Vorsorge aus Sicht der Absicherung und der Steuern 2010 Agro-Treuhand Sursee Schellenrain 5 6210 Sursee Tel. 041 925 80 50 Fax 041 925 80 69 E-Mail: agro-treuhand@atsursee.ch Homepage: www.atsursee.ch Notizen auf folgenden Seiten beachten: 4, 5, 10,
Vorsorge für die Bauernfamilie Todesfall Invalidität Alter Notizen auf folgenden Seiten beachten: 4, 5, 10,
Bedeutung der 3 Säulen für die Landwirtschaft AHV / IV / EL Pensionskasse Risikoversicherung Private Vorsorge
Vorsorgephilosophie SBVV 3. Säule: individueller Bedarf 2. Säule: erweiterter Grundbedarf 2. Säule; Farbwahl: Produkte und Reglement VSTL = blau 3. Säule; Farbwahl: - Beratung durch SBVV = grün - Bedingungen Säule 3b = gelb 1. Säule: Existenzbedarf
Altersvorsorge AHV Betrieb Wohneigentum Privates Sparen Gebundene berufliche Vorsorge 2b Gebundene private Vorsorge 3a Lebensversicherung 3b
Bedeutung für Selbständigerwerbende (nur) im Rahmen der 1. Säule obligatorisch versichert (Stand 2010) Mindestrente AHV 1140.-- Maximalrente AHV 2280.-- Maximalrente Ehepaar 3420.— gute Grunddeckung, aber in den meisten Fällen ist Ergänzung notwendig
Bedeutung für Selbständigerwerbende Alle Selbständigen sind nicht dem oblig. BVG unterstellt Jeder Selbständige kann eine freiwillige, berufliche Vorsorge machen (Vorsorgestiftung) Er kann zugleich eine private Vorsorge Säule 3a aufbauen (z. B. Bank) Was ist für meinen Betrieb sinnvoll?
Verschiedene Infos Säule 2b Maximale Steuerabzugsberechtigung an anerkannte Vorsorgeeinrichtungen Säule 2b Maximale ordentliche Beiträge in die berufliche Vorsorge Säule 2b: Bis 40 Lebensjahr 20% Ab 40 Lebensjahr 25% Einkäufe sind je nach Vorsorgelücke möglich
Verschiedene Infos Säule 3a Maximale Steuerabzugsberechtigung an anerkannte Vorsorgeeinrichtungen Säule 3a Bei Einzahlungen in die Säule 2b 6‘682.— Keine Einzahlungen in Säule 2b (20%) 33‘408.— Zuviel einbezahlte Beiträge an die Säule 3a werden zurückvergütet
Vorsorge Säule 2b Berufsverband: Ermittlung des Bedarfs Risikoabdeckung "Ledige" Personen Zu versichern ist das eigene Einkommen Invalidenrente "Verheiratete" Personen Zu sichern ist das eigene Einkommen und das Einkommen allfälliger Hinterlassener Invaliden- und Hinterlassenenrente/Todesfallkapital Eintritt ins Berufsleben: Bei Personen ohne finanzielle Verpflichtungen gegenüber Angehörigen steht vor allem der Invaliditätsschutz im Vordergrund. Mit dem Vorsorgeplan D kann für diese Personen ein bedarfsgerechter Versicherungsschutz errichtet werden. Heirat/Verpflichtung gegenüber Hinterlassenen: Der Invaliditäts-schutz wird erhöht und es werden Leistungen im Todesfall mitver-sichert, die den Bedarf der Angehörigen abdecken. Geeignet ist je nach Einkommenshöhe der Vorsorgeplan B oder der Vorsorgeplan C.
