Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMedWiki"

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Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMedWiki"

Geschlecht und Gewalt – Ein Überblick Nach WHO ist Gewalt eines der weltweit größten Gesundheitsrisiken besonders für Frauen und Kinder. Frauen und Männer sind nahezu in gleichem Maße von Gewalt betroffen, unterscheiden sich aber deutlich in der Art und Weise der Gewalterfahrung: Frauen sind häufiger von schwerer körperlicher Gewalt in der Partnerschaft sowie von sexueller Gewalt betroffen. Männer sind häufiger körperlicher Gewalt im öffentlichen Raum ausgesetzt.

Geschlecht und Gewalt – Ein Überblick Grafik 1. Lebenszeit-prävalenzen verschiedener Gewaltformen gegen Frauen (ab 16 Jahre). [Quelle: Schröttle & Müller (2004)]

Geschlecht und Gewalt – Ein Überblick Grafik 2. Lebenszeit-prävalenzen verschiedener Gewaltformen gegen Männer (ab 18 Jahre) [Quelle: BMFSFJ (2004)]

Geschlecht und Gewalt – Ein Überblick Grafik 3. 12-Monats-Prävalenz von Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend (11-17 Jahre). [Quelle: Schlack & Hölling (2007)] ** p ≤ .01 = hochsignifikanter Geschlechterunterschied

Geschlecht und Gewalt – Ein Überblick Folgen Studien belegen einen multifaktoriellen Zusammenhang zwischen Gewalterfahrungen und physischen und/oder psychischen Gesundheitsproblemen mit erheblichen Einbußen in der Lebensqualität. Frauen > Männer Männer > Frauen Depressionen Posttraumatische Belastungsstörung Angsterkrankungen externale Verhaltensweisen  z. B. Suchtmittelmissbrauch

Geschlecht und Gewalt – Ein Überblick Literatur Arias I (2004). The legacy of child maltreatment: long-term health consequences for women. Journal of Women’s Health 13 (5): 468–473 Forschungsverbund (2004) Gewalt gegen Männer. Personale Gewaltwiderfahrnisse von Männern in Deutschland. Abschlussbericht der Pilotstudie im Auftrag des BMFSFJ. Berlin. www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Kategorien/Forschungsnetz/forschungsberichte.html Hornberg, C., Schröttle, M., Khelaifat, N., Pauli, A., & Bohne, S. (2008). Themenheft 42. „Gesundheitliche Folgen von Gewalt" Unter besonderer Berücksichtigung von häuslicher Gewalt gegen Frauen. Krug E, Dahlenberg I, Mercy J et al. (2002) World report on violence and health. WHO, Genf Rüweler M, Ernst C, Wattenberg I, Hornberg C (2016). Geschlechterunterschiede bei Gewalterfahrungen und - auswirkungen. In P. Kolip & K. Hurrelmann (Eds.), Programmbereich Gesundheit. Handbuch Geschlecht und Gesundheit. Männer und Frauen im Vergleich (2nd ed.). Bern: Hogrefe. Schlack, R., & Hölling, H. (2007). Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen im subjektiven Selbstbericht. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung- Gesundheitsschutz, 50(5-6), 819-826. Schröttle M, Müller U (2004) Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland. Im Auftrag des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Kurz- und Langfassungen dieser und der folgenden Dokumentationen unter: www.bmfsfj.de/Kategorien/Forschungsnetz/forschungsberichte,did=20560.html

Dank Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01 FP 1506 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor/-innen.