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Geschlechterunterschiede bei unipolaren Depressionen: eine repräsentative Normalbevölkerungsstudie Lucht M 1, Schaub R 1, Meyer C 2, Hapke U 2, Rumpf HJ.

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Präsentation zum Thema: "Geschlechterunterschiede bei unipolaren Depressionen: eine repräsentative Normalbevölkerungsstudie Lucht M 1, Schaub R 1, Meyer C 2, Hapke U 2, Rumpf HJ."—  Präsentation transkript:

1 Geschlechterunterschiede bei unipolaren Depressionen: eine repräsentative Normalbevölkerungsstudie Lucht M 1, Schaub R 1, Meyer C 2, Hapke U 2, Rumpf HJ 3, Von Houwald J 1, Bartels T 1, Barnow S 1, Freyberger HJ 1, Dilling H 3, John U 2 1 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie; und 2 Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Greifswald, 3 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Lübeck ). Einleitung: Das Verhältnis Frauen:Männer (F:M) in der Prävalenz von unipolaren Depressionen beträgt ca. 2:1. Dieser Befund wurde häufig sowohl in Normalbevölkerungsstudien als auch Behandlungs- Stichproben festgestellt. Zahlreiche Untersuchungen belegen jedoch, daß Vorkommen und Ausmaß des Frauenüberschusses von diagnostischen Kriterien, Ersterkrankungsalter, Geburtskohorte und soziodemographischen Faktoren abhängen. In dieser Studie wurden die folgenden Hypothesen überprüft: Die OR (Frauen:Männer) ist sig. >1 bei (1) Mutterschaft, (2) Ehe, (3) Arbeitslosigkeit, (4) niedrigem Bildungsstand, (5) höherer Symptomenanzahl (6) längerer Episodendauer und (7) höherer Epsiodenanzahl, nicht jedoch (8) vor der Adoleszenz. Material und Methode: in dieser Untersuchung wurden 4075 repräsentativ aus der Normalbevölkerung ausgewählte Probanden von Laieninterviewern mit dem M-CIDI untersucht (im Rahmen des Projekts: Transitions in Alcohol Consumption and Smoking (TACOS). Pb mit hypomanen oder manischen Episoden waren von der Auswertung ausgeschlossen. Zusammenfassung und Diskussion: Hypothesen (1) und (2) wurden bestätigt. Eine Unterteilung nach Familienstand x Kindern ergab jedoch, daß die Erhöhung des Depressionsrisikos bei Frauen mit dem Vorhandensein von Kindern zusammenhängt. (3) Arbeitslosigkeit erhöhte das Depressionsrisiko bei Männern, nicht das von Frauen (Hypothese nicht best.). (4) hoher Bildungsstand vermindert gem. Hypothese die OR. (5) gem. Hypothese sind Frauen Abbildung 2: Kumulative Prävalenzraten in Kindheit und Adoleszenz (DSM-IV, Lebenszeit, Ersterkrankungsalter <= 20 Jahre, n=84): erst ab dem 16. Lebensjahr ist ein Überschuß der Prävalenz der Frauen bei depressiven Episoden zu beobachten (blaue Quadrate: OR; vertikale Linien: 95% C.I.) Alter, bis zu welchem retrospektiv eine erste depressive Episode berichtet wurde Abbildung 1: Quotient Frauen:Männer für die Anzahl depressiver Symptome nach DSM-IV Minimale Anzahl von Symptomen unter den Pb mit höherer Symptomenzahl überrepräsentiert. Dies könnte (a) mit einer höheren Prävalenz von Frauen bei schwereren Depression zusammenhängen oder mit (b) einer verminderten Be- reitschaft von Männern, Symptome zu nennen (reporting bias). Hypothesen (6) und (7) wurden bestätigt: längere Episodendauer und vermehrte Rezidive bei Frauen könnten zu einer artifiziellen Überschätzung von Lebenszeitprävalenzen führen. Vor der Adoles- zenz ist hypothesengerecht (8) keine erhöhte weibliche Depressionsrate zu beobachten. Der enge Zusammenhang des geschlechterspezifischen Depressions- risikos mit soziodemographischen Variablen spricht eher für ungünstige soziale Umweltbedingungen als Auslösefaktoren bei Frauen als für eine generell erhöhte Depressionsvulnerabilität. Es ist zu überprüfen, ob die sozialen Risikofaktoren über (mangelnde) Soziale Unterstützung bzw. Erlernte Hilflosigkeit vermittelt werden. Es liegen Hypothesen vor, wonach diese beiden Mechanismen die Entstehung von Depressionen bei Frauen im traditionellen Geschlechterrollenmodell begünstigen.


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