Vorteile der Säule 2b Risiko kann kostengünstig abgesichert werden Kombiniert mit Risiko eine Altersvorsorge aufbauen (Risikoschutz muss zwingend in die Police eingebaut werden) Bei Tod oder Invalidität Prämienbefreiung Attraktive Verzinsung + Überschussbeteiligung Die Hälfte wird als Betriebsaufwand verbucht
Vorteile der Säule 2b Steueroptimierung bei ausserordentlich hohen Einkommen (nicht im Sinne des Gesetzgebers!) Direkt vom steuerbaren Einkommen abziehbar auf der Steuererklärung Einfluss auf Einkommensgrenzen Einfluss auf Vermögensgrenzen Möglichkeit von Einkäufen
Vorteile der Säule 3a Private Vorsorge Optimal zur Steueroptimierung Bezug für Hypotheken WH oder für Wohn- eigentum möglich Optimal für die indirekte Amortisation (WH) Attraktive Verzinsung Altersvorsorge kann aufgebaut werden Auf der Steuererklärung 100% abziehbar
Vorteile der Säule 3a Private Vorsorge Bezugsmöglichkeiten nach 5 Jahren Einfluss auf Einkommensgrenzen Einfluss auf Vermögensgrenzen Bis fünf versch. 3a-Kontos (Banklösung) möglich Flexibler bei Bezug und milde Besteuerung Keine Gebühren bei Bezug (Säule 2b 500.--)
Beispiel Police Säule 2b Ausgangslage Plan A (Jahrgang 1968): Versichertes Einkommen Risikoschutz/Altersvorsorge je 30‘000.— Leistungen Invalidenrente 3‘000.— Leistungen Hinterlassenenrente 2‘400.— Kosten Risikoschutz brutto: 278.30 Kosten Altersvorsorge Sparprämie brutto: 7‘545.— Sparprämie 7‘500.– (25% Einkommen) + 45.-- Verwaltungsbeitrag Mindestprämie 901.70
Sparvorgang Säule 2b Form Freiwillige 2. Säule (2b) bei der Vorsorgestiftung des Berufsverbandes (Pläne A – E) Sparprämie = 20/25% des deklarierten AHV-pflichtigen Einkommens Kann jährlich neu festgelegt werden Nachzahlungen für das laufende Jahr jederzeit möglich Einkäufe sind möglich !
Sparvorgang Säule 2b Jährliche Einlage Fr. 1'000.— Gegenwärtiger Zinsfuss 2.00%* Gesamtrendite: Zins plus Überschüsse Kapital unverzinst Zinsfuss 2010 Überschüsse * Stand 1.1.2010
Sparvorgang Säule 2b /3a Auswirkungen der Beiträge auf: Gebundenheit Direktzahlungen, Stipendien, Prämienverbilligung Krankenkasse. Beiträge können verhindern, das Einkommensgrenzen überschritten werden Gebundenheit Das einbezahlte Kapital ist grundsätzlich für die Altersvorsorge vorgesehen Vorbezug Säule 2b ist nur einmal möglich für betriebsnotwendige Investitionen (Bundesgerichtsentscheid vom Jahre 2008) Vorbezug Säule 3a/2b für Wohneigentumsförderung alle 5 Jahre möglich (Achtung Gebühren Säule 2b)
Bezüge Säule 2b /3a Bezüge Säule 2b Ab 65 Jahren 3 Jahre vor der Pension, Entscheidung ob Rente oder Kapitalbezug, Entscheid kann auch später gefällt werden Es können frühzeitig Bezüge gemacht werden Wohneigentumsförderung / Amortisation Hypotheken WH Auswanderung/Aufnahme selbständige Tätigkeit Betriebsnotwendige Investitionen (nur 1x) Achtung: Kosten für Bezüge ca. 500.--.
Bezüge Säule 2b /3a Bezüge Säule 3a Ab 60 Jahren Es können frühzeitig Bezüge gemacht werden Wohneigentumsförderung Amortisation Hypotheken WH (Indirekte Amortisation) Auswanderung Aufnahme selbständige Erwerbstätigkeit
Besteuerung Säule 2b / 3a Besteuerung der Leistungen Die Kapitalleistungen unterstehen der Steuerpflicht gemäss den Vorschriften der zweiten Säule Sie werden getrennt vom übrigen Einkommen zu einem reduzierten Satz besteuert (1/3 Kanton bzw. 1/5 Bund)
Beispiele Besteuerung Säule 2b /3a Ausgangslage 2010, röm./kath,verheiratet, Sursee Auszahlungsbetrag 25‘000.--: Steuerbetrag 451.— Auszahlungsbetrag 50‘000.--: Steuerbetrag 1‘476.60 Auszahlungsbetrag 80‘000.--: Steuerbetrag 3‘416.80 Auszahlungsbetrag 100‘000.--: Steuerbetrag 4‘958.80 Auszahlungsbetrag 150‘000.--: Steuerbetrag 9‘538.20 Die Steuern werden progressiv erhoben
Fazit Altersvorsorge Die Vorsorge muss individuell gelöst werden Einzahlungen in die Vorsorge sind ein sinnvolles Instrument auf allen Höhenstufen von Einkommen Die Vorsorge gewährleistet Sicherheit + Risikoschutz während der Erwerbstätigkeit und im Alter Bei tiefem Abschreibungspotenzial des Betriebes kann mit der Säule 2b und 3a eine optimale Steueroptimierung erzielt werden Bei Steueroptimierungen kann die Agro-Treuhand euch kompetent beraten, wann es sinnvoll ist, eine Säule 2b /3a abzuschliessen. Bei versicherungstechnischen Fragen zur Säule 2b /3a beraten Sie gerne die kompetenten Fachleute der Versicherungsberatung Sursee