grundausrichtung des Führungsverhaltens

Theoretische Grundlagen - Auszug

Hypothesen Die Arbeitshypothesen beziehen sich auf die Ausprägung von Führungsstilen und setzen diese in Bezug zu der Funktion in einem Unternehmen. Mit den aufeinander aufbauenden Arbeitshypothesen verfolgt der Verfasser das Ziel, eine Verbesserung der Führungsqualität herbeizuführen. Hypothese 1: Der Verfasser vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen einem angestrebten „Soll-Führungsstil“ und dem Funktionsbereich der Führungskraftstelle gibt, und sich daraus Abweichungen zu der jeweiligen Ausprägung der Führungsstile von Führungskräften ermitteln lassen.   Hypothese 2: Der Verfasser vermutet ferner, dass es einen Zusammenhang zwischen einem angestrebten „Soll-Führungsstil“ und der Internationalität einer Stelle gibt, und dass die Erhebung von „Soll-Führungsstilen“ in internationalen Unternehmen nicht oder nur anhand von wenigen Ausprägungen ermittelt wird und somit mit Bezug auf den Führungsstil nur ein unvollständiges Führungsleitbild vorhanden ist. FST = f(FKT, IG) Führungsstil (FST) Funktion (FKT) Internationalitäts- grad (IG)

Ziele vom MA festgelegt Entsch. allein von FK Diskussion über Entsch. Ergebnisse zählen Keine Kontrolle Keine Delegation Unstrukturiertheit Lösungen anregen Zusammenarbeit Motivation d. Begeisterung Gleichberechtigung Persönliche Distanz Nutzung der Potentiale Einfluss auf die Gruppe Reine Aufgabenerledigung Zufriedengeben Keine Kommunikation Berücksicht. persönl. Belange Viel Feedback Tradition 2 3 4 5 6 7 8 Ziele vorgegeben Demokrat. Entsch. Keine Diskussion Detaillierte Anweisungen Kontrolle Delegation Struktur Lösungen vorgeben Fachliche Aspekte Motivation rational Betonung der Hierarchie Persönliche Nähe Entwicklung der Potentiale Eigendynamik Betonung Ethik Leistungsbetonung Kommunikation Hintenanstellen persönl. Belange Kein Feedback Innovation 1 Methodik Messung der Ausprägung zwischen zwei semantischen Paaren. Methodik des Polaritäten – Profils mit Skala zwischen zwei gegen-sätzlichen Ausprägungen

Darstellung der Ergebnisse - Unternehmensvergleich 2 3 4 5 6 7 8 Ziele Entscheidungen Diskussion Anweisungen Kontrolle Delegation Struktur Lösungen Fachliche Aspekte Motivation Hierarchie Persönliche Nähe Entwicklung Einfluss auf Gruppe Moral Leistungen Kommunikation Persönliche Belange Feedback Innovation Unternehmen1 Unternehmen2 Unternehmen3 1 Beim Profilvergleich der 3 Unternehmen zeigen sich nur marginale Unterschiede

Darstellung der Ergebnisse - Internationalität 1,8 2,3 2,8 3,3 3,8 4,3 4,8 5,3 5,8 6,3 6,8 1 2 3 4 Entscheidungen Delegation Motivation Hierarchie Persönliche Nähe Feedback Innovation ? zunehmende Internationalität national ab und zu sehr oft International Der Internationalitätsgrad verändert den „ Soll –Führungsstil“ bei 7 Merkmalen

Darstellung der Ergebnisse – Funktionen (Beispiel) Lösungen Mittelwert Engineering Production Program 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 1 Bei Problemen der Mitarbeiter gibt die Führungskraft stets Lösungen vor Bei Problemen ermutigt die Führungskraft die Mitarbeiter grundsätzlich dazu, selber Lösungen zu finden Die Führungskraft im Engineering sollte eher Lösungen vorgeben

Darstellung der Ergebnisse – Funktionen (Beispiel) Motivation Mittelwert Engineering Production 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 1 Die Führungskraft motiviert ausschließlich über rationale Argumente Die Führungskraft motiviert ausschließlich über die Vermittlung von Begeisterung und Inspiration Die ideale Produktionsführungskraft motiviert durch Begeistern der Mitarbeiter (im Gegen- Satz zu Engineering)

Darstellung der Ergebnisse – Funktionen (Beispiel) Hierarchie Mittelwert Engineering Production HR Program 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 1 Die Führungskraft betont deutlich ihre hierarchische Stellung Die Führungskraft handelt als gleichwertiger Partner ihrer Mitarbeiter Bei dem Merkmal Hierarchie zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Engineering und Produktion

Empfehlungen für die Praxis Systematische Durchführung von Erhebungen des optimal wirkenden Führungsstils Vergleichen der Profile von Stelle und Kandidaten um so eine optimierte Besetzung vornehmen zu können Erstellen von sinnvollen Stellenrotationsplänen und Identifizierung von Kombinationen mit potenziellen Problemen Gezielteres Coaching durch systematische Diagnose

Ausblick - Empfehlungen für weitere Forschungen Untersuchung von ausländischen Unternehmen mit nationalen und internationalen Aktivitäten Vergleich von europäisch orientierten Unternehmen mit amerikanischen und / oder asiatischen Unternehmen Untersuchung der Variabilität des Soll-Führungsstils bei Veränderung von weiteren Parametern (z.B. Geschlecht) Wirkung von Intensivierung auf die Verbesserung von Führungsstilen

Danke für Ihre Aufmerksamkeit und ein herzliches Dankeschön an alle, die mich bei der Anfertigung der Dissertation unterstützt haben Prof. Bartsch Prof. Hipp Dr. Hoppe M. Hengl T. Baril A. Ehm Meine Familie Dipl.-Kfm., Dipl.-Ing. Thomas Ehm Cottbus, 17.07.2008