Indien Zukunft durch Vielfalt 1.

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© 2009 Brot für die Welt
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 Präsentation transkript:

Indien Zukunft durch Vielfalt 1

Indien Indien Deutschland Fläche in km² 3.287.263 357.121 Bevölkerung in Millionen 1.236 80,5 Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² 376 225 Säuglingssterblichkeit in % 4,3 0,3 Lebenserwartung Männer 67 78 Frauen 69 83 Analphabetenrate in %  Männer 18 < 1 Frauen 34 < 1 Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf 5.800 39.500   Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung (2015), CIA World Factbook (2015) Indien

Die indische Politik setzt auf industrielle Landwirtschaft Die indische Politik setzt auf industrielle Landwirtschaft. Viele Kleinbauernfamilien sind verschuldet. Saatgut, Düngemittel und Pestizide können sie sich nicht leisten. 3

Das kleine Dorf Gundiyat Gaon liegt in den Ausläufern des Himalaja. Die Einheimischen nennen die Gegend „Wiege des Reises“.

Govind Ram Nautiyals Familie wohnt seit sechs Generationen an diesem Ort. Jeden Morgen besucht er als Erstes den Tempel.

In seinem Haus wohnt er mit Ehefrau Gulabidevi, seinem Sohn Suray Prakash, seiner Tochter Saroj, seinem Enkel Bhasker und seiner Enkelin Yoti. 6

Die Frauen bereiten das erste Mahl des Tages zu Die Frauen bereiten das erste Mahl des Tages zu. Die Zutaten wachsen alle auf den Feldern der Familie und im Küchengarten. 7

Das Saatgut für die Pflanzen stammt aus der eigenen Saatgutbank Das Saatgut für die Pflanzen stammt aus der eigenen Saatgutbank. Die ersten Samen bekam die Familie von Navdanya, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt.

Gegründet wurde die Organisation Anfang der 1990er Jahre von Dr Gegründet wurde die Organisation Anfang der 1990er Jahre von Dr. Vandana Shiva, einer weltweit anerkannten Wissenschaftlerin und Umweltaktivistin.

„Viele Bauernfamilien in Indien bauen nur noch eine einzige Pflanze an“, klagt Shiva. „Um sich das teure Hybridsaatgut leisten zu können, verschulden sie sich.“ 10

Die Kleinbauernfamilien bekommen von Navdanya nicht nur Saatgut zur Verfügung gestellt, sondern lernen auch, wie nachhaltiger, ökologischer Anbau funktioniert. 11

„Früher wuchsen in unserem Küchengarten nur zwei, drei Gemüsesorten“, erzählt Gulabidevi. Nun gedeihen dort mehr als ein Dutzend Sorten Gemüse und Kräuter.

Und da die Familie nachhaltigen Landbau betreibt, spart sie die Kosten für Saatgut, Pestizide und künstlichen Dünger. 13

Auf der Versuchsfarm von Navdanya in Dehradun wachsen auf etwa 140 Hektar Land eine Vielzahl traditioneller Nahrungspflanzen. 14

In der Saatgutbank werden mehr als 650 Sorten Reis aufbewahrt, dazu 60 Arten von Weizen, verschiedene Sorten Bohnen, Hirse, Linsen, Sesam und Senf.

Navdanya hat viele vergessene Sorten wiederentdeckt, wie die Fingerhirse (Ragi). Sie enthält viel Kalzium und Eisen sowie Ballaststoffe und Spurenelemente.

In den Städten veranstaltet Navdanya Kochkurse mit traditionellen Lebensmitteln. Und im Navdanya-Restaurant in Delhi werden diese Speisen auch serviert. 17

„Diese Lebensmittel gehören zu einer ausgewogenen Ernährung“, sagt Kavita Singh, Ernährungsexpertin von Navdanya. „Denn sie sind nährstoffreich und gesund.“

In den Dörfern sind es die Frauen, die das Rückgrat der bäuerlichen Gemeinschaften bilden. Sie säen, arbeiten auf den Feldern und bringen die Ernte ein. Und sie kochen.

Zum Abendessen backen die Frauen Fladenbrote und kochen mehrere Sorten Gemüse. „Dank Navdanya haben wir gelernt, uns gesund und vielfältig zu ernähren.“

Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Navdanya aus Indien Zukunft durch Vielfalt Projektemagazin 2015/16 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 1189 kontakt@brot-fuer-die-welt.de www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/diaconia Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Karin Billanitsch Fotos Thomas Lohnes Gestaltung Thomas Knödl Berlin, Juli 2015 21

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB 22