Inklusion Sprachbehinderter Kinder Duisburg (ISKIDU)

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 Präsentation transkript:

Inklusion Sprachbehinderter Kinder Duisburg (ISKIDU) © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

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1. Förderschule Sprache wie sie bisher arbeitete funktionierendes Fördersystem mit eigenem Eingangsklassenkonzept lückenlose Förderung aus dem Elementarbereich heraus Präventive Ausrichtung der Curricula (LRS) enge Zusammenarbeit mit Institut für Jugendhilfe, Zusammenarbeit mit Gesundheitsamt (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst) Enge Zusammenarbeit mit integrativen Kindertagesstätten + logo. Praxen Rehabilitation Sprachbehinderter statt Kompensation Anschließend inklusive Beschulung i. d. Allg. Schule Sächliche, räumliche, personelle Möglichkeiten vorhanden (kein weiterer Kostenfaktor) © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

2. Regionales Beratungs- und Beschulungszentrum Kranichschule wird Regionales Beratungs- und Beschulungszentrum (ReBeBesch) Beschulung von schwerst sprachbehinderten Kindern DoriS (Dezentral organisierte regional inklusive Sprachfördergruppen) als Satellitenbeschulung sprachbehinderter Kinder wohnortnah, dezentral in allgemeinen Schulen mit offener Schuleingangsphase. Personelle Organisation des dezentralen Unterrichts   Sächliche Ausstattung des dezentralen Unterrichts Beratung von Eltern, Kitas mit sprachbehinderten Kindern im Hinblick auf Diagnostik, Förderdiagnostik, allgemeine Sprachförderung und Netzwerk Organisation des Übergangsmanagements. Entwicklung braucht Zeit – muss begleitet werden – darf nicht übers Knie gebrochen werden – braucht Partnerschulen die bereit sind Verarbeitung und Auswertung der vorschulischen Förderinformationen Einleitung und Begleitung von Maßnahmen ReBeBesch Sprache DoriS 1 DoriS 2 DoriS 4 DoriS 3 Vorschulische diagnostische Daten des förderbedürftigen Kindes mit dem Förderbedarf Sprache werden an ReBeBesch Sprache gegeben © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

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DoriS Dezentral organisierte regional inklusive Sprachfördergruppen Schulentwicklungsplanung berücksichtigt die demografische Entwicklung einer Stadt/Region im Hinblick auf Geburtenzahlen aber auch Zuwanderung/Abwanderung sowie die Entwicklung ethnischer Gruppierungen. In der Zusammenschau mit bestehenden Schulstandorten und deren Raum-Kapazitäten müssen schulpolitische Entscheidungen im Hinblick auf die Bildung wohnortnaher Satellitenschulen der Inklusion getroffen werden. Durch Satellitenschulen (GS) könnten Ressourcen sonderpädagogischer Förderung zunächst gebündelt und unter optimierten Bedingungen zum Erfolg inklusiven schulischen Handelns in Duisburg beitragen. Solche „Modellschulen“ schaffen „best practice“- Beispiele zur Veränderung weiterer Grundschulen und sichern auf Dauer Nachhaltigkeit. Eine derart gewährleistete hohe Qualität eines inklusiven Bildungssystems in Duisburg erhöht die Attraktivität zur Gewinnung weiterer Sonderpädagogen, sowie weiterqualifizierter Grundschulpädagogen für den Standort Duisburg. DoriS 1 ----- Besprechungsnotizen (25.11.12 18:07) ----- Dies ist generell möglich als vollständige Eingangsklasse, wie wir das mit der GS Friedenstraße vereinbart hatten (als Dependance). © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

DoriS Dezentral organisierte regional inklusive Sprachheilgruppen Wohnortnahe Inklusion nach vorangegangener Integration sprachentwicklungsgestörter Kinder in ausgewählten „Satellitenschulen“. Maßgeschneiderte individuelle Förderung durch sprachtherapeutischen Unterricht in Klassen oder Fördergruppen. Prävention laut- und schriftsprachlicher Rückschritte durch weiterentwickelte kompetenzorientierte Unterrichtskonzepte. Vermeidung von Stigmatisierung trotz Bereitstellung sonderpädagogischer Unterstützung für Eltern und Kind bei gleichzeitiger Sensibilisierung der Peergroup für Akzeptanz. Subsidiarität vor Ort in der Grundschule. ----- Besprechungsnotizen (25.11.12 18:07) ----- Dies ist generell möglich als vollständige Eingangsklasse, wie wir das mit der GS Friedenstraße vereinbart hatten (als Dependance). © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

