Ecuador Die Umweltrebellen 1.

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 Präsentation transkript:

Ecuador Die Umweltrebellen 1

Ecuador Ecuador Deutschland Fläche in km² 283.561 357.121 Bevölkerung in Millionen 56,8 80,7 Bevölkerungsdichte in Einwohner/km² 134 226 Säuglingssterblichkeit in % 1,7 0,3 Lebenserwartung Männer 74 78 Frauen 80 83 Analphabetenrate in %  Männer 4,6 < 1 Frauen 6,5 < 1 Bruttoinlandsprodukt in Dollar/Kopf 11.000 48.200   Quelle: CIA World Factbook (2017) Ecuador

Ecuador ist der viertgrößte Erdölproduzent Südamer­i­kas Ecuador ist der viertgrößte Erdölproduzent Südamer­i­kas. Die Förderung birgt jedoch große Gefahren für Mensch und Natur im nördlichen Amazonasgebiet.

Die Organisation Acción Ecológica (AE) klärt die Betroffenen über ihre Rechte auf und zeigt ihnen nachhaltige Alternativen, ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Belia Vaca steht vor ihrer ehemaligen Rinderweide, die sich 2006 durch ein Erdölleck in ein klebriges Moor verwandelt hat. „Nichts ist seitdem passiert“, schimpft die Frau. 5

Tausende Liter Rohöl flossen damals auf das Grundstück der Familie Tausende Liter Rohöl flossen damals auf das Grundstück der Familie. Die Rinder drohten zu verdursten und mussten zu einem geringen Preis verkauft werden. 6

Bislang wurden erst 50 cm des verseuchten Schlammes abgetragen Bislang wurden erst 50 cm des verseuchten Schlammes abgetragen. Die beauftragte Firma fordert mehr Geld, aber die Erdölgesellschaft ist nicht bereit, mehr zu zahlen.

Erdölschäden im Amazonasregenwald sind leider an der Tagesordnung Erdölschäden im Amazonasregenwald sind leider an der Tagesordnung. „Wir haben bislang rund 3.000 Lecks registriert “, erzählt Adolfo Maldonado von Acción Ecológica.

Belias Mann Galo Rodríguez arbeitete für eine Firma, die die Fundamente der Bohr-stationen goss. Er glaubte der Beteuerung, dass die Erdölförderung sicher sei. 9

Doch dann häuften sich die Lecks Doch dann häuften sich die Lecks. Die Menschen, die nahe der Bohrtürme wohnten, bekamen Ausschlag. Die Flüsse für das Trinkwasser verschmutzten. 10

Belia besuchte inzwischen die „Umweltklinik“ von AE Belia besuchte inzwischen die „Umweltklinik“ von AE. Dort erfuhr sie von organischer Landwirtschaft, aber auch von den Gefahren der Erdölförderung für Mensch und Natur.

Später schloss sie sich der Widerstandsbewegung an, die Texaco wegen Umwelt-verschmutzungen im Amazonasregenwald verklagt hatte. Der Prozess läuft bis heute. 12

Doch das streitbare Ehepaar setzt der Erdölförderung auch Alternativen entgegen. Auf einem nicht betroffenen Teilstück der ehemaligen Weide wachsen jetzt Kaffeestauden.

Besonders stolz sind die beiden aber auf ihren essbaren Wald, den sie auf einer nahen Insel angelegt haben. Hier wachsen unter anderem Feigen, Bananen und Kakao. 14

Galo Rodríguez kehrt mit einer Staude Kochbananen nach Hause zurück Galo Rodríguez kehrt mit einer Staude Kochbananen nach Hause zurück. „Wir essen fast nur noch Produkte unserer Finca“, erzählt er.

„Die Umweltklinik ist für mich wie eine große Familie“, sagt Jesús Placencia. Auch er hat auf organischen Anbau umgestellt und so seine vergifteten Böden regeneriert. 16

Jetzt ernährt sich seine 14-köpfige Großfamilie fast komplett von den eigenen fünf Hektar. „Unsere Kinder wachsen hier gesund und frei auf“, sagt Placencia.

„Wir regenerieren das Ökosystem und das soziale Netz auf eine ganzheitliche Art “, erklärt Maldonado. „So sehen die Menschen wieder eine Alternative.“

Belia Vaca und ihr Mann sind das beste Beispiel dafür: Kaffee und Früchte stammen von ihrer Insel, die Kräuter aus dem Garten, Dünger aus eigenem Kompost…

…ein perfekter Kreislauf …ein perfekter Kreislauf. „Denn bei genü­gend Rücksichtnahme aufeinander gibt der Urwald jedem genug zum Leben“, sind die beiden überzeugt.

Sie sahen eine Präsentation zum Projekt des Projektpartners Acción Ecológica (AE) aus Ecuador. Die Umweltrebellen Projektemagazin 2017/18 Herausgeber Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst Caroline-Michaelis-Str. 1 10115 Berlin Telefon 030 65211 1189 kontakt@brot-fuer-die-welt.de www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/ecuador-umweltschutz Redaktion Thomas Knödl, Thorsten Lichtblau Text Sandra Weiss Fotos Florian Kopp Gestaltung Thomas Knödl Berlin, August 2017 21

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODED1KDB 22