Einreichung : Gebrauchsgüter Entwicklung eines Kommunikationsgeräts für taubblinde Menschen in Anwendung des Lorm-Alphabets TGM Abendschule Wexstraße 19-23 1200 WIEN 8 ABELB Bachmeier Alexander Eder Michael Plattner Martin DI Dr. Gerald Eckl Einreichung : Gebrauchsgüter

Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre eidesstattlich, dass ich die Arbeit selbständig angefertigt, keine anderen Hilfsmittel als die angegebenen Hilfsmittel benutzt und alle aus ungedruckten Quellen, gedruckter Literatur oder aus dem Internet im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt übernommenen Formulierungen und Konzepte gemäß den Richtlinien wissenschaftlicher Arbeiten zitiert, durch Fußnoten gekennzeichnet bzw. mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht habe. Durch meine Signatur berechtige ich die Bosch Gruppe, die Einreichung zeitlich und räumlich unbeschränkt entweder selbst oder durch von ihr beauftragte Dritte unter Nennung der Urheber in Druckwerken, Internet, auf elektronischen Datenträgern sowie in der darauf bezogenen Werbung zu veröffentlichen. 16.04.2016 Datum Unterschriften der ProjektteilnehmerInnen

Projektidee Unser primäres Ziel war es ein Eingabegerät zu entwickeln, welches mittels Lorm-Alphabet bedient wird und dessen Ausgabe via Display erfolgt. Wir wollten es taubblinden Menschen ermöglichen, ihre Bedürfnisse nicht-taubblinden Menschen mitzuteilen, um sie unabhängiger zu machen. Des weiteren wollten wir, dass unsere Entwicklung verwendet werden kann, um das Lorm-Alphabet zu erlernen. Zusätzlich setzten wir uns die Aufgabe, eine haptische Ausgabe des Lorm-Alphabets bereitzustellen. Außerdem wollten wir es Menschen, die das Lorm-Alphabet nicht beherrschen, ermöglichen, mit taubblinden Menschen über diese haptische Schnittstelle zu kommunizieren.

Ausgangssituation der Thematik Laut ÖHTB sind in Österreich rund 1400 Menschen von Taubblindheit betroffen. Der Fond Soziales Wien stellt erst ab Vollendung des 15. Lebensjahres eine maximale Fördersumme von nur € 2720,-- brutto (inkl. Weg und Wartezeiten) pro Jahr für Dolmetscher zu Verfügung. Aufgrund der doppelten Sinnesbeeinträchtigung fällt es taubblinden Menschen oft schwer, mit nicht taubblinden Menschen in Kontakt zu treten.

Eidesstattliche Erklärung Seite 4 Inhaltsverzeichnis Eidesstattliche Erklärung Seite 4 Projektidee Seite 5 Ausgangssituation der Thematik Seite 6 Zielsetzung Seite 8 Innovationen Seite 9 Was ist Lormen? Seite 10 Gesamtübersicht Seite 11 Eingabemöglichkeiten Seite 12 Ausgabemöglichkeiten Seite 13 Planung der Lormen - Hand Seite 14 Lormen-Hand Technische Übersicht Seite 15 Planung Feedback-Box und ihrer Verknüpfungen Seite 16 Feedback-Box Technische Übersicht Seite 17 Herausforderungen Seite 18 Einsatzmöglichkeiten Seite 19 Mögliche Erweiterungen Seite 20 Fremd- und Eigenleistungen des Projekts Seite 21 Umsetzung Seite 22 Danksagung Seite 23

Zielsetzung Durch unser Projekt ist eine bidirektionale Kommunikation gewährleistet. Es war uns wichtig, es so zu gestalten, dass es auch als Lerngerät verwendet werden kann. Die Applikation sollte leicht erweiterbar und vernetzbar sein. Das Projekt soll ohne Sponsor und somit ohne Abhängigkeit von Dritten realisiert werden.

