Projekt „Biogasanlage Lautertal“

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wertstoff statt Reststoff
Advertisements

Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes e.V.
Nachhaltige Nutzung von Bioenergie im Biosphärenreservat Rhön
Grasvergärung in Hengelo
Prallreaktor, mehr Gas durch mechanischen Aufschluss
Alternative Nutzung von Mahdgut binsenreicher Hochmoorstandorte zur
Biogasanlagen Von Thomas Liebing.
Warum Getreide-, Ausputz-, und Mindergetreideverbrennung?
Biogas – was ist das eigentlich???
Bebauungsplan Nr. 9 der Gemeinde Lehmrade Kreis Herzogtum Lauenburg
Einführung Grundseminar Biogas
Marktrecherche ausrichten
Samtgemeinde Flotwedel -Auftaktveranstaltung
Bauordnungs- und Bauplanungsrecht
TRAININGSCENTER START.
Zeitablauf 1994 – 2001Verschiedene Versuche der Klärung von Rechtsbegriffen 2001SPD-Initiative z. Änderung des KrW-/AbfG 2000UMK-Beschluss zu VO Dez
Repowering Windpark Hohegaste
Energieträger Wasserstoff
Abfallwirtschaftliche Struktur
Mit diesen Bildern möchten wir Bürgerinitiativen, die sich für den Erhalt unserer Natur und Landschaften einsetzen, helfen, den Wind-Wahnsinn den Menschen.
Alternative Antriebsarten und Umwelt
Vebos AG Industriestrasse Schönebeck
Bioenergie in Bayern ErfolgeZiele 2020 –
Oberschule Kirchdorf GREENET Future of the planet.
Standortanalyse für den Bau einer Biogasanlage Oberschule Kirchdorf GREENET Future of the planet.
Energiewirtschaft umstellen und Ernährungswirtschaft fördern Elemente einer Regionalentwicklung am Beispiel einer LEADER-Region Eine Präsentation von Stefan.
Aktiver Klimaschutz vor Ort Klimaschutz auf der kommunalen Ebene  Chancen und Herausforderungen  Projekt 100K noch up-to-date ? Jens Bolze, 1. Stadtrat.
UMWELTMARKT – DYNAMISCHE ENTWICKLUNG Investitionen und laufende Ausgaben für Umweltschutz Quelle: SURS.
Technische Universität München Lehrstuhl für Forstliche Arbeitswissenschaft und Angewandte Informatik BiomasseFreising, den Johann Kremer Forstliche.
1 BauGB 2004 EAG Bau Hubert Bechstein Seminar 10. Mai 2005.
Wasserkraftschnecke Ein Projekt der E-Werke Haniel Haimhausen OHG © E-Werke Haniel Haimhausen, Projekt Wasserkraftschnecke
DAS KRANKENHAUSSTRUKTURGESETZ (KHSG) MIT INKRAFTTRETEN AB DEM Schließung einer ambulanten Versorgungslücke im Überblick.
Bioraffinerie von Speiseabfällen
BioMethan Erzeugung I Handel I Beratung
Ausstieg aus der Atomenergie
Bilanzanalyse AK Wien Maga Eva Schiessl
Geothermiekraftwerk Insheim (in Betrieb seit 2012) Bericht von Harald Zilg zu Besichtigung und Führung am 24. Mai Am 16. Mai angeschrieben war.
Online-Bürgerbeteiligung Haushaltskonsolidierung
Stärkung der Interkommunalen Zusammenarbeit im Bundesland Vorarlberg
Franz Trescher, Mitgründer und Geschäftsführer
Installierte Leistung in Deutschland
Güllefeststoffe als Gärsubstrat für Biogasanlagen – Ergebnisse eine empirische Erhebung unter Biogasanlagenbetreibern.
„Natur nah dran“ – biologische Vielfalt in Kommunen fördern
Rechtmäßigkeit eines Bebauungsplans Prüfungsschema
Neue Konzepte für die anaerobe Schlammstabilisierung kleiner Anlagen
Institut für Landtechnik und Tierhaltung Matthias Majewski
Kompetenzzentrum Energiemanagement
BP Nr. 781/N Winkelner Straße
Behandlung am Einzelbaum
Zukunftsaufgabe Klärschlammverwertung
Cloud Computing.
Erneuerbare Energie Pro und Contra Mathieu Robin und Nicolas Stähli
EEG-UMLAGEPFLICHT BEI EIGENVERSORUNG
Am 25.Mai 2018 tritt die EU-DSGVO in Kraft
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG)
Probenahme am PW Moosen / Kastl
Herzlich Willkommen.
Unsere Betriebszweige
LNG PILOTS - Infrastrukturnetzwerk in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden , Emden Dr. Frank Köster, EnergieAgentur.NRW Netzwerk.
Daten zur Agrarstruktur
BP Nr. 784/N Görthenweg und 1. Änderung des BP Nr. 400/II
Entsorgung von Ausbauasphalt und pechhaltigem Straßenaufbruch
SCHULINTERNE ARBEITSPLÄNE
Titel des wissenschaftlichen Projekts
Vorstellung Umweltportal Baden-Württemberg
Pressegespräch 65 Prozent-Ziel
Ekkehard Horrmann Präsident des BTG
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Masterarbeit Möglichkeiten der öffentlichen Hand zur Förderung von Car-Sharing im ländlichen Raum am Beispiel des Landkreises Fulda -Praxisbeispiele für.
9. Sanierungskonferenz Aktuelle Entwicklungen in der Restrukturierungs- und Sanierungspraxis Freitag den 13. September 2019 Praxisorientierte Software.
 Präsentation transkript:

