Als Kind in Huanta Eine Präsentation des Kinderwerkes Lima e.V.; Fasanenstraße 4, D-89522 Heidenheim

Huanta

Huanta, «Smaragd der Anden»

K I A R A

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Kinderwerk Lima e.V. Fasanenstraße 4, D-89522 Heidenheim Telefon: 07321/91892-0 E-Mail: Info@kinderwerk-lima.de Homepage: www.kinderwerk-lima.de

Folien-Nr. Text 1 Titelfolie 2 Huanta ist eine Stadt in Peru. Peru liegt auf einem anderen Kontinent nämlich in Südamerika. Das Land ist mehr als dreimal so groß wie Deutschland. 3 Huanta liegt in den Anden, das sind Berge die sich durch ganz Südamerika ziehen. Die Stadt ist umgeben von Wald und Wiesen, deshalb wird sie auch „Smaragd der Anden“ genannt, denn ein Smaragd ist ein grüner Diamant. 4 Oft leben die Menschen dort in sehr einfachen Hütten. 5 Die meisten Männer müssen sich jeden Morgen eine neue Arbeit suchen. Viele arbeiten als Bauarbeiter. Frauen weben Tücher die sie auf dem Markt verkaufen. Trotzdem reicht das Geld kaum für Essen und Kleidung. 6 Eine Tagesreise von Huanta entfernt gibt es große Plantagen mit Kaffeesträuchern und anderen Pflanzen. Dorthin gehen viele Eltern um bei der Ernte zu helfen. Sie verdienen dort doppelt soviel Geld. Leider sind die Plantagen so weit weg, dass sie abends nicht nach Hause kommen können. Sie bleiben oft mehrere Wochen im Urwald und übernachten dort. Und wer kümmert sich um ihre Kinder? Manchmal kommt die Oma, manchmal muss sich die älteste Schwester um alle kümmern und manchmal sind die Kinder sogar mehrere Wochen ganz alleine Zuhause. 7 Die Eltern müssen hart arbeiten um zu überleben. Weil sie kaum Daheim sind, vermissen die Kinder ihre Eltern sehr. Niemand macht ihnen das Frühstück oder kämmt ihnen die Haare – sie sind alleingelassen. Sie sehnen sich nach jemandem, der sich für sie interessiert, sie liebt und sich um sie kümmert.

Folien-Nr. Text 8 Diesen Kindern und ihren Familien will das Kinderwerk Lima helfen. Dafür wurde 2009 eine Schule gebaut. 9 Die Lehrer interessieren sich für die Kinder und helfen ihnen wo sie können. 10 In der Schulküche bekommen sie ein leckeres Mittagessen. 11 Außerdem werden sie regelmäßig von einem Arzt untersucht. Wenn sie krank sind, bekommen sie die nötigen Medikamente. Der Pastor und die Sozialarbeiter begleiten die Schüler regelmäßig nach Hause. Dort schauen sie wer sich um die Kinder kümmert und fragen die Erwachsenen ob sie Hilfe brauchen. 12 Auch Sonntags ist die Schule geöffnet. Dort finden Gottesdienste statt. Der Schulpastor und die Mitarbeiter erzählen Geschichten aus der Bibel und sagen den Menschen, dass Gott sie lieb hat. In der Bibel steht sogar, dass Jesus die Armen und Schwachen ganz besonders gern hat(Matthäus 11,28). 13 Hallo, ich bin Kiara. Ich bin 5 Jahre alt und gehe in den Kindergarten der Johannes-Gutenberg-Schule in Huanta. 14 Ich lebe zusammen mit meiner Mama und meiner großen Schwester Belen. Mein Papa hat unsere Familie leider schon vor Langem verlassen. 15 Im Kindergarten spiele ich gerne in der Puppenecke oder mache Puzzles. In der Pause macht es mir am meisten Spaß mit den Hüpfbällen durch die Gegend zu springen.

Folien-Nr. Text 16 Das Essen in der Schule finde ich super lecker! Meine Mama ist sehr froh, dass meine Schwester und ich hier essen können. Sie muss nämlich viel Arbeiten und hat kaum Zeit sich um uns zu kümmern. 17 Meine Mama verkauft auf dem Markt „Chicharron“ – das ist gebratenes Schweinefleisch. Das macht sie jeden Tag. Abends hat sie ungefähr 6 Euro verdient. Davon leben wir zu dritt. 18 Unsere Wohnung besteht nur aus einem einzigen Raum. Darin sind die Betten, unser Esstisch, unser Gaskocher und so weiter. Eine größere Wohnung können wir uns leider nicht leisten 19 Für unsere Mama ist es sehr wichtig, dass Belen und ich die Johannes-Gutenberg-Schule besuchen dürfen. Ich habe Paten in Deutschland, die jeden Monat etwas bezahlen, damit ich in die Schule gehen kann. 20 Paten helfen, dass wir Kindern in Huanta ein besseres Leben haben . Was meint ihr, was ich einmal werden will? 21 Natürlich „Hunde-Kindermädchen“ – oder vielleicht auch Lehrerin. 22 Tschau! Vielleicht sehen wir uns ja mal in Huanta…