DoriS Dezentral organisierte regional inklusive Sprachheilgruppen Sicherung von Förderdiagnostik und kollegialer Fallberatung vor Ort für weitere sprachauffällige Schüler. Ausarbeitung und Durchführung von Förderplänen im Team. Anwendung eines andersartigen Aufbaus im Erstlese- und –Schreibprozess. Additive und Integrierte Sprachtherapie durch „Teamkonzept“ Rehabilitation sprachentwicklungsgestörter Kinder. Finanzielle Entlastung des Schulträgers durch Reduzierung/Wegfall des Schülerspezialverkehrs. © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

1. Eingangsklasse an der Grundschule Dependance an der Allgemeinen Schule Bis zu 12 SQ-SuS in einer eigenen Klasse Ein/e Sonderpädagog/in leitet die Klasse Einschulung zeitgleich mit dem gleichen Jahrgang Im 2. Schulbes.jahr Verbleib im Klassenverband (SP, MU, KU im aufgelösten Klassenverband zus. mit neuer 1. Kl. Allgemeine Schule) Erst im 3. Schulbesuchsjahr gehen SuS ohne weiteren Förderbedarf in die GS-Klasse über Aus benachbarten GS kommen möglicherweise SuS mit Unterstützungsbedarf zu der Förderklasse dazu Dabei ist erforderlich, dass Jg. 2 genügend Plätze für die aufzunehmenden SuS freihält. Gesamtlerngruppe sollte für die aufzunehmenden SuS nicht zu groß sein © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

2. Teilklasse in einer gebundenen Schuleingangsphase SuS mit so.päd. Förderbedarf Sprache werden mit SuS ohne Förderbedarf im Verhältnis 16:6 gemeinsam beschult Teamteaching Sonderpädagoge/Gs-Lehrer/in Klare fachliche Absprachen im Team von Anfang an Fächer mit erhöhtem Sprachanteil werden von Sonderpädagog/in übernommen Starke innere Differenzierung zu Förderung der Basiskompetenzen SuS mit weiterhin erhöhtem Förderbedarf werden in einen neuen Jahrgang 1 eingebunden Diese SuS erhalten maximal eine 11jährige Schulbesuchszeit durch Ausnutzung der Schuleingangsphase © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

3. Förderung in einer offenen Schuleingangsphase Das jahrgangsübergreifende Modell eröffnet eine Vielfalt an Fördermöglichkeiten Öffnung des Systems in Bezug auf Organisationsform und Unterrichtsinhalt Möglich sind sowohl Gestaltung einer Teilklasse in einem heterogenen Klassenverbund als auch die Einrichtung einer Eingangsklasse parallel zum Jahrgang 1. Förderangebote im Bereich Sprache sind für unterschiedliche Schülergruppen möglich Die Zusammenarbeit von Sonderpädagog/in und Grundschullehrkraft hat eine zentrale Bedeutung für das Gelingen Voneinander lernen – die gemeinsame Unterrichtsentwicklung im Blick haben Prävention und Intervention erhalten eine gleichwertige Bedeutsamkeit ----- Besprechungsnotizen (25.11.12 20:43) ----- fachlich inhaltliche Fördergruppen im aufgelösten Klassenverband Projektarbeit, Werkstätten, DAZ, etc. ----- Besprechungsnotizen (25.11.12 20:56) ----- So könnten im Laufe der Jahre einige Dezentral organisierte regional inkludierte Sprachheilgruppen im Stadtgebiet entstehen. © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

© KRANICHSCHULE (ISKIDU) Konsequenzen DoriS 6 Sprachbehinderte Kinder müssen die Möglichkeit einer komprimierten, kurzfristigen Förderung erhalten! Wohnortnahe Beschulung kann zunächst nur so nah am Wohnort des Kindes stattfinden, wie es die Ressourcenbildung zulässt. Das System einer qualitativen Förderung darf dafür nicht aufgebrochen werden. Der Schlüssel der Förderung liegt eindeutig in der Zuweisung ausreichender personeller Ressourcen. Davon abhängig ist die Bildung homogener oder heterogener Klassenverbände bezogen auf den Förderschwerpunkt am Förderort Grundschule. Es findet ein gemeinsamer Unterricht statt, der einen deutlichen Schwerpunkt auf die sprachliche Förderung legt und sich damit von einem Gemeinsamen Unterricht als Einzelintegration absetzt. DoriS 5 DoriS 2 DoriS 4 DoriS 1 DoriS 3 ReBeBesch Sprache © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

Übergang in die weiterführenden Schulen Wir unterstützen die weitere sonderpädagogische Förderung Sprache zielgleich in Einzelfällen an den weiterführenden Schulen. In diesem Sinne könnte die Anschlussförderung in unseren Kooperationsschulen der Sek. I weiter ausgebaut werden. © KRANICHSCHULE (ISKIDU)

© KRANICHSCHULE (ISKIDU) Wenn Teilhabe an Gesellschaft das Ziel einer inklusiven Beschulung ist, dann muss diese Teilhabe die Qualität der Förderung als das wesentliche Leitziel definieren. © KRANICHSCHULE (ISKIDU)