Projekt „Biogasanlage Lautertal“ Projektgesellschaft „Bioenergie Lautertal GmbH“ Crowdfunding – ein alternatives Finanzierungsmodell

Aus biogenen Abfällen wird Energie Der nach der Katastrophe in Fukushima im Jahr 2011 ins Leben gerufene Energiegipfel in Hessen empfiehlt u.a. Die Unterstützung von Projekten zur Steigerung der Nutzung von biogenen Reststoffen und Abfällen. Die Potenziale zur energetischen Nutzung der biogenen Abfälle (z.B. Bioabfälle aus den Haushalten, Grünschnitt), die den Vorteil haben, nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und zur stofflichen Nutzung zu treten, werden in Hessen derzeit noch nicht ausgeschöpft. (Zitat: Abschlussbericht des Hessischen Energiegipfels vom 10. November 2011)

Quelle: „Projektbericht Regionalplanung und Klimawandel“, Institut für Geographie der Uni Gießen, SS 2012 Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Welche Gründe sprechen für den Standort „Meiches“ ? Das Landschaftsbild in der Gemeinde Lautertal weist eine hügelige Topographie mit bewaldeten Höhenrücken aus. In den Tälern befinden sich die Siedlungen und landwirtschaftlich genutzte Böden sind auf den Hügeln zu finden, teils auch direkt an den Windenergieanlagen. In der Gemeinde befinden sich bereits mehrere Windenergiean-lagen. 80 % aller mittelhessischen und ein Drittel aller hessischen Windenergieanlagen befinden sich bereits im Vogelsberg. Welche Gründe sprechen für den Standort „Meiches“ ? Warum gerade Meiches?

Wo eigentlich liegt Lautertal – Meiches ? Vogelsbergkreis Ca. 13 km westlich der Kreisstadt Lauterbach

Entfernung Standort – Dirlammen ca. 2,75 km Entfernung: Standort – Meiches ca. 1,2 km Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7% Der Standort befindet sich nördlich der Landesstraße L 3163 und verfügt bereits über eine bestehende LKW-Zufahrt sowie eine Parkbucht. Eine Teilfläche des geplanten Geltungsbereichs ist bereits als „Gewerbefläche“ im B-Plan ausgewiesen, die übrige benötigte Fläche befindet sich im unbeplanten Außenbereich.