Innovationen Da der Markt bisher nur sehr wenige Produkte in diesem Bereich anbietet, haben wir unsere Applikation völlig unvoreingenommen gestalten und entwickeln können. Soweit uns bekannt ist, ist unser Eingabegerät derzeit das einzige, welches kapazitive Sensoren verwendet. Die Kommunikation mit mehreren taubblinden Menschen gleichzeitig ist optional möglich. Unsere Applikation ist multifunktionell einsetzbar, durch Kombination mehrerer Technologien und Methoden.

Was ist Lormen ? Lormen ist das Tastalphabet für taubblinde Menschen. Beim Lormen werden einzelne Buchstaben durch gezieltes Tippen und Wischen auf der Hand übermittelt. Taubblinden Menschen bietet es oft die einzige Möglichkeit, sich mit ihrer Umwelt zu verständigen. Abb.1 Lorm-Alphabet

Planung der Lormen - Hand Auswahl der Sensortechnologie Auswahl des Lormen-Hand-Materials und Herstellungsverfahren kompatibel mit der Sensortechnologie stabiler Aufbau und Stand gut bedienbar angenehme Haptik Orientierungsmöglichkeit durch Ertasten optisch möglichst originalgetreu zu einer echten Hand korrosionsbeständig (Schweiß)

Planung Feedback-Box und ihrer Verknüpfungen Auswahl Display Ansteuerung der haptischen Ausgabe Verbindungstechnologie Auswahl zwischen Funk- oder Drahtverbindung Eingabe via Handy-App Auswahl der Schnittstelle Bluetooth oder WLAN Haptische Ausgabe Technologie des haptischen Feedbacks Thermisch oder via Vibratoren Auswahl des Trägermaterials für die Vibratoren Positionierung der Vibratoren Befestigung der Vibratoren

Herausforderungen Auswahl der Sensortechnologie Kapazitiv Herstellung des Handmodells Alginat, Epoxidharz Wahl der haptischen Ausgabe Vibratoren Kosteneffizienz (da selbst finanziert) ausschließlich Single Layer PCB Die selbstkonzipierte Ausgangserweiterung durch Demultiplexer und Treiberstufen ermöglicht uns, mit einem 8 Bit-Signal bis zu 48 Vibratoren zu steuern.

Einsatzmöglichkeiten Lernsystem bei Ärzten, Ämtern, etc., um taubblinden Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich selbst mitzuteilen ermöglicht Personen, die das Lorm-Alphabet nicht beherrschen, die Arbeit mit taubblinden Menschen

Mögliche Erweiterungen Spracheingabe und Sprachausgabe Unterricht mehrerer taubblinder Personen durch einen Lehrer (Vernetzung mehrerer Feedback-Boxen) Kommunikation über das GSM Netz Kommunikation über das Internet Feedback-Box als E-Reader Feedback-Box als Schnittstelle zu Medien und Presse

Fremd- und Eigenleistungen des Projekts Da wir das Projekt unabhängig gestallten wollten, haben wir weder einen Sponsor, noch eine Kooperation mit einer Firma. Wir haben lediglich auf unser erworbenes Wissen aufgebaut. Somit benötigten wir als Fremdmittel lediglich: Komponenten: Mikrocontroller, RF-Modul, Display, etc. Software: Eagle, Arduino , CAD, etc.

Umsetzung konnten wir auf ein eher unbekanntes Thema aufmerksam machen Es ist uns gelungen einen funktionsfähigen Prototypen zu bauen und darüberhinaus : konnten wir auf ein eher unbekanntes Thema aufmerksam machen eine Innovation schaffen, die sehr bedienerfreundlich ist die vernetzbar ist die unkompliziert ausbaufähig ist ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema aufgreifen

Danksagung Vielen Dank, dass wir ihnen unser Projekt näherbringen konnten. Wir hoffen, dass es für Sie eben so unterhaltsam und lehrreich war, wie für uns. Gerne würden wir Ihnen persönlich unsere funktionstüchtige Applikation vorstellen und präsentieren. Für Fragen stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.