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7% Luftbild : geplanter Standort „ehem. Hillo-Gelände“ Auf dem Gelände ist bereits ein Stromanschluss für Mittelspannung vorhanden

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Welche Substrate können / sollen vergoren werden? Rohstoffmanagement Welche Substrate können / sollen vergoren werden? Unterschiedliches in den Kommunen anfallende Material, dass den Abfallschlüssel-Nummern 20 02 01 – biologisch abbaubare Abfälle, 2003 01 – gemischte Siedlungsabfälle und 20 03 02 – Marktabfälle zugeordnet ist Privater Grünschnitt ( Rasen, Strauchschnitt) von ausgewiesenen öffentlichen Sammelstellen Kommunaler Grünschnitt von Rasen-, Park- und Sportflächen Getrennt erfasste biogene Materialien, mit Ausnahme von Grün- und Strauchschnitt von Straßenrändern (Straßenbegleitgrün) oder von Industriestandorten Grünschnitt von kommunal bewirtschafteten Landschaftspflegeflächen

Kein Anbau speziell für den Anlagenbetrieb benötigter Substrate! Hinsichtlich der Tank-oder-Teller-Debatte werden ausschließlich Substrate eingesetzt, die nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmittel produzierenden Flächen stehen !!!! Bei den zu verwertenden Inputstoffen handelt es sich um pflanzliche Reststoffe häuslicher Herkunft – Grünschnitt aus privaten und öffentlichen Garten- und Parkanlagen („krautige Grünabfälle“), im Sinne der Abfallschlüssel-Nr. 20 02 01 und 20 03 01. „Krautige Grünabfälle“ - ca. 32.000 t/a Tierischer Dung – Rinder- und Pferdemist - ca. 3.365 t/a Diese Substrate fallen in einem Umkreis von ca. 5-10 km in um den Anlagenstandort gelegenen Tierhaltungsbetrieben derzeitig schon an und werden wöchentlich in den benötigten Mengen regelmäßig angeliefert. Kein Anbau speziell für den Anlagenbetrieb benötigter Substrate!

Welche Fermentationstechnik eignet sich für die zur Verfügung stehende Substrate am besten? Welche Fermentationstechniken gibt es und worin unterscheiden diese sich ?

Vergärungsverfahren (Fermentation) werden unterschieden in Nassfermentation („Rührkessel“) Trockenfermentation („Pfropfenstromreaktor“) Feststofffermentation / Perkolationsverfahren Vergärungsverfahren (Fermentation) werden unterschieden in „Kontinuierliche Verfahren“ „Batch-Verfahren“ Biogasanlagen für nicht pumpfähige Einsatzstoffe Schwerpunkt: Bioabfälle, heterogener Grünschnitt Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7% „liegender“ Kompogas-Fermenter und „stehender“ „Dranco / OWS“

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7% Bei der Nassfermentationstechnik handelt es sich um die älteste und somit meist verbreitete Fermentationstechnologie. Hierbei werden, wie schon aus der Bezeichnung abzuleiten ist, alle Substrate in Flüssigkeit auf einen TS-Gehalt von 8-10% durch Anmaischen versetzt. Bereits seit Jahrzehnten wird diese Technologie auf Kläranlagen installiert (Faulturm). In Folge der erstmaligen Einführung des Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strombereich (EEG 2204) stieg die Errichtung von Anlagen dieser Technologie durch den Einsatz / Verwendung hoch energieeffizienter Pflanzen, wie z.B. Mais, rapide an.

Bei der Trockenfermentation handelt es sich um eine relativ „junge“ Verfahrenstechnik. In unterschiedlichen Entwicklungen in der Schweiz und Belgien wurden die unter den heute bekannten Verfahren „Dranco“ und „Kompogas“ entwickelt. Beide Verfahren weisen etwas gemeinsames auf, sie haben als Hauptfermenter einen „Durchlaufreaktor“ („First in – first out“). Beide Verfahren wurden für die Vergärung von organischen Abfällen entwickelt. Während das „Dranco“-Verfahren einen stehenden Fermenter hat, weist das „Kompogas“-Verfahren einen liegenden Fermenter auf. Während das „Dranco“-Verfahren bereits seit Mitte der 80er-Jahre von der Uni Gent entwickelt wurde, handelt es sich beim „Kompogas“-Verfahren um eine Entwicklung des Schweizer Bauunternehmens Helmut Schmid aus Glattbrugg / Zürich. Bei dieser Technologie bedarf es einer, der eigentlichen Fermentation vorgeschalteten, aufwendigen Voraufbereitung des zu vergärenden Materials sowie einer aufwendigen Abwasserbehandlungsanlage. Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Die Feststofffermentation ist das „jüngste Kind“ der Die Feststofffermentation ist das „jüngste Kind“ der Fermentationstechnologie -Familie. Erste Versuche hierzu sind aus den 90er Jahre auf der Deponie Kahlenberg des Ortenaukreises in Baden-Württemberg von der Fa. Wehrle bekannt. Hier wurden die Gärkammern so ausgestaltet, dass die Feststoffe komplett mit Flüssigkeit überstaut wurden. Der Überschuss an Feuchtigkeit bietet den Vorteil, dass die Gasproduktion schneller einsetzt, allerdings sind Arbeits- und Zeitaufwand etwas höher. Die Idee hierbei war, die Vorgänge der Nassfermentation in einem „Batch-Betrieb“ nachzubilden. Diese grundlegende „neue Idee“ wurde dann in der Folgezeit, ca. ab 2001, an der Landesanstalt für Landwirtschaftliches Maschinen- und Bauwesen der Universität Hohenheim in einem Forschungs-projekt zur Biogasgewinnung in landwirtschaftlichen Feststoffvergärungsanlagen durchgeführt. Im Rahmen des Projektes soll die Vergärung landwirtschaftlicher Substrate bei hohen TS-Gehalten in einfachen, diskontinuierlich betriebenen Anlagen untersucht werden. Finanziert vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg umfasst dies auch die wissenschaftliche Begleitung von zwei absatzweise betriebenen Praxisanlagen unterschiedlichen Typs (Perkolation und Einstau) sowie Versuche im Labormaßstab. Ziel der Untersuchung war es, durch die Kombination aus Labor- und Praxismessungen ausgewählte Feststofffermentierungsverfahren zu optimieren, um eine hohe Biogasausbeute und einen zuverlässigen Anlagenbetrieb zu gewährleisten. Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Ab 2004 mit Inkrafttreten des EEG wurde erstmalig ein „Bonus für Trocken- vergärung“ eingeführt und gewährt. Auf dieser Grundlage basierend entstanden in den Folgejahren eine Vielzahl von NawaRo-Anlagen im landwirtschaftlichen Bereich, bei denen als Inputsubstrat vorrangig oder ausschließlich Maissilage zum Einsatz kamen. Resultierend aus den im Vergleich zur Nassfermentation höheren Investitionskosten und der Vergütungsstruktur wies der Hauptteil der realisierten Anlagen eine elektrische Leistung von >500 kW auf. Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

postierungsanlage, die einen sehr hohen Eigenenergiebedarf aufweisen. In der Folgezeit erfolgte ein weiterer Entwicklungsschritt dieser Technologie. Wurde diese Technik bis dahin überwiegend für Anlagen im landwirtschaftlichen Bereich realisiert, so folgte jetzt ein Übergang als sogenannte „Vorschaltanlage“ in bereits existierende Bioabfallkom- postierungsanlage, die einen sehr hohen Eigenenergiebedarf aufweisen. Durch die im EEG fixierten Einspeisevergütungen war eine Wirtschaftlichkeit bei höheren Investitionskosten nicht darstellbar. Da aber derartige Anlagen zusätzliche Erlöse aus der Annahme der gesammelten Bioabfälle häuslicher Herkunft erhalten, waren die wirtschaftlichen Voraussetzungen hierfür gegeben. So entstanden in dem Zeitraum ab 2004 an vielen „Bioabfallkompostierungsstandorten“ derartige Anlagen und stellen somit seitdem den aktuellen Stand der Technik dar. Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7% Beispielhafte Darstellung einer derartigen Konzeption: Annahme- und Mischhalle 2 Vergärung, 12 Fermenterboxen 3 Biogasspeicher 4 Perkolatspeicher 5 Biogasaufbereitung Technische Daten: Biogasertrag: 90 m³ Biogas/ Tonne Bioabfall Gesamte Gasmenge: 3.600.000 Norm-m³ Biogas pro Jahr Energiemenge: 21.600.000 kWh pro Jahr Standort: Deponie Pohlsche Heide, Kreis Minden-Lübbecke Inbetriebnahme: 2010

Feststofffermentationsanlage Stadtwerke Erfurt, Deponie Stotternheim Technische Daten: Anlagenleistung: 18.200 t/a Bioabfall Inbetriebnahme: 11/2008 Annahme- und Mischhalle 2 Vergärung, 7 Fermenterboxen (V br = ca. 910 m³; netto 830 m³, Füllhöhe = ca. 5,8 m, Füllungsgrad = ca. 90%) 3 überdachte Nachrotte 4 Perkolatspeicher Offene Nachrotte Nachaufbereitung / Siebung / Konfektionierung BHKW ( 2 x 330 kW) 3 1 2 4 5 6 7

Referenzen in Deutschland: 30 - 35 Anlagen für Bioabfall 60 – 70 Anlagen für NaWaRo Weitere Anlagen für Bioabfall in Italien Frankreich Großbritannien Brasilien Schweiz USA Mexiko Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Verfahren Feststoffvergärung / - fermentation Trockenvergärung / Flüssigvergärung / Bauformen   Boxen, Garagen Pfropfenstromverfahren Speicher-, Durchflussverfahren Eignung nur für stapelbare Substrate geeignet für feste Substrate geeignet: wird z.B. zur Verwertung von Bioabfall eingesetzt für flüssige Substrate geeignet - feste Substrate werden angemaischt Bauweise + einfache Bauweise - komplexe Bauweise Prozessenergie verringerter Prozessenergiebedarf durch Einsparung von Fördertechnik und Beschickungstechnik Hoher Prozessenergiebedarf durch komplexe Prozessführung bzw. Verfahrenstechnik Förder- und Beschickungstechnik mit hohem Energieverbrauch (abhängig von Substratinput) Wärmenutzung Einsparung von Energie zur Erwärmung des Garsubstrates durch Nutzung der biologischen Wärme- -freisetzung bei kurzzeitigem anaeroben Abbau des Materials (geringere Wassergehalte) Wärmennutzungsgrad liegt zwischen jenen von Batch -und Druchflussverfahren (abhängig von Prozessführung) Sehr hoher Wärmebedarf durch kontinuierliches Aufheizen des hohen Wasserinputs. Störstoffe unempfindlich gegeüber + Störstoffen Störstoffe werden verfahrenstechnisch entfernt, sonst empfindlich empfindlich gegenüber Störstoffen Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

verminderter Wartungsaufwand und Verschleiß - + verminderter Wartungsaufwand und Verschleiß - hoher Wartungsaufwand und Verschleiß Förder- und Beschickungstechnik mit hohem Verschleiß (abhängig von Substratinput) Schwefelwasserstoff Entstehung eines Biogases mit geringerer Schwefelwasserstoffkonzentrationen Entstehung von Schwefelwasserstoffkonzentrationen abhängig von Substratinput (Bei eiweißhaltigen Substraten relativ hoch) Durchfluss keine Durchflussströmungen Durchflussströmungen möglich

Gasproduktion - eine kontinuierliche Gasproduktion erfordert den phasenversetzten Betrieb mehrerer Module   Pfropfenstrom-verfahren ermöglicht kontinuierliche Gasproduktion Druchfiuss bzw. Speicherverfahren ermöglicht kontinuierliche Gasproduktion auf Grund fehlender Durchmischung können Zonen mit verminderter Gasbildung auftreten Aufwendige Substrataufbereitung ermöglicht gute Durchmischung + Fermenter wird voll durchmischt Impfmaterial um einen hohen Gasertrag zu erzielen, ist der Einsatz hoher Impfmaterialmengen notwendig (Platzverlust) Prozesswasser wird für die Substratan-maischung genutzt Durchmischung bewerkstelligt kontinuierliches Impfen. Substratinput (z.B. Gülle) enthält schon gewünschte Mikrobiologie Sicherheitstechnik für die explosionssichere Befüllung und Entleerung muss Sicherheitstechnik installiert werden Sicherheitstechnik bei Gasspeicherung muss gewährleistet sein Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Emissionen   Allfällige Mehremissionen bei der Vorrotte und beim Öffnen der Fermenterboxen geschlossenes, koninuierliches System, daher keine Mehremissionen Allfällige Mehremissionen infolge der Ausbringung fester Gärreste im Vergleich zu den flüssigen Gärresten der Flüssigvergärung Bei NaWaRo-Einsatz: Vergorenes Substrat wird bodennah ausgebracht. Ansonsten Mehremissionen Referenz: Vergorenes Substrat wird bodennah Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Video – Funktionsweise Überdachte, offene Nachrotte aus Gründen der „Schwarz-Weiß-Trennung“ des anfallenden Oberflächen- und Prozesses Wassers. Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7% Video – Funktionsweise

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Antragstellung durch den Initiator zur Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplans Aufstellungsbeschluss der Stadtverordneten- bzw. Gemeindevertreterversammlung nach § 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB Frühzeitige Beteiligung der Behörden nach § 4 Abs. 1 BauGB Unterrichtung sowie Äußerung zum Umfang der Umweltverträglichkeitsprüfung (Scooping) Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung der Planung Erstellung Planentwurf und Entwurf der Begründung einschließlich Umweltbericht als Bestandteil der Begründung

Erstellung Planentwurf und Entwurf der Begründung Keine Änderung des Planentwurf Begründung mit Umweltbericht kann geändert werden Änderung des Planentwurfs Satzungsbeschluss nach § 10 Abs. 1 BauGB Mit Beifügung der Begründung einschließlich Umwelt-bericht sowie Erstellung und Beifügung der Zusammen-fassenden Erklärungen nach § 10 Abs. 4 BauGB Bekanntmachung der Satzung über den Bebauungs-plan im Amtsblatt des Landkreises bzw. des Kreises [§ 6(5), § 10(3) BauGB]. Damit wird der Bebauungsplan mit der Begründung rechtsverbindlich. Erstellung Planentwurf und Entwurf der Begründung einschl. Umweltbericht als Bestandteil der Begründung Beteiligung der Behörden nach § 4 Abs. 2 BauGB Einholung von Stellungnahmen Frist: 1 Monat Offenlegung Planentwurf nach § 3 Unterrichtung Abs. 2 BauGB Bekanntmachungsfrist : 1 Woche Dauer: 1 Monat Der Bebauungsplan mit der Begründung kann von jedem eingesehen werden; über den Inhalt wird auf Wunsch Auskunft gegeben [§10 BauGB]. Erneute Beteiligung gem. § 4 a Abs. 3 Abs. 3 BauGB Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%

Ein Vergleich der beiden Bundesländer, Hessen und Rheinland-Pfalz, zeigt , dass diese beiden Länder von vergleichbarer Größe sind und unterscheiden sich in der Einwohnerzahl nicht bedeutsam. Stromproduktion: Rheinland-Pfalz 16%, Hessen ca